Hallo Christine, ja, völlig richtig, Deine Überlegungen. Am Ende komme ich immer zum gleichen Schluss wie Du. Aber vornweg planen, buchen, dazu kann ich mich selten überwinden. Um nicht zu sagen nie. Das führt dazu, dass man entweder schon 16 Uhr da ist, oder sich überschätzt hat (bzw. die Strecke unterschätzt hat) und 21 Uhr immer noch nicht da ist. Außerdem weiss ich gar nicht so richtig, wann ich das machen soll. Ich steige vom Rad, checke ein, esse, falle ins Bett und schlafe gleich ein, stehe auf, dusche, frühstücke und fahre wieder los.
Die Hoffnung ist eigentlich auch immer, dass ich ab 18 Uhr was am Wegrand finde. Hat auch oft genug geklappt. Oder dann hektisch was mit Handy in 30 km Entfernung finde. Hat auch meist geklappt. Aber mit der Zeit häufen sich die knappen Fälle, und die Nerven werden dünner, daher immer mal die Zeltüberlegungen an langen Winterabenden. Ob ich das Zeug kaufe, und dann auch mitnehme, weiß ich noch nicht. Es radelt sich nun mal sehr angenehm mit wenig Gepäck.
Wie man aber an der Diskussion hier sieht, bin ich nicht der Einzige, den solche Gedanken umtreiben...
Ich hatte das letzte Jahr mal eine Tour durch wenig touristische Gebiete Ostdeutschlands geplant, die dann wegen Krankheit ausgefallen ist. Zum ersten Mal habe ich die Strecke richtig ausgearbeitet, also alle Hotels/Pensionen entlang der Strecke recherchiert, Telefonnummern aufgeschrieben, Hotel-Standorte auf Papierausdruck eingezeichnet. Das hat mich mehr als einen Tag gekostet, für vielleicht 900km Strecke. Das ist es natürlich nicht wert.
Ich war aber vom Recherche-Ergebnis echt entsetzt. Mir ist dabei nämlich aufgefallen, dass es wirklich ganz ganz viele lange Streckenabschnitte gab, wo die Hotels entlang der Strecke (in einem 15km Schlauch) extrem dünn gesäht waren. Diese Recherche hätte ich vielleicht besser nicht machen sollen....
Viele Grüße Christoph
PS: By the way: Was sind CPs?