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#79987 - 03/24/04 11:02 PM Re: Fahrradretarder [Re: Zombie025]
HeinzH.
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Moin Martin,

auch der von Dir skizzierte hydraulische Weg ist gangbar. Im Flugzeugbau gibt es Disconnects, mit denen eine trennbare Hydraulikverbindung möglich wäre. Einfacher wäre es, in der Nähe der Anhängerkupplung eine "Geberzylinder/kolbeneinheit" mechanisch-trennbar mit einem Nehmerzylinder/Kolbeneinheit" zu koppeln. So wären beide Hydrauliksysteme getrennt und doch verbunden.
Im Moment glaube ich noch, daß "brake by wire" simpler umzusetzen ist.... Mal sehen, was HS für Überlegungen einbringt. Auf jeden Fall scheint er im Gegensatz zu mir über eine hervorragende mechanische Werkstatt zu verfügen zwinker

Gruß erstmal,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#80046 - 03/25/04 10:56 AM Re: Fahrradretarder [Re: Anonymous]
alfaorionis
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Hallo HS!
Wenn sich die Bremskraft durch das Regulieren des
Ölniveaus verändern lässt sehe ich keinen Grund keine
formschlüssige Verbindung zu verwenden. Hast du den
Retarder nun in die Nabe gebaut oder ausserhalb angebracht?
Lässt sich die Bremskraft regulieren? Fragen über Fragen...
Leider hat man bei Scania die Fahrradproduktion vor ca.
100 Jahren eingestellt (geblieben ist nur das Kettenblattsymbol
im Firmenzeichen) aber ich werde mich weiter informieren.

Eine wartungsfreie Bremse ohne Verschleiss! Das ideale
Produkt für den modernen Reiseradler!
Grüsse
Michael
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#80062 - 03/25/04 12:03 PM Re: Fahrradretarder [Re: alfaorionis]
Reiseradler
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Zum Thema verschleißfreie Bremse am Fahrrad:

Alles was sich nicht vollständig entkoppeln läßt frisst wertvolle Watt wovon wir Radfahrer eh nicht allzuviel aufbringen können.

Also alles was immer mitdreht und Blindleistung braucht ist Unsinn. Und alles was, wenn auch klar entkoppelbar z.B. durch Magnetkupplung o. ähnliches, ist mit Sicherheit nicht leicht.


Meines Erachtens ist eine dritte Bremse =Notbremse der richtigere Ansatz .

Gruß aus dem Südwesten!
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#80083 - 03/25/04 01:09 PM Re: Fahrradretarder [Re: HeinzH.]
Anonym
Unregistered
viele Gedanken...

Zum Kinderanhänger:
Bremse kann Geräusch entwickeln, nicht günstig für empfindliche Kinderohren
elektrische Betätigung über Stellmotor (Modellbau Servo) ist durchaus über Hg-Schalter und Relais möglich.
Vorgeschlagene "Radbremsscheibe" wenn möglich als Ring ausführen und mit Zwischenraum (Unterlegscheiben) an Kunststoffrad befestigen um Wärmeübertragung zu vermeiden.

Betätigung vom Lenkergriff erfordert Trennmöglichkeit, dabei ist el. Variante wegen 100%iger Leckfreiheit vorteilhaft, kann aber durch Korrosion Probleme bereiten
Bei Nehmer-Geberzylinder-Kupplung (gab es für Pkw mal als "Hydrakupp") Druckleitung vom Betätigungsgriff direkt an "Anhängerventil" (Nehmer der den Geber an Deichsel betätigt), da sich zuerst dieser Nehmerzylinder bewegt und wenn Endstellung erreicht wird Druck an den (die) anderen Nehmer(n) anliegt. Dadurch kann eine Voreilung der Anhängerbremse erreicht werden. Hierbei bitte beachten, daß das nur mit einem erhöhten Volumen des Geberzylinders (bzw. verringerten Volumina an den Nehmerzylindern) an der Handhebelarmatur möglich ist. Sonst bremst nur der Anhänger. Dazu bitte aus den Datenblättern die entsprechenden Werte ermitteln.
Disconncet ist vermutlich leichter (Gewicht)
Auflaufbremse sollte sehr präzise gefertigt sein, Spiel in den Übertragungsteilen verschlechtert die Regelbarkeit rapide, seitlich auslenkende "Scharnierbetätigungen" könnten einen seitlichen Impuls in den Fahrradrahmen einleiten.

