Ich glaube, dass man in den meisten Fällen (ich rede von "Freizeitfahrten") unangenehme Straßen vermeiden kann. Ich habe vielbefahrene Straßen auf meinen Radreisen nur äußerst selten. Allerdings machen mir auch schlechtere Wegqualität oder ein paar mehr Höhenmeter wenig aus. Häufig sind diese Strecken auch näher an der "Natur", die ich ja bei meinen Radreisen durchaus suche und bevorzuge. Selbst für meinen Arbeitsweg habe ich eine "stille Strecke" gefunden und wenn ich nach "Bremen City" muss, dann kenne ich auch Schleichwege bis ich dann im Stadtzentrum notgedrungen "in den Verkehr" hinein muss.
Wenn es nur die Hauptstraße als Verkehrsweg gibt, weil z. B. ein Radweg überflutet wurde (um dieses Beispiel zu nehmen), so wird diese normalerweise auch nutzbar sein. Unfreundliche Autofahrer gibt es leider immer. Ich nutze z. B. für Radfahrer freigegebene Fußwege nicht, da dort eigentlich nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt ist (was viele Radfahrer nicht wissen) und ich so langsam nicht fahre. Es gibt immer wieder Autofahrer, die einen dann von der Straße herunterhupen wollen, da sie ganz offensichtlich Verkehrsregeln nicht kennen und Radfahrer nur als Hindernis betrachten. Das ist ärgerlich, aber hier versagt nicht unbedingt der Verkehrsplaner sondern eher der Verstand mancher Autofahrer.
Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)