Die meisten meiner Stürze hatte ich auch bei langsamen Tempo. Dies heisst jedoch nicht, dass man das Rad nicht im Griff hat.
Die Stürze passierten meist beim Biken in schwerem Gelände, wo man das Tempo drosselt und halt mal einen Sturz in Kauf nimmt. Das heisst dann eher, dass man die Geschwindigkeit den Verhältnissen angepasst hat.
Zu den erwähnten Studien: Das mit den 80% Helmträger, die getötet wurden ist so ne Sache. Denke, dass ein Helm meist nichts nützt bei tötlichen Unfällen. Nicht erwähnt sind die bleibenden Kopfverletzungen, die Leute davontragen und auch riesige Kosten verursachen können. Selbst wenn ich mit 15km/h auf den Boden pralle kann das verheerend sein. Der zweite Link ist aus dem Jahre 1998! In denletzten 6 Jahren hat sich da einiges getan.
Ich meinerseits trage sicher beim MTBen immer einen Helm, da dort die Sturzgefahr einfach erhöht ist.
In Australien hatte ich 1997 mal eine Diskussion mit einem Polizisten. Im australischen Outback legte ich den Helm meist nur durch die Dörfer an. Nachdem ich ein Nest (Winton) hinter mir hatte zog ich den Helm wieder ab und legte meinen Sonnenhut wieder auf. In diesem Moment kam ein Polizist auf einem Roller dahergebraust und forderte mich auf den Helm zu tragen. Ich diskutierte etwas mit ihm, dass die Gefahr eines Sonnenstiches hier wahrscheinlich grösser ist als von einem Auto überfahren zu werden. Und wenn man von einem Roadtrain erfasst wird nützt alles nichts.

Nun gut, wir kamen zu dem Resultat, dass ich den Helm einfach etwas weiter weg vom Dorf absetzen solle.
