Soweit ich weis, hat Rohloff für die Ursachenermittlung ein Prüflabor und eine Materialkundler eingeschaltet.
Das ist gut und richtig.
In Antwort auf: Deul
Wenn man das Problem mit peniblem Laufradbau weg bekommt ist doch alles gut.
Und genau das ist das Problem: Die Vorgaben durch Rohloff an einen exakten Laufradbau sind so extrem hoch (passende Felge, "richtige" Speichen mit wenig bis keinen Grat... usw., also Komponenten, die nicht überall vorrätig und üblich sind... siehe das Problem von Tine am Bodensee), daß sie sehr schwierig einzuhalten sind. Tine hatte das Problem am Bodensee mit einer garantiert hohen Dichte an guten Radläden.
Wir hatten das Problem in Frankreich mit 6 gerissenen Speichen. Da konnte niemand schnell helfen. Bei einem Telefonat mit Rohloff konnte man die Problematik gar nicht verstehen, schliesslich gäbe es autorisierte Werkstätten für Rohloff in Frankreich. Fa. Rohloff war am wettern gegen jeden, der beteiligt war: der Rahmenbauer, der Laufradbauer, die Speichenhersteller. Nachdem man mir sagte, "wer sich nicht mit Laufradbau beschäftige, solle mit einer Rohloff nicht auf Reisen gehen", war ich schon sehr enttäuscht. Hätte man mir diesen Slogan vorher mitgeteilt, wäre die Speedhub heute nicht am Rad. Auf Nachfrage, warum Rohloff keine Systemlaufräder anbietet, gab es keine Antwort mehr. So kann man die Verantwortung auf andere übertragen. Schlußendlich bin ich mit meinem nachgearbeiteten Laufrad sehr zufrieden. Seit 20.000 km gibt rein gar nichts, was nachgespannt, nachzentriert oder sonstwas gemacht werden musste. Allerdings hat diesen tollen Zustand nicht Rohloff zu verantworten, sondern ein hochprofessioneller Laufradbauer.