Hallo HvS,
Die Geräte interessieren mich auch und ich lese immer mit, was ihr für Erfahrungen damit macht. Bisher konnte mich das aber noch nicht überzeugen aus folgenden Gründen [...]
Die Punkte sind alle zutreffend, wobei man das Akkuproblem mit dem Forumslader lösen kann und ich den Nachteil "noch ein Gerät, dass man nicht am Rad lassen kann" nicht als bedeutend empfinde. Ob Du neben den Taschen und dem Tacho noch das GPS abnimmst spielt IMHO keine Rolle. Ich habe immer einen kleinen Beutel dabei, wo "Kleinteile" nach der Fahrt reinkommen; in den Trikottaschen ist mir das zu unübersichtlich.
Man muss den Apparat auch nicht auf jeder Tour mitnehmen oder aktiv benutzen. Bei unserer Tour von Frankfurt nach Barcelona 1995 ging es gut ohne, die französischen D-Straßen sind gut beschildert und man muss nicht oft auf die Karte schauen. Man kann unterwegs gut schauen, welche Straßen man am sinnvollsten nimmt. In solchen Fällen dauert die Vorbereitung der GPS-Tracks eventuell länger als die herkömmliche Methode, also das Orientieren unterwegs und die grobe Planung am Vorabend.
Interessant wird es, wenn man die Strecke im Voraus festlegt, ganz besonders natürlich bei komplizierten Wegen ohne markante Punkte, wie dem von José Marie beschriebenen. Oder bei Wanderungen auf nicht gekennzeichneten Wegen, vielleicht auch Querfeldein.
Und man hat die Möglichkeit, "fremde" Aufzeichnung aus dem Internet zu laden und nachzufahren. Das ist erheblich einfacher, als Streckenbeschreibungen zu folgen. Für mich ist dies ein wesentlicher Aspekt beim GPS.
Wie bereits erwähnt, ist ein GPS mit entsprechender Karte äußerst praktisch, um eine Adresse (Jugendherberge, Bahnhof etc.) in einem unbekannten Ort zu finden. Zumal man bei einer Radreise normalerweise kaum Stadtpläne dabei hat.
Kurz: GPS ist eine tolle Sache, die ich nicht mehr vermissen möchte. Wie bei allen Geräten gibt es aber Situationen, in denen man darauf verzichten kann.
Gruß
Andreas