Guten Abend Roland,
Oder guten Morgen, was wahrscheinlicher ist, nicht jeder ist so spät nachts noch auf wie ich. Für mich ists die Jungfernschrift. Ich habe also noch weniger Erfahrung als du mit dem Forum hier, obwohl ich schon seit einigen Wochen begeistert drin rumlese. (Bin sogar am überlegen ob ich mir nicht vielleicht doch eine Digitalkamera zulege, um voller Besitzerstolz auch mal meine Teile herzeigen zu können.)
Zu deiner Frage. Kann nichts ankreuzen, da so richtig keine der drei Optionen zutrifft bei mir. Aber so ist das halt mit der empirischen Sozialforschung, gell. javascript:void(0)
zwinker
Im Urlaub und auf dem Rennrad immer mit Klickis. Aber: letzten Sonntag, Dachau, ich rolle, links eine schöne alte Gründerzeitvilla, ich denke mir noch, "öha, ein schöner Turm mit tollem Zimmer da oben" und schon war ich unten und es tat weh. Ich war, blöd wie ich bin, ohne hinzuschauen auf eine nicht wirklich ausgeschilderte Baustelle zugerollt. Eigentlich ganz harmlos. Der Asphalt war abgefräst, es ging veilleicht vier, fünf Zentimeter nach unten. Und es wäre halt etwas holpriger weitergegangen, hätte ich nicht (nochmal, ich Depp), im ersten SChreck gleich den Lenker nach links gezogen, um auszuweichen. War aber zu spät, kam in spitzem Winkel an die parallel zu meiner Fahrtrichtung laufende linke Fräskante, der Vorderreifen wollte nicht, blieb unten, das Rad kippte und schon schrappte ich über den Boden. Zur Erheiterung der Passanten. Ich hatte den Lenker an meiner Reisegurke gerade außen gegriffen, d. h. ich rutschte mit der Handoberberseit über den Asphalt, den Rest meines Gewichts hatte mein linkes Knie abzufangen. Was ihm aber nicht so ganz gelang: Klaffende blutende Wunde. Die Radhandschuhe zog es mir nach oben über die Fingerknöchel und ich verlor ein bisschen Haut auf dem Dachauer Asphalt. Sonst war nix hin. (Da ich mit dem Reisedamper unterwegs war, hatte ich sogar Verbandszeug mit dabei) Ohne Klickis hätte zumindest noch die Möglichkeit bestanden, den linken Fuß auszufahren und mich abzustützen, abzustemmen. Wenn ich schnell genug reagiert hätte. Ja, das wär schon gegangen, ich bin ja nur gerollt. (<15 Km/h)
Die Moral von der Geschicht: Ich drehe in Zukunft innerstädtisch die Klickpedale wieder um. Das geht deshalb, weil es in Wirklchkeit sogenannte Duos sind - eine Seite Klick, andere Seite nicht. Bei unwegsamen STrecken mit dem Reiseradl mache ich das ja sonst auch. Ich bin mittlerweile einfach zu oft auf die Schnauze gefallen, weil ich nicht mehr rausgekommen bin - oder, noch schlimmer, weil ich vergessen hatte, dass ich "drin" war.
Aber ansonsten kann ich, gerade bei langen Fahrten die Klickpedale nur empfehlen. Sie sind eine Wohltat, nicht nur aber gerade beim Pässefahren. Und Knieprobleme habe ich auch nicht, der Bewegungsbereich ist groß genug. Wichtig sind aber gute SChuhe, weil sich der Fuß (beim bayerischen Haxn also das Teil von den Zehen bis oberhalb des Knöchels) auf Klickis doch viel weniger bewegt. Da kann es, bei nicht hundertprozentig passenden Schuhen, nach einiger Zeit Druckstellen und taube Zehen etc. geben. Es ist also nicht nur das Pedal wichtig, sondern auch der Schuh. Ausprobieren. Und sich nicht schämen, wenn es einen ein paar Mal hinhaut am Anfang. Meistens passiert das nur beim Ausrollen an der Ampel z. B., wenn man eh nicht mehr schnell ist. ABer auch das kann natürlich gefährlich werden. Deswegen: In der Stadt und auf unwegsamem Gelände nur normale Pedalen, außerhalb und auf Touren immer mit Klickis.
Mein Tritt wurde wirklich runder, ohne Witz. Obwohl, ist das ein runder Tritt, was ich da hab? Ich seh mich selbst ja nicht. Vielleicht ganz gut so.
Also, ich hoffe, du hast dir keinen Wolf gelesen, bis bald, vielleicht irgendwann in Mü oder Umgebung, Wolfi