Generelle Vorteile: Bremse ist am Anhänger und belastet Fahrrad nicht bei Solofahrt, keine Probleme bei Fahrradwechsel


Zusatzbremse an Zugfahrrad:
vereinfacht den Aufbau, erfordert aber (meistens) manuelle Regelung.
Bei den "Großen" funktioniert das problemlos, da bremst eine 13to Achse den kompletten 40to Lastzug. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine große Bremse langsam dreht (auf der Kardanwelle mit ca. 3-facher Raddrehzahl) oder ob eine kleine Bremse mit noch höherer Drehzahl arbeitet.

Entlastung des Hinterrades:
Masse ist träge, durch Abbremsung des Vorderrades erfolgt eine dynamische Radlastveränderung. Unter Umständen kann das Hinterrad den Bodenkontakt verlieren und ist dadurch nicht in der Lage Seitenführungskräfte zu übertragen. Ein kleiner Impuls reicht aus um das Hinterrad seitlich auszulenken.
Zweirädrige Anhänger tragen den Hauptgewichtsanteil auf den Rädern, die Stützlast an der Kupplung unterstützt den Bodendruck des Hinterrades nicht (oder nur sehr gering), die in Bewegung befindliche Masse ist durchaus in der Lage das entlastete Hinterrad seitlich auszulenken...


Ölturbine bzw. Magnetbremse Kriterien u.a.:
Null Verlustleistung wenn nicht in Betrieb
Keine Probleme wenn Hinter-oder Vorderrad ausgebaut sind und versehentlich Betätigungshebel gezogen/gedrückt wird (Scheibenbremse???)
Gewicht unter 1kg
möglichst geringes Geräusch
kontrollierte Wärmeentwicklung
Notfallfunktion (akustische oder optische Warnung über Summer und Warnlampe, Einleitung von Notbremsung über Betriebsbremse)
höchstmögliche Sicherheit gegen Auslauf von Flüssigkeit
weiter Regelbereich
ausreichende Bremsleistung (vollbeladenes Tandem sollte gefahrlos Stilfser Joch ohne Betätigung der Betriebsbremse herunterfahren können)
Anbau sollte Gesamterscheinung des Fahrrades nicht störend beeinflussen
Preis

Scania: einfach an Statoil Tankstelle abbiegen
Werkstatt: geht so. Wichtig: zuerst den Zuliefermarkt abgrasen. Alles was wir irgendwo bekommen können brauchen wir nicht selber machen listig

HS
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#80091 - 03/25/04 01:30 PM Re: Fahrradretarder [Re: alfaorionis]
Anonym
Unregistered
Regulierung des Ölniveaus erfordert mindestens eine zusätzliche Dichtung (=mögliche Fehlerquelle)
Retarder ausserhalb der Nabe ist einfacher zu bauen, bietet höhere Bremsleistung und hat Vorteile bei der Wärmeabfuhr. Da universell verwendbar dürfte die mögliche Stückzahl höher sein.
Aufrechtfahrräder machen den Retarderanbau wegen Platzproblemen (nicht unlösbar) etwas schwieriger, bei Liegern ist das kein Kriterium
Scania Fahrrad mit Retarder, wow, das wär was.
HS
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#80142 - 03/25/04 04:49 PM Re: Fahrradretarder [Re: Zombie025]
cyclist
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Hallo!
Eine über Schnellverschlusskupplungen (Industriebededarf) ankoppelbare hydraulische Auflaufbremse für Anhänger gab es schon mal vor Jahren - noch bevor Magura mit ihren HS 33 usw. gross raus kamen!
Der Hersteller war Technobull, der Inhaber war traurig (ist mittlerweile verstorben) ein begnadeter Bastler in Fahrradtechnik!

