Was Materialprobleme betrifft, so kann ich mich an eine brenzlige Situation erinnern, die zu einem ziemlich üblen Unfall hätte führen können: vor etlichen Jahren ist mir beim Losfahren an einer Steigung der Fahrradlenker meines damals noch ziemlich neuen Rades an einer Schweißnaht vom Rohr weggebrochen- gottseidank quasi im Stand, sodaß die Sache folgenlos blieb.
Was Unfälle betrifft, so hatte ich anno 1988 mit meinem damals neuen Kettler Town & Country, das ich mir zum 18. Geburtstag zusammengespart hatte, auf dem Schulweg einen spektakulären Crash: auf einer Holzbrücke mußte ich bei regnerischem Wetter bremsen, benutzte dummerweise nur die Vorderradremse dazu, was dazu führte, daß sich das Rad aufstellte und ich kopfüber auf den Boden der Brücke flog und, nachdem zwischen Radweg und Straße eine Leitplanke befestigt war, mit dem Kopf , genauer gesagt mit dem rechten Ohr genau an einer scharfkantigen Stelle, an der die Leitplane an der Rückseite an der Brücke verankert war, landete.
Schmerzen hatte ich nach dem Sturz zwar keine (wohl der Schock), aber ich bemerkte, daß sich mein Hemdkragen ziemlich blutig färbte, sodaß ich mein Radl packte und zu meinem nicht weit entfernten Hausarzt fuhr, der dann feststellte, daß ich mir an der Leitplanke mein rechtes Ohr an der Ohrmuschel halb weggerissen hatte- die Leitplankenverankerung hatte wohl wie ein kleines Hackebeilchen gewirkt

. Er überwies mich ins Krankenhaus, wo das Ohr dann wieder fest angenäht wurde- außer einem Kopfverband, den ich eine Zeitlang tragen mußte und einer Narbe an der Ohrmuschel blieb dieser Crash gottseidank folgenlos

.
Seit dieser Zeit fahre ich unfallfrei; damals gab es zumindest meines Wissens noch keine Fahrradhelme; ich gehe aber mal davon aus, daß mir diese Verletzung erspart geblieben wäre, wenn ich damals einen Helm aufgehabt hätte...
Gruß,
Thomas