Hallo!

[zitat=TandemNewbie
. Der/die leichtere/schwächere sitzt also beim Pino immer vorne, oder? [/zitat]

Vielleicht fehlt hier eine kurze allgemeine Erklärung: Ein Tandem wird, wie jedes Rad, eigentlich mit Schräglage und dem Zusammenspiel zwischen Schwerkraft und Fliehkraft gelenkt. So kann v.a., wenn das Tandem sehr langsam rollt, noch recht gut mit Schwerpunktverlagerung des Captains eine Kurve um ein Hindernis wie ein plötzlich auftauchendes Auto geschafft werden. Das ist den meisten nur nicht bewusst.

Je schwerer der Captain und je leichter der Stoker, desto leichter ist das Ausbalanzieren eines Tandems. Aber auch bei einem bequemen Massenverhältnis ist das Steuern eines Tandems wahrscheinlich immer etwas anstrengender als das Radeln mit einem normalen Rad. Auf Asphalt ist dieser Unterschied gering, auf Schotter und anderem schlechten Untergrund kann das schon mehr ausmachen.

Ob dieser Unterschied beim Pino mehr ausmacht als bei anderen Tandems, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich z.B. beim Durchradeln mancher Routen auf Feldwegen durch griechische Olivengärten mit dem Tandem weit mehr beansprucht bin, als mit dem MTB. Am MTB werden meine Muskeln in Armen und im Schultergürtel kaum beansprucht, am Tandem spürbar.

Was das angeht, würde ich an eurer Stelle einfach schauen, wie es euch mit dem Wechseln geht, egal, für welche Tandem ihr euch entscheidet. Klappt es, freut euch. Wenn nicht, würde ich pragmatisch entscheiden und einfach so fahren, wie es am besten geht.

Was noch beim Wechseln ein Thema werden kann: Fahrt ihr mit der selben Kurbellänge? Das Fahren mit Kurbeln, deren Länge man nicht gewohnt ist, kann ziemlich stören.

lg!
georg