Eine Ergänzung zum vorigen Beitrag:
Im Winter sind Winterreifen, egal ob Spikes oder nicht (was besser ist, hängt von der Art des Einsatzes und dem Einsatzort ab), die bessere Wahl. Der Gummi der Winterreifen ist für die kalten Temperaturen optimiert, was man von griffigen Sommerreifen ganz und gar nicht sagen kann.
Ich bin selbst 3x in 2 Saisonen mit sehr griffigen Stollenreifen (teilweise auch mit ziemlich weichem Gummi) im Winter geflogen, trotz vorsichtiger Fahrweise. Seit wir Winterreifen benützen (das wird jetzt schon 8 Saisonen oder so sein) haben wir in der Familie keinen einzigen Sturz mehr verzeichnet. Dabei fahren wir weit lockerer als jemals zuvor.
Und ich hab eigentlich genau das Gegenteil festgestellt: Mit meinen Michelin Mud2 Cyclocrossreifen (sehr weiche Gummimischung, ziemlich feine Stollen) lässt sich bis auf echtes Glatteis so gut wie alles überraschend gut fahren. Voraussetzung ist natürlich sehr niedriger Luftdruck.
Leider waren die vergangenen Winter eine ziemliche Enttäuschung, kann darum noch nichts genaueres dazu sagen.
Mit den Nokkian W106 rollt man wie mit einem Panzer. Das Gewicht und der Rollwiderstand sind echt heftig, das Kurvenverhalten gewöhnungsbedürftig und beim Bewegen des Lenkers kann man auf Widerstand stoßen, wenn sich die Spikes im Untergrund (z.B. griffiger Asphalt) verzahnt haben.
Ich weiß noch nicht, was ich persönlich diesen Winter machen werde. Würde ich noch in meiner flachen Heimat mit den vielen Feldwegen wohnen, würde ich definitiv keine Spikereifen mehr montieren. Hier im hügeligen Mühlviertel mit den vielen steilen Abfahrten und den rauen Wintern könnte es ohne schon ungemütlich werden.