.. Ansonsten halte ich die Spikesreifen im Fahrradbereich für die beste Erfindung des letzten Jahrzehnts.
Ähm, Einspruch... gibt es seit drei Jahrzehnten! Den Ur-Spikesrifen Hakkapeliitta gab es in einigen wenigen Reifengrößen (u.a. 590er = 26 x 1 3/8" - dafür hab ich extra umgespeicht) schon in den
frühen 1980ern von Nokia, noch nicht Nokia
n, als das noch eine reine Gummistiefel- und Reifenfabrik war, die noch nicht ansatzweise geahnt hat, irgendwann eine kleine, nun endlich wieder eigenständige Seitenlinie eines IT- und Handyhersteller zu sein, der später filetiert und von MS geschluckt werden sollte. Ich bin damals mit meiner jetzt noch fahrtüchtigen 1979er Rixe-Mühle wintertäglich in die Schule gerattert. Münchner Stadtrandwinter mit dem vollen Program von trockengesalztem Asphalt über Blitzeis bis hin zu grundlosem Sulz.
Zu den Vorzügen und Nachteilen verschiedener Typen von Spikesreifen ist eigentlich schon viel geschrieben. Aus meiner Erfahrung sind nicht allzu grobstollige, aber massiv bespikte Reifen wie Mara Winter oder bauähnliche als Allzweck-Alltags-Kompromißwinterreifen für einen abwechslungsreichen süddeutschen Winter mit allem was nur denkbar ist, eben der beste Kompromiß, wenn man sich mit einem Fahrzeug auf möglichst viele Bedingungen einstellen will (morgens bei Trockenheit in die Arbeit, mittags schneit's, nachmittags taut es an, abends am Heimweg überfriert alles).
lG Matthias