Die Definition von "benutzbarem Radweg" scheint für den Autofahrer eine andere als für den Radler zu sein...Vielleicht sieht eben ein Radweg vom Auto aus "benutzbarer" aus als vom Rad?
Allerdings ist die Abneigung der Autofahrer gegen Rennradler zumindest nachvollziehbar, wenn man sich vor Augen hält, daß der durchschnittliche Autofahrer höchst selten sein umpanzertes Domizil verlässt, um sich auf zwei Rädern durch die Botanik zu schlagen. Dann sieht er eine "undankbare Horde Ullrich- / Armstrong-Nachäffer", die gegen jedes Recht und Gesetz handeln und sich wagen, auf seinen heiligen Straßen mit einem nicht motorgetriebenen Vehikel herumzufahren, obwohl die Großmütigkeit seiner dauernden Spenden an den Staat in Form von Kfz- und Mineralölsteuer für einen "ach-so-tollen, straßenbegleitenden und garantiert von Ackerdreck verschmutzten" Radweg verschwendet wurde. Da trauen sich die Kerle (und Mädels) doch tatsächlich, statt auf dem Radweg auf der Straße zu fahren? Blasphemie und Sakrileg!
Würden diese Herrschaften mal von ihrem hohen Roß heruntersteigen und sich diese Radwege live, umsonst und auf dem Rad antun, könnten sie manchmal die armen Radler besser verstehen...