Die Grundaussage, daß - je nach Fahrergewicht und Fahrradgewicht das Radgewicht nur einen geringeren Teil der aufzubringenden Energie zum Fahren ausmacht, ist jedoch Fakt.
Was ich damit sagen wollte: Für den "Alltags-" oder "Reiseradler", der vielleicht nicht das Letzte aus seinem Drahtesel herausholen möchte, ist das Radgewicht nicht von ganz so großer Bedeutung, wie die Werbung manchmal Glauben machen möchte. Der Grenznutzen der Gewichtsersparnis wird mit zunehmender Gewichtsersparnis immer geringer.
Ob ein Reiserad 16 oder 17 kg wiegt, ist m.E. von untergeordneter Bedeutung. Beim Reiserad würde ich eher auf solide Teile achten.
Jain.
Beim Reiserad gibts für die Reifen sowieso keine Wahl, da geben Pannensicherheit und befahrener Untergrund die Vorgaben.
Fährt man 26" Räder, kann man z.B. aus dem vielfältigen MTB-Angebot mit Schlauch und Felge locker 150 Gramm pro Laufrad einsparen, macht zusammen schon 300 und wenn dieses Gewicht doppelt beschleunigt werden muß, wirkt es wie 600 Gramm. Der finanzielle Aufwand hält sich dabei in Grenzen. So bleibt unterm Strich die alte Weisheit, daß Gewichtstuning am effektivsten an den Laufrädern ist.
Das ist schon eine interessante Materie. Würde man bei allen Teilen eines Fahrrades die (isoliert betrachtet richtige) Argumentation anführen, daß das Einzelgewicht für die Gesamtbilanz unerheblich ist - dann wird so ein Bock am Ende locker unnötige 4 Kilo zu schwer.
MfG