In Antwort auf: Jumi
... Schade, dass solche Schäden selbst durch korrekte Wartung offenbar eben nicht vermieden werden können.
Natürlich überaus ärgerlich, aber die Beschreibung ist zu kurz, um zwischen nicht korrekter Wartung und nicht korrekter Behandlung (oder beidem zusammen) zu unterscheiden. Sollte man aber nachgehen, damit es nicht wieder passiert. Rein technisch vertragen Kugellager (kennt jeder von Tret- und Steuerkopflager), Getriebe u.ä. keinen Wasser-/Salzwassereinbruch, weil die Getriebeöle und Lagerfett die unter hohem Druck aufeinander abwälzenden Stahlteile nicht mehr vor Korrosion schützen können. Das Wasser wird ins Fett reingewalkt. Angerostete Flächen sind aber unrettbar verloren und die Teile müssen ausgewechselt werden. Reinigen und neu befüllen reicht nicht mehr. Wer es aber rechtzeitig ahnt/sieht/weiß, kann gemäß Anleitung den Getriebeblock herausziehen und das Problem komplett ohne Kassel lösen. Dann ist auch schnell geklärt, ob defekte Wellendichtringe oder falsche Behandlung (... warme Nabe in kalten Gebirgsbach tunken ...) vorliegt. Kondenswasser ist auch möglich, aber wohl selten in ausreichend schädlicher Menge. Aber das wenige ist auch ein Grund für den jährlichen Öwechsel. Das Problem kennen aber Industrie-Elektromotoren, die sogenannte Kondenswasserablaufbohrungen haben, welche unter bestimmten Betriebsbedingungen regelmäßig zu öffnen sind. Natürlich völlig sinnlos bei ölgefüllten Getrieben und schon gar nicht bei drehendem Gehäuse.