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#335216 - 05/18/07 09:39 AM
Zur Qualität von Billigrädern
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Wenn ihr euch mal wieder fragt, ob ihr nicht doch viel zu viel Geld für euer Rad ausgegeben habt... guckt du hier
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#335219 - 05/18/07 09:58 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: redfalo]
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EcoTopTen hat die Auswahl der Räder gemacht, ich zitiere zwei ihrer Kriterien: "Scheibenbremsen werden aufgrund der komplexen Wartung bei EcoTopTen ausgeschlossen" "Ausschluss von Federgabeln bei EcoTopTen (Langzeitfunktion stark witterungsabhängig, hoher Wartungsaufwand)" lesen die hier im Forum mit ?
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#335233 - 05/18/07 11:19 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: redfalo]
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Na ja, die EcoTopTen-Liste mag ja recht nett sein, aber die Leute haben da schon eine etwas "eigene" Sichtweise.
Und alles unter der Überschrift "Verkehrssicherheit" überzeugt mich nun auch nicht so richtig. Beispielsweise: - Wieso Mindestreifenbreite 37 mm? - Warum keine Kettenschaltung?
- horst -
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"If you want something done, do it yourself." | |
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#335235 - 05/18/07 11:23 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: 2blattfahrer]
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ich schmeiß mich weg. son schwachsinn! job
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#335243 - 05/18/07 12:16 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: redfalo]
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Leute, dann schreibt doch der kompetenten und für die EcoTopTen-Fahrräderliste verantwortlichen Frau Graulich (bei Mitarbeiter Kathrin Graulich eingeben) Paule
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#335246 - 05/18/07 12:56 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Job]
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Moin, sie geben aber immerhin die Entfaltung mit an! Und was die Vorlieben für die eine oder andere Komponente angeht, da haben wir hier auch genug Spezialisten (Rohloff, Scheibenbremse, Alu, Stahl, Carbon, etc. alles immer wieder gern gesehene Stichwörter). Ciao, Andreas PS: Aber nette Preisspanne
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Endlich ein vernünftiger Arbeitsweg! 25km mit 5 Ampeln... | |
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#335262 - 05/18/07 02:06 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: 2blattfahrer]
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lesen die hier im Forum mit ? Du meinst sie haben ex-4158's Testberichte schon entdeckt? Im Ernst, über die kompliziert Wartung bei Scheibenbremsen kann man streiten, wer hydraulik-felgenbremsen hat wird da keinen Unterschied sehen, wer aber Seilzug-Felgenbremsen hat, dann schon. Klar gibt es auch Seilzug-Scheibenbremsen, aber ist ja eher die Minderheit. Bzgl. Federgabeln lesen wir doch hier immer mal von kaputten Federgabeln, wie oft lesen wir von kaputten Starrgabeln? Und da die Hersteller Wartungszyklen von 80h oder 2000km, u.ä. vorgeben, kann man sowas nicht wirklich für ein Alltagsrad empfehlen, bei dem man nicht alle paar Monate mal 2 Wochen drauf verzichten will. Oder man fährt halt ohne Wartung und hofft auf die Kulanz des Herstellers wenn was passiert. Nicht jeder hat ein Zweitrad oder kann aufs Fahrrad für den Arbeitsweg verzichten. Wenn ich eine Empfehlung für ein preiswertes und haltbares Fahrrad geben würde, würde jegliche Federung zuerst rausfliegen. Allerdings hätten sie als wartungsarme Federung ruhig auf BigApples hinweisen können. Noch nichtmal die Reifenbreite stört mich, ist doch ein guter Kompromiss, und es reicht für Otto-N.-Bürger um keine Angst vor Bahnschienen zu haben. Ich finde die Veröffentlichung gut (ohne die empfohlenen Räder gesehen zu haben). Ich finde es sogar so gut, dass ich überlege ob man nicht sowas auch als Wiki-Artikel schreiben sollte: "haltbares Preiswertrad", mit solchen Hinweisen. Gruß, Ingmar
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#335282 - 05/18/07 05:13 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Job]
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Ich schmeiß mich gleich mit. Nicht eines dieser Räder möchte ich geschenkt haben Es fehlt nämlich das Wichtigste: die Freude am Fahren !
