Punkt 1: Ich will gar nicht erst etwas falsches bestellen und umtauschen müssen. Dafür hab ich weder Zeit und Muße, noch will ich das aus ökologischer Sicht (und irgendwo auch ökonomischer, denn den Preis zahlt letztlich doch irgendwo der Kunde) mittragen.
Ganz einfache Lösung: wenn du nicht weißt was du willst/brauchst und dir die Beratung des Online-Shops auch nicht zufriedenstellend weiterhelfen kann, dann gehst du mit deinem Rad zu deinem Local Bike Shop.
Punkt 2: Ich erwarte, dass Produkte eindeutig nach den wesentlichen Kenngrößen beworben werden. Du kaufst auch keinen Joghurt, weil eine Erdbeere drauf ist, und stellst dann zu Hause unbeeindruckt fest, dass gar nix mit Erdbeer drin ist.
Das passiert doch jeden Tag - die Leute kaufen beispielsweise Bioprodukte oder Produkte mit Fairtrade-Label - letztlich ohne zu wissen geschweige denn zu überprüfen was drin ist. Wenn du die Erdbeeren nicht selber in deinen Yoghurt getan hast weißt du 1. nicht ob es überhaupt Erdbeeren sind, die drin sind bzw. 2. wieviel von dem "Fruchtanteil" Tatsächlich Erdbeeren sind. Und da sind Premiummarken oft nicht besser.
Punkt 3: Die Zahlen sind eben mehr als nur eine Bezeichnung. Wenn die Kunden mit ein bissl Wissen sinnvoll Reifendurchmesser und Maulweite (und vielleicht noch Reifendruck) in Beziehung setzen würden, dann würden Reifen und vor allem Felgen deutlich länger halten. Wäre nachhaltig, aber nicht umsatzförderlich. Für mich ist das schon sehr nachvollziehbar, dass die allgemeine Bezeichnungsverwirrung eher im Interesse der Fahrradindustrie ist, schafft schließlich eher mehr als weniger Umsatz. Nachhaltig, ökologisch und kundenorientiert ist es nicht.
Na jetzt lass' mal die Kirche im Dorf bevor's ganz abstrus wird ...