Dafür sind wir noch immer für weitere Vorschläge offen. Eine bisher noch nicht genannte Route wäre das Rheintal, Hinterrheintal und über den Splügenpass hinunter zum Comer See oder über Malojapass und Berninapass weiter nach Süden...
Auf den Splügenpass brauche ich nicht mehr eingehen, stimme den Ausführungen von Andreas voll zu.
Variante Maloja über Landeck, Unterengadin, Oberengadin zum Comer See: Noch eine einfache Alpenüberquerung, die als Studienfahrt v.a. dann Sinn macht, wenn etwas zusätzlich über die rätoromanische Kultur gelehrt wird. Die Bauweise und Sprachkultur des Rumantschen ist im Engadin ja sehr präsent - einer der schönsten Orte: Zuoz. Es gibt auch einige Lagerunterkünfte und Jugendherbergen im Engadin (Maloja, Pontresina u.a.), sodass bei guter Planung die Kosten trotz "Nobelumgebung" im Rahmen bleiben können. Das Engadin ist aber im Sommer häufig von Wintereinbrüchen betroffen - oft kalt. Den Anstieg vom Unterengadin kenne ich nicht - das Oberengadin ist aber nahezu flach bis Maloja, dort geht es dann in eindrucksvollen Kehren hinunter - allerdings gut ausgebaut - allerdings auch viel Verkehr - alternative Radwege/Nebenstraßen gibt es im gesamten Bergell-Tal (Val Bregáglia) nicht, weil zu schmal. Sehenswert der Wasserfall bei Borgonuovo kurz vor Chiavenna, Rest zum Comer See s. Beschreibung Splügenpass.
Variante Engadin, Berninapass, Tirano weiter zum Comer See: Der Berninapass ist von der Nordseite her leicht zu fahren, bietet den Blick auf einen der eindrucksvollsten Alpen-Gletscher (Morteratsch). Nachteil: Auch dieser Pass ist stark befahren (PKWs sind oft sehr schnell unterwegs). Auf der Südseite im Mittel- und Unterteil kurvenarm, daher schnelle Schussfahrten möglich (evtl. könnten die Schüler übermütig werden). Idyllischer Zwischenstopp am Lago di Poschiavo möglich. Wenig weiter unten berühmter Bahnkreisel. Die Fahrt ab Tirano ist allerdings wenig aufregend - die Fahrt auf der Straße Richtung Comer See extrem stark befahren (nicht geeignet für eine Gruppe). Möglicherweise gibt es aber Nebenstraßenalternativen, die ich nicht kenne. Deswegen mein Vorschlag, wenn Engadin: Ausflug zum Morteratsch-Gletscher von Pontresina aus, zum Comer See aber über Maloja fahren.
Variante Rheintal, Thusis, Albulapass: Tolle Nord-Auffahrt, schwierige Steigungen, enge Kurven, zahlreiche Bahnbrücken und Tunnels zu bewundern, für die Auffahrt als Gruppe okay. Tolle Häuser in Bergün (Stop einplanen). Abfahrt ins Engadin kurz und unproblematisch. Insgesamt relativ verkehrsarm.
Alternative Rheintal, Thusis, Julierpass: Langezogener, schwieriger Pass, steile Passagen wechseln mit flacheren, verlangt gute Psyche, breite Verkehrsführung, mehr Verkehr als Albula, weil alter Transitpass, landschaftlich wenig reizvoll, weniger Kultur als am Albula, Abfahrt ins Engadin gerader Hochgeschwindikeitsschuss (für die Schülergruppe eine eher zu gefährliche Verlockung).