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#335355 - 05/19/07 04:41 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: manfredf]
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Ich schmeiß mich gleich mit. Nicht eines dieser Räder möchte ich geschenkt haben Es fehlt nämlich das Wichtigste: die Freude am Fahren ! Hallo, oder meinst Du mehr die Freude am Basteln. Das gehört ja hier im Forum bei vielen essentiell zum Radfahren dazu. Wer allerdings täglich auf sein Rad angewiesen ist und es nicht als Spielzeug für Erwachsene betrachtet, an dem man seinen Technikfeteschismus ausleben kann, wird mit den vorgeschlagenen Rädern schon zurechtkommen. Die Freude bezieht sich dann mehr auf die zuverlässige unauffällige Funktion. Gruß Ingo
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#335365 - 05/19/07 08:13 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Hallo Ingmar, was du da schreibst, leuchtet schon ein. Aber das Thema Federung läßt einen dennoch nicht leicht locker. Wer einmal eine Tour vollgefedert gemacht hat, kann sich das auf dem Starrbike kaum noch vorstellen. Wie sagte doch der selig-geniale Günther Sattler ("Technobull", dem ich noch kurz vor seinem tragischen Tod meinen geliebten Starr-Rahmen verdanke): erst kriegt man sie nicht rauf, dann nicht mehr runter! Er meinte das in Bezug auf Slickreifen, aber auch auf sein Erstes Fully, das er gebaut hatte und das mein erster Fullyeindruck war. Also ich fahre seit 2003 Specialized vollgefedert (einschl.natürlich gefed.Gepäck, das Gepäck ungefedert, wie es manche Hersteller an Fullies anbieten, ist ja nicht die Lösung). Ich stelle wirklich an jedem Tag einer Tour mindestens einmal fest: so, dieses Loch, diese Rille, diese Straße hier reicht allein schon, um die ganze Tour das Fully zu benutzen. Es gibt natürlich schon Nachteile: Sitz und Schwerpunkt höher, trotz Plattformtechnik und Brain etc. gewisse Verluste durch Federungsbewegungen allein durchs Treten, Preis und Wartungsbedarf. Aber zum letzten Punkt: Ich fahre Sommers 3000 km und mein Fox Float Dämpfer, der mit sehr hohem Druck befüllt ist, da nur 154 mm, hat immer dicht gehalten, vor der Reise gewartet und dann ein Jahr, also noch etliche weitere km, klaglos funktionierend. Ebenso die Fox F 80 RLT, die praktischerweise durch Anheben der Dichtungsringe und Beigabe einer kleinen Menge Spezialöls auch unterwegs fit zu halten ist. Also billig sind die Teile natürlich nicht, das ist klar. Aber wer einmal.... siehe oben. An die anderen Punkte habe ich mich schnell gewöhnt, das Sitzen in der Federung ist wiegend, aber das ist sehr angenehm. Die Verluste durchs Wippen werden durch den Gewinn an Entspannung mehr als wett gemacht. Das Einzige, was wirklich problematisch ist, ist die Gepäckträgerfrage. Ich habe mir einen selber angefertigt, der mit Bajonettverschluß meine Tasche aufnimmt, aber ich fahre ohne Zelt und Schlafsack und die Stabilität kann an Starr-Rad + Tubusträger nicht heranreichen. Es gibt noch die Option Tubus Swing für vorne, aber der paßt nicht an alle Gabeln. Man bräuchte einen fest angeschweißten Träger, kein wirkliches Problem, aber gibts halt kaum.Gruß Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#335406 - 05/19/07 11:32 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: IngoS]
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Zweifellos macht es auch große Freude, ein Rad selbst zusammenzubauen (habe ich mit meinem MTB gemacht), es umzubauen (habe ich mit dem Trekking gemacht) oder auch nur fein abzustimmen (am gebraucