Nachdem mir Matthias nun in Sachen Sprachnachhilfe zuvor gekommen ist, kann ich ja noch was zum Thema Nichtthema beitragen:
Grundsätzlich ist es schon so, dass man auch mit dem Motorrad in Kurven bremsen kann. Einfacher und vor allem viel ungefährlicher ist es sich auf Kurvenfahren oder Bremsen zu beschränken. Ist übrigens auch Schneller: Vor der Kurve auf die richtige Geschwindigkeit runter bremsen und am Kurvenausgang, wenn der Radius wieder größer wird, wieder Gas geben. Ein Mischmasch ist meist ein Ritt auf der heißen Kartoffel.
Die Motorradfahrschule zielt schon dahin ab, eine Rennmaschien bewegen zu können. Das heißt man möchte (mit der nötigen und ausreichend großen Sicherheitsreserve) schon so schnell wie möglich um die Kurve kommen. Wenn man dies praktiziert, dann ist die Schräglage so hoch, dass eine zusätzliche Kraft in Form von Bremswirkung die Karre abschmieren lässt. Daher entweder Lenken (ggf. im Rahmen der Sicherheitsreserve stärker einlenken) oder eben Aufrichten und Bremsen.
Beim Rad gibt es natürliche Grenzen welche Geschwindigkeiten überhaupt möglich sind. Daher kann man in Kurven (trocken, nicht zu kleiner Kurvenradius) meist zusätzlich noch Bremsen. Um aber wieder etwas näher zum Thema zurück zu kommen: Hier ging es um Glätte, also Fahren im Extrembereich. Und da halte ich wie gesagt die Kombination Kurve+Bremsen für keine gute Idee. Wenn dir in der Kurve ein Rad ausbricht, dann kannst du den Sturz deutlisch schwieriger vermeiden, als wenn du das Rad aufrichtest und es dann anfängt zu rutschen.