Das ist kein Mahlen! Beim Autorennen finden die Fans das Heulen der Getriebe toll. Bei den kleinen Drehzahlen im Fahrradantrieb ist es nur ein Summen und das leichte Vibrieren ist das Kämmen der geradeverzahnten Zahnräder. Schräg verzahnt wäre das Gefühl weg, dafür gäbe es einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad. V-Verzahnung wird wohl unbezahlbar sein.
Nochwas, in den Gebirgsfahrstufen fährst Du entweder in der Steigung oder (und da fällt es am meisten auf) in der Stadt an. Das mache ich zumindest nur in den Stufen 6 oder7, nach ein paar Metern bin ich dann in den Streckenfahrstufen. Für eine scharfe Anfahrt schalte ich sowieso in 2er oder 3er Stufen. Das die Pedalen beim Schieben mitlaufen, liegt nicht am Freilauf, sondern an den Wellendichtringen. Im Leerlauf läuft vom Getriebe nichts mit, wenn Du rückwärts trittst, dagegen das ganze Getriebe. Das hat aber mit den Leerlaufeigenschaften nichts zu tun. Nach einer Weile gibt sich das Mitschleppen der Pedalen.
Wenn Du natürlich kettenschaltgeprägt bist, was ich beiden Laufleistungen mal annehmen möchte, dann bleib dabei. Du wirst auch mit dem Schaltverhalten Schwierigkeiten haben. Wer Nabenschaltungen als den Normalfall ansieht und den Kettenwürger nur als grobschlächtigen Notnagel (wie ich), der kommt mit dem R-Gerät sofort klar.
Es ist vergleichbar mit dem Autofahren. Einerseits wird jeder Mist bis zur Rückenmassage in der Lehne eingebaut, andererseits bleibt man beim primitiven Stufengetriebe mit manuell betätigter Kupplung. Technisch schon lange vollkommen verstaubt, die Denkfaulheit vehindert aber Veränderungen.
Falk, SchwLAbt