Na klar, ein gewichtsloses Fahrrad gibt es ja auch nicht.
Und natürlich läßt sich mit leichteren Laufrädern mit weniger Energie beschleunigen.
Und gerade wenn man bergauf fährt, zählt bei den Profis jedes Gramm - um schwere Laufräder bergauf zu bringen, braucht man natürlich auch entsprechend mehr Energie.
Bei den Profis kommt es auf jedes Quentchen an, die Fahrer liegen leistungsmäßig oft dicht beieinander.
Ich denke, Theorie und Praxis passen ganz gut zusammen. Ein vereinfachtes Modell (masseloses Fahrrad) kann natürlich nicht die Wirklichkeit exakt abbilden.
Die Grundaussage, daß - je nach Fahrergewicht und Fahrradgewicht das Radgewicht nur einen geringeren Teil der aufzubringenden Energie zum Fahren ausmacht, ist jedoch Fakt.
Was ich damit sagen wollte: Für den "Alltags-" oder "Reiseradler", der vielleicht nicht das Letzte aus seinem Drahtesel herausholen möchte, ist das Radgewicht nicht von ganz so großer Bedeutung, wie die Werbung manchmal Glauben machen möchte. Der Grenznutzen der Gewichtsersparnis wird mit zunehmender Gewichtsersparnis immer geringer.
Ob ein Reiserad 16 oder 17 kg wiegt, ist m.E. von untergeordneter Bedeutung. Beim Reiserad würde ich eher auf solide Teile achten.
Die Tour de France ist sicherlich ein anderer Fall - da könnte ich eh Geschwindigkeitsmäßig nicht mithalten...
Gruß
Stephan