Dein Vorschlag bei einer HS 33 eine weitere Bremsanlage anzuschliessen, ist eigentlich eine gute Idee, theoretisch zumindest... grins
Aber Theorie hin und her..., praktisch wird es nicht funktionieren so!
Die zu komprimierende Ölmenge würde zu gross sein, um die noch eine ausreichende Bremskraft an der HS 33 aufzubauen und auch zusätzlich noch was an die beiden hinteren Bremsen an Druck "abzugeben"!
Bei einer Kombination von 3 GLEICHEN Scheibenbremsen ist es evtl. möglich!

Hab auch schon an diversen Dreirädern Kombinationen von 2 HS 33 gesehen, die über einen Bremsgriff angesteuert werden, bzw. dito mit 2 Scheibenbremsen über einen Griff.
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#80241 - 03/25/04 09:22 PM Re: Fahrradretarder [Re: cyclist]
Anonym
Unregistered
Zitat:
Hallo!
Eine über Schnellverschlusskupplungen (Industriebededarf) ankoppelbare hydraulische Auflaufbremse für Anhänger


das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Wenn Auflaufbremse, warum dann hydraulisch ankoppelbar?

Gemeinsamer Hydraulikkreislauf hat den Nachteil von möglichen Vermischungen, d.h. wenn ein Teil "alte, gammelige Pampe" enthält kann es u.U: den anderen Teil "verseuchen". Darum bietet der Vorschlag von Heinz eine Sicherheitsreserve

Zitat:
gab es schon mal vor Jahren - noch bevor Magura mit ihren HS 33 usw. gross raus kamen!
Der Hersteller war Technobull, der Inhaber war traurig (ist mittlerweile verstorben) ein begnadeter Bastler in Fahrradtechnik!


Bastler? hehe, Günter Sattler war ein Guru. Mindestens!

Zitat:
Dein Vorschlag bei einer HS 33 eine weitere Bremsanlage anzuschliessen, ist eigentlich eine gute Idee, theoretisch zumindest... grins
Aber Theorie hin und her..., praktisch wird es nicht funktionieren so!
Die zu komprimierende Ölmenge würde zu gross sein, um die noch eine ausreichende Bremskraft an der HS 33 aufzubauen und auch zusätzlich noch was an die beiden hinteren Bremsen an Druck "abzugeben"!


Du wirst kaum in der Lage sein Öl mit der Geberarmatur zu komprimieren, denn dann würde Hydraulik nicht funktionieren. listig

Ich hatte auf die Volumina hingewiesen, das Volumen des Gebers (der dazu ausgelegt ist bei Betätigung nur 2 Nehmerkolben zu bewegen) muß an die 3 Nehmer angepasst sein, sonst geht es ins Leere...
Genau das war seinerzeit eines der Hauptprobleme mit "Hydrakup" von Ate (mechanische Verbindung von Auto- und Anhängerhydraulik - eigentlich genau das was Heinz vorgeschlagen hat), die haben es mit Nachrüsthauptbremszylindern bzw. Anhängerbremsgeräten kompensiert.
Magura baut unterschiedliche Geber- und Nehmerzylinder, ev. Geber von Scheibenbremsen verwenden

Zitat:
Bei einer Kombination von 3 GLEICHEN Scheibenbremsen ist es evtl. möglich!

Hab auch schon an diversen Dreirädern Kombinationen von 2 HS 33 gesehen, die über einen Bremsgriff angesteuert werden, bzw. dito mit 2 Scheibenbremsen über einen Griff.


Wegen des nötigen Volumens, siehe oben...
HS
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Off-topic #80250 - 03/25/04 09:39 PM Re: Fahrradretarder [Re: alfaorionis]
Wilu
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hallo

warum nicht einfach vorne und hinten einen satz Ortlieb montieren? ...soll eine der wirkungsvollsten bremsen sein grins

ä gruess - Wilu
:innocent: Australia by pushbike - mit dem liegevelo durch den roten kontinent
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Off-topic #80255 - 03/25/04 09:51 PM Re: Fahrradretarder [Re: Wilu]
HeinzH.
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"warum nicht einfach vorne und hinten einen satz Ortlieb montieren? ...soll eine der wirkungsvollsten bremsen sein"

Moin Wilu,

wenn Du hier die Fotos route1.jpg, route2.jpg, route3.jpg und routeD1.jpg anschaust, wirst Du sehen, daß Ortliebs an Reiserädern nicht-traditioneller Rahmenbauart kaum als Luftbremsen fungieren grins grins grins !

