[…]Julierpass: […]mehr Verkehr als Albula, weil alter Transitpass, […]
Doch vor allem ist da viel Verkehr, weil es ein aktueller Transitpass ist. Und das hauptsächlich, weil eine lawinensichere ganzjährige Befahrung möglich ist. Wäre dies am Albula so und am Julier nicht dann wären die Verkehrsverhältnisse umgekehrt.
Alte Transitpässe gibts viele, die meisten werden überhaupt nicht mehr genutzt (Septimer, Gemmi, Lötschenpass, Rawilpass, Griespass etc.)
[…]landschaftlich wenig reizvoll, weniger Kultur als am Albula, […]
Das erste ist Geschmackssache, das zweite möchte ich mal anzweifeln. Klar, die Bahnstrecke hat man nicht, dafür viele andere Relikte einer über 2000jährigen Verkehrsgeschichte der Pässe Julier und Septimer. Zudem ein dreisprachiges Dorf (Bivio), bietet auch viel Stoff für "Studienreise", wenn denn sowas geplant ist.
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die ganze Verkehrsgeschichte von den Römern bis heute, beeindruckend vor allem die Karrgeleise in den Felsplatten etwas unterhalb des Hospizes
Thema Mehrsprachigkeit in der Schweiz, BIvio, deutsch, rätoromanisch und italienisch.
Allerdings sehe ich es auch so, zum Radfahren ist der Albula deutlich besser geeignet, weil weniger Verkehr. Im unteren Teil des Julier kann man durch den kleinen Umweg von Tiefencastel über Del bis Savognin die verkehrsreiche Straße meiden (und der alten Römertrasse folgen).
Zum Berninapass: Abstecher nach Morteratsch ist auf jeden Fall lohnenswert. Auch der Pass ist schön und interessant, denn man durchquert von der Passhöhe bis ins Veltlin Vegetationszonen für die man sonst vom Mittelmeer nach Nordskandinavien fahren müsste
Gruß
Holger