Hallo,
ich habe auch bis vor kurzem eine Kettenschaltung (LX 7f) gefahren und bin seit 2 Wochen stolzer Besitzer einer Rohloff. Die Erfahrungen sind also noch ganz frisch. Am Anfang war ich etwas enttäuscht: ein schlichter Drehknopf am Lenker, eine gestauchte Konservenbüchse am Hinterrad, irgendwie hatte ich erwartet, dass sich für soviel Geld mehr tut. Nun nach 14 Tagen schälen sich die Vorteile immer deutlicher heraus. Die Schaltung macht das, was sie soll – man kann sie ganz einfach vergessen, weil sie immer da ist und immer problemlos funktioniert. Es gibt kein Verschalten mehr vor einer steilen Brückenrampe oder beim plötzlichen Stopp an der Ampel. Damit will ich sagen: die Rohloff ist nicht etwas Spektakuläres, auf das man nach einer Probefahrt „fliegt“, sondern etwas, an das man sich gewöhnt. Das allerdings geht sehr schnell. Nach gerade zwei Wochen kann ich mir jedenfalls eine Rückkehr schon nicht mehr vorstellen.
Vielleicht noch ein anderer Punkt aus den Erfahrungen der letzten Tour im Sommer. Wirklich problematisch empfand ich die Kettenschaltung mit viel Gepäck in den Bergen. Passt man nicht auf, steht man mit einem zentnerschweren Rad plötzlich vor einer Steigung, die man im hohen Gang beim besten Willen nicht bewältigen kann. Gelegentlich bin ich dann abgestiegen, habe das Rad ein paar Meter von Hand geschoben, mit einem Fuß die Pedale weitergedreht, um materialschonend in den niedrigen Gang zu kommen. Unter solchen „verschärften“ Bedingungen, also mit großem Gepäck, scheint mir die Nabenschaltung abgesehen von allem anderen das Nonplusultra
mit schönem Gruß
Michael