Aerodynamische,
aber das böse L-Wort vermeidende Grüße lach ,

HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (03/25/04 09:56 PM)
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#80258 - 03/25/04 09:59 PM Re: Fahrradretarder [Re: Anonymous]
cyclist
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Hallo HS!
Ja der gute alte Sattler...
Hatte ihn auch einmal kennenlernen können, war sowas um 19993/94, hier in Bochum, er war hier zu unserm 1. Tandemtreffen gekommen. Da hatte er auch einige nette selbstkonstruierte Sachen mitgebracht.
U.a. hatte er - soweit ich mich erinnere - eine kombinierte Bremse, die von der Tandembesatzung (von vorn oder hinten bedienbar, weiss ich jetzt nicht mehr genau) betägt wurde und die nicht nur auf das hintere Laufrad wirkte, sondern auch auf den -bei Bedarf ankuppelbaren - Anhänger.
Inwiefern da die Auflaufbremse genau mithineinspielte, weiss ich nicht mehr, oder ob das eine andere Version war, evtl. weiss da Marek Hase (von der Fa. Hase) mehr?
Evtl. weiss da auch merlintandem da noch was genaueres....

Hab leider damals keine Fotos gemacht, sonst hätte ich bestimmt auch davon welche... traurig

Das mit dem "Bastler" war natürlich schon so gemeint, das er Kultstatus hatte!
Er war ja u.a. auch in dem Kultfilm "Männer auf Rädern" zu sehen... grins

Das man mit einer normalen Geberarmatur auf das Öl nicht soviel Druck ausüben kann, das an allen Nehmerzylindern (Bremssättel) genügend Druck ankommen kann, genau das meinte ich ja eigentlich mit "komprimieren".
In den Leitungen wird das Öl ja eigentlich nur, durch Betätigung des Geberzylinders, in Richtung der (normalerweise 2 Nehmerzyl.) "bewegt" und da die Nehmerzylinder beweglich sind, bewegen diese sich mit den Bremsgummis / Belägen zur Felge bzw. zur Bremsscheibe.
Und wenn der Druck doch mal höher wird (würde) als wie sich die Zylinder bewegen können, entweder wird dann was undicht, oder der überschüssige Druck wird (z.B. bei der Magura Clara 2002) vom / im Ausgleichsbehälter von der Gummimembran "aufgefangen".

Das Problem liegt - bei einer Lösung mittels händelsüblichen Teilen von Magura z.B. - nur an der erhöhten Ölmenge, die "bewegt" werden muss, bzw. die der Geberzylinder bei Betätigung des Bremsgriffs in Richtung Bremsen weiterleiten muss, sowie das die Kräfte gleichmässig aufzuteilen sind (nicht parallel gleichmässig bremsende Anhängerräder kommen nicht so gut... wirr )

Also dann mal ein konstruktiven Freitag + WE!
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#80438 - 03/26/04 07:37 PM Re: Fahrradretarder [Re: cyclist]
Anonym
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2 Geber mit T-Stücken ist kein Problem, egal von welchen Geber der Druck kommt, die Nehmer müssen es nehmen ...
Und genau da liegt die Genialität von Günter Sattlers kombinierter Auflauf-manuel-Anhängerbremse: Wenn du das Fahrrad abbremst schiebt der (in dem Moment schnellere, da noch nicht abgebremste) Anhänger gegen den Deichselgeber, Druck wird im Anhängerkreis aufgebaut und die Abbremsung eingeleitet. Und zwar abhängig vom Gewicht des Anhängers. Wenn du dann noch den mit der Anhängerleitung verbundenen manuellen Geber betätigst hast du quasi eine Druckverstärkung (maximal 2 mal Gebervolumen).
Würdest du statt des Deichselgebers einen Geber zwischen Rahmen und gefederter Achse einbauen dann hättest du ein ALB. Sehr gut, wenn mit ständig wechselnder Last gefahren wird

Retarder: Magnetträger 2 mal 125gramm, innenbelüfteter Rotor 238gramm

Hydraulikversion: noch erfordert der Kühler gewisse Überlegungen, bremsen tut sie auf dem Rüfstand aber schon ganz brauchbar
HS
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#81009 - 03/30/04 03:13 PM Re: Fahrradretarder [Re: Anonymous]
alfaorionis
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Wie hast du den Rotor und die Statoren gefertigt? verwirrt
Stahlgussteile wie beim grossen Vorbild sind für die
Vorserie etwas zu aufwändig.
Michael
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#81055 - 03/30/04 05:48 PM Re: Fahrradretarder [Re: alfaorionis]
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Stahl gebohrt und gefräst, der Kühler macht noch einige Gedanken erforderlich. Um die entstehende Wärme abzuführen ist viel Oberfläche nötig und das Auge möchte sich an vollendeter Form erfreuen. Es soll ja nicht aussehen wie ein Küchenmixer auf Radtour
HS
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#81068 - 03/30/04 06:38 PM Re: Fahrradretarder [Re: Anonymous]
alfaorionis
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Was hältst du von einem Alu Druckgussgehäuse mit angegossenen Kühlrippen? Für die Vorserie ein
angeschraubtes Aluprofil mit Kühlrippen aus der Elektrotechnik.
Scania baut übrigens die Retarder selbst. Von ZF bezieht Scania nur einen Drehmomentwandler für Transporte bis 250t. Darüber erlischt die Garantie zwinker .
Grüsse
Michael
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#81076 - 03/30/04 07:00 PM Re: Fahrradretarder [Re: alfaorionis]
Anonym
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ich habe aus Vollmaterial (dadurch entfallen schon mal einige Dichtungen) gedreht mit integrierten, labyrinth-durchströmten Kanälen für das Öl. Leider ist das ein schlechterer Wärmeleiter als Wasser, welches widerum problematisch in anderer Hinsicht ist.
Zum Prüfstand: Fahrrad-Rad (mit 100kg belastet) auf Rolle (mit Radaufhängung und -Lagerung von Pkw), angetrieben von E-Motor. Drehzahl entsprechend 100km/h ohne Bremse eingestellt, mit Bremse (alle Bauarten) wurde auf konstant 80km/h verzögert

250 Kilo sollten möglich sein. WSK halte ich nicht für erforderlich
HS
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#123126 - 10/21/04 09:07 PM @HS: Retarder? [Re: Anonymous]
HeinzH.
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Hallo HS,

ich werde in 35 Tagen meine ganz spezielle neue Optima "Dolphin" Version* mein eigen nennen dürfen.
Die "Dolphin" ist standardmäßig mit Canti- und Scheibenbremsbeschlägen ausgerüstet, ich habe sie aber vorn mit Magura Julie (180mm Scheibe) und hinten mit HS33 geordert. die Scheibenbremsbeschläge sind also frei.

Ist es theoretisch möglich, einen Retarder an eine SRAM 3x9 Nabe in Scheibenbremsversion und an die schwingenseitigen Scheibenbremsbeschläge zu flanschen oder muß ich mir so ein Bauteil viel voluminöser vorstellen?

Noch hätte ich nämlich die Möglichkeit für die "Dolphin" statt der Standard SRAM 3x9-Nabe vorsrglich eine solche mit Scheibenbremsoption umzuordern.....und es trotzdem bei der HS33 hinten zu belassen.

Fragende Grüße aus HH,
HeinzH.

*Doppelkettenblatt 52/39Z, Umwerfer, SRAM 3x9, 12-26Z, Rennradschaltwerk, Julie vorn, HS33 hinten, SON, E6 + D´Lumotec, DToplight XS an Sitzschale oben, AXA Omega II mit Klarglasoptik am Gepäckträger usw....
Aufgabengebiet: Radreisen mit Kinderanhänger im Schlepp.
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#123153 - 10/22/04 06:06 AM Re: @HS: Retarder? [Re: HeinzH.]
Anonym
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In Antwort auf: HeinzH.
Ist es theoretisch möglich, einen Retarder an eine SRAM 3x9 Nabe in Scheibenbremsversion und an die schwingenseitigen Scheibenbremsbeschläge zu flanschen oder muß ich mir so ein Bauteil viel voluminöser vorstellen?


Bei der eletrodynamischen Version wäre es denkbar, würde aber einige Zusatzteile erfordern. Die Hydraulische ist anders aufgebaut. Voluminös sind eigentlich nur die Wärmetauscher

Zitat:
Noch hätte ich nämlich die Möglichkeit für die "Dolphin" statt der Standard SRAM 3x9-Nabe vorsrglich eine solche mit Scheibenbremsoption umzuordern.....und es trotzdem bei der HS33 hinten zu belassen.


das wäre eine gute Investition in die Zukunft, zumal sich bei der Scheibenbremsversion mit etwas Arbeit diverse andere Zusatzbremsen nachrüsten lassen. Nicht nur im Winter und bei rutschigem Untergrund kann das manchmal sehr gesund sein.
HS
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#123716 - 10/24/04 09:44 PM Re: @HS: Retarder? [Re: Anonymous]
HeinzH.
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Moin H.S.,

o.k., ich war am Samstag in Winterswijk (NL) und habe meine Bestellung dahingehend modifiziert, trotz hinterer HS33 eine SRAM 3x9 mit Scheibenbremsadapter zu bekommen. Die Gewindebohrungen werden mit Blindschrauben verschlossen.

"...diverse andere Zusatzbremsen nachrüsten..."

Ich überlege gerade, welche Du meinen könntest.

Gruß ersteinmal,
HeinzH.
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Edited by HeinzH. (10/24/04 09:55 PM)
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#123720 - 10/24/04 10:11 PM Re: Fahrradretarder [Re: alfaorionis]
Andreas
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Hallo Michael,

Die Lösung heißt fixed gear.


Schon Sheldon Brown sagt: »Coasting is bad for you«

Und Heinrich Horstmann hat es auch so gemacht.

In diesem Sinne, gute Nacht.
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#123751 - 10/25/04 07:15 AM Re: @HS: Retarder? [Re: HeinzH.]
Anonym
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bei Schwerlastzugmaschinen wird im Bedarfsfall jede Art von Bremse gern genommen. Da du für die "normale Verwendung" mit den bereits angebauten Bremsen bestens bedient bist, reicht für Zugbetrieb z.B. eine "billige" Scheibenbremse, du könntest aus einer alten Sachs Trommelbremse oder Shimano Rollerbrake etwas bauen oder Arai modifizieren. Es gab vor noch nicht allzu langer Zeit Aussenbacken (Band) Bremsen*, die haben den Vorteil bei zunehmender Erwärmung immer stärker zu bremsen - sind also fadingfrei... bis zum völigen Bremsversagen. Weit vorher ist allerdings die Hinterradnabe verglüht sein.

*ist relativ einfach selbst herstellbar.
HS
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#936142 - 05/08/13 08:54 PM Re: @HS: Retarder? [Re: Anonymous]
HeinzH.
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Moin Freunde,
motiviert durch den Tandemgabel-Doppelscheibenthread hole ich, speziell auch für die technisch interessierten Querdenker unter uns, diesen uralten Thread nach oben....
Leider hat sich der User "HS"* damals nicht bereitgefunden, sich hier im Forum zu registrieren, als dies erforderlich wurde.
Viel Spaß beim lesen,
HeinzH.

*In der Anfangszeit dieses Forums war es möglich, auch als unregistrierter User Beiträge zu verfassen
P.S. Später erhielt ich anonym per Post einen großformatigen dicken Brief mit Zeichnungen und anderem Material zum Thema, in dem er erläuterte, daß dies berufliche Gründe habe...
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Edited by HeinzH. (05/08/13 08:55 PM)
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#936431 - 05/10/13 08:44 AM Re: Retarder? [Re: HeinzH.]
HeinzH.
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Moin Freunde,
wir wissen jetzt, daß ein funktionierender Fahrradretarder rein technisch betrachtet umsetzbar ist und in einem Prototyp auch umgesetzt wurde. Das Gewicht einer solchen Dauerbremse ließe sich in mehreren Enwicklungsschritten sicherlich noch senken, gleiches gilt für den Bremslärm des Prototyps.
Realistisch betrachtet aber ist für ein kommerziell erfolgreiches Produkt dieser Art der kleine feine Tandemarkt viel zu klein; für den Selbstbau aber steht eben nicht jedem eine perfekte maschinenbauliche Lehrwerkstatt zur Verfügung.
Perspektivisch wäre vorstellbar, daß das Thema Retarder Fahrt aufnimmt, falls die Entwicklung von Velomobilen mit leichten elektrischen Assistenzantriebe (nach den Pedelecregularien und nur zum Beschleunigen und Klettern ausgelegt) verstärkt Fahrt aufnimmt und einen deutlich breiteren Markt findet, als dies momentan der Fall ist. Heute werden von manchen VM -Fahrern bei langen Abfahrten gern Bremsschirme zur Unterstützung der Standardbremsen genutzt.
Gruß aus Münster,
HeinzH.

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Edited by HeinzH. (05/10/13 08:47 AM)
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#936446 - 05/10/13 09:29 AM Re: Retarder? [Re: HeinzH.]
schmadde
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Interessante Gedankenspiele, aber so ein Gerät ist IMHO am Fahrrad totaler Schwachsinn. Man schleppt 99,9% aller Strecken ne Menge überflüssiges Gewicht rum, das grade wenn so ein Zeug gebraucht wird ja besonders stört - denn wo es bergab geht, gehts auch Bergauf und da zählt jedes Kilo. Und so ein Retarder kann prinzipbedingt nicht leicht sein.

Wenn überhaupt, dann würde ein elektrische System sinvoller sein, weil die relevanten Teile eh schon dran sind. Hat nicht A.Oe. mal aus einem SON 100W rausgekitzelt? War aber glaub bei 60km/h und ob der das lange aushält ist auch fraglich.

Bei Pedelecs hat man zumindest einen 250W Motor, den man sicher auch als Generator umfunktionieren kann. 250W wären schon eine Größenordnung, mit der man was anfangen kann.

Aber trotzdem würde ich erstmal schauen, ob das überhaupt notwendig ist. Für Solo-Fahrer sind aktuelle Scheibenbremsen mehr als ausreichend, selbst für Schwergewichte und extreme Downhillstrecken.

Klingt für mich nach einer Lösung für ein Problem das es nicht mehr gibt. Und wenn doch, so eine Doppelscheibenanlage wäre technisch deutlich einfacher, würde überwiegend aus Standardteilen bestehen und immer noch erheblich leichter als jeder denkbare "Retarder"
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#936452 - 05/10/13 09:40 AM Re: Retarder? [Re: schmadde]
apfelgrün
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Ja ich glaub wenn man einen Nabendynamo als Walzendynamo verwendet, dann bekommt man diese Leistung heraus.
Bei Pedelecs gibts meines Wissens schon Rekuperationsmöglichkeiten um den Akku aufzuladen, aber richtig effizient ist es noch nicht.
fahr Rad
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#936455 - 05/10/13 09:49 AM Re: Retarder? [Re: schmadde]
MatthiasM
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Ohne jetzt alle Links auch in anderen Foren durchforstet zu haben: Wirbelstrom per Metallscheibe + mechanisch schaltbarem Permanentmagnet (siehe die Magnetfüße für Meßtaster & Co, mit dem Drehschalter auf das Maschinenbett oder die Richtplatte zu "kleben") könnte auch was sein. Problem wieder: Die Energie wird als Heizleistung in der Metallscheibe verbraten. Zumindest hätte man das Problem verglasender Bremsbeläge nicht.
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#967575 - 08/20/13 04:55 PM Re: Fahrradretarder [Re: alfaorionis]
Jenna Bekker
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Wirklich sehr schade daß dieser Faden verschieden ist.
Ich möchte ihm eine Referenz erweisen durch ein verwandtes Thema.

Die Idee, Nabendynamo als Wirbelstrombremse
(Bremsleistung zwar sehr gering, aber kein Mehrgewicht, da Bordmittel)
wurde schon mal andiskutiert, aber ohne klares Ergebnis.
Da mich trotz der vermuteten Lächerlichkeit die „bordmittelige“
Schwerelosigkeit sehr reizte habe ich einen Ingenieur befragen lassen,
bei dem ich Gewißheit habe daß die Antwort maximal fundiert ist.

Daran will ich euch teilhaben lassen, hier seine Antwort.
N.B.: Es geht ausdrücklich um den SON28!

---

Bei 30 km/h (im 28"-Rad) lassen sich mit Tricks bis zu 12 Watt elektrisch
herausholen. Dazu muß man mechanisch dann in der Größenordnung 20 Watt
hineinstecken. 25 Watt wären schon sehr hoch gegeriffen - eventuell im
kleinen 26"-Laufrad erreichbar. Nennenswertes Bremsen bewegt sich aber
eher in der Größenordnung 200 - 1000 Watt, da sind die 20 Watt eher
vernachlässigbar - zumal sie bei langsamerem Tempo nicht zu halten sind.
Bei Tempo 30 würde geringfügig aufrechtere Sitzposition oder etwas weiter
geöffneter Reißverschuß einer Jacke bereits mehr bremsen als die 20 Watt.

Allein mit ohmschen Widerstand kommen Sie eher auf 6-8 Watt elektrisch.
Nur mit angepaßtem Serienkondensator sind mehr als 10 Watt möglich.
Abschätzung: 30-40 Ohm Widerstand und 100-150µF nicht polarisierter
Serien-Kondensator. Alternativ ein Akkupack mit 18-24 Volt Nennspannung,
Shottky-Brücken-Gleichrichter und dem genannten Serienkondensator davor.

Dem Dynamo schadet das nicht - erst bei deutlich höheren Drehzahlen und
>50 Watt elektrisch wird es kritisch.

Edited by Jenna Bekker (08/20/13 04:58 PM)
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Off-topic #967621 - 08/20/13 07:19 PM Re: Fahrradretarder [Re: Jenna Bekker]
JensD
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Ich entdecke verdächtige Sachkenntnis und vermute A. Oe. als Wissensbasis?

Ganz viele Grüße von
Jens (Kleinstretarderentwickler)
Permanente Fahrradelektrik: www.forumslader.de
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Off-topic #967629 - 08/20/13 07:33 PM Re: Fahrradretarder [Re: Jenna Bekker]
HeinzH.
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In Antwort auf: Jenna Bekker
Wirklich sehr schade daß dieser Faden verschieden ist. (....)


Dieser Faden war niemals völlig gestorben. Da war und bin ich vor zwinker Schön wärs, wenn der von mir geschätzte anonyme H.S. noch teilnehmen würde, dessen Schreibe übrigens Deiner etwas ähnelte....
Gruß aus Münster,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (08/20/13 07:33 PM)
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Off-topic #967633 - 08/20/13 07:41 PM Re: Retarder? [Re: apfelgrün]
HeinzH.
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In Antwort auf: apfelgrün
(....) Bei Pedelecs gibts meines Wissens schon Rekuperationsmöglichkeiten um den Akku aufzuladen, aber richtig effizient ist es noch nicht.


Die Effizienz ist nicht das (Haupt-)Problem der rekuperationsfähigen getriebelosen Pedelecdirektantriebe. Diese Systeme haben keinen echten Freilauf, sind grottenschwer (BionX 8kg) und... einen Schönheitspreis gewinnt man mit diesen pfannkuchengroßen Motoren auch nicht.
Gruß aus Münster,
HeinzH.
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#967639 - 08/20/13 07:46 PM Re: Fahrradretarder [Re: Jenna Bekker]
Toxxi
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