.... und ich kenne eigentlich nur wildzelten, Campingplatz war bei mir bisher die absolute Ausnahme. Aber Wildzelten eben vor allem beim Paddeln und Wandern, nur ein paar Male (Andalusien) beim Radreisen. Das war aber schön, es war zu Ostern, da gab es noch genug Wasser. Ich entsinne mich eigentlich nur noch an einen schönen Wildzeltplatz an einem Bach, das Wasser aus dem Bach haben wir, ohne lange zu überlegen, getrunken.

Ich bin insgesamt noch hin und hergerissen, am Ende fahre ich vielleicht doch wieder ohne Zelt los. Selbst eine Notausrüstung ist alles in allem doch ganz schön viel schwerer als ich jetzt unterwegs bin, ich bräuchte dann ja auch Bikepacking-Taschen. Das einzig Akzeptable wäre wahrscheinlich ein Biwaksack, dazu hab ich aber irgendwie keine richtige Lust. Ich hoffe einfach, dass ich im Notfall ein Taxi finden würde, das mein Rad mitnimmt, und mich in die nächste große Stadt fährt.

Ich fand diesen Youtube-Film dieses Bikepackers (Fritz Meinecke) absolut lehrreich. Der sprach davon, dass sein Rad 15kg wiegt. Das Rose-Gravelbike wog ohne Gepäck sicherlich nur 9kg. Also 6kg Gepäck am Rad. War aber sicherlich noch nicht alles, er hatte auch einen Rucksack und viele Klamotten an. Es war beeindruckend, wie der bergauf geschnauft hat. Das war ein total fitter Typ, mit einem 8kg Rennrad und dünnen Sommerklamotten ohne Gepäck wäre der die gleiche Steigung mit 20 Sachen hochgejagt, ohne dass der Puls stark gestiegen wäre. Besser kann man eigentlich die Rolle von Gepäck kaum visualisieren.
Viele Grüße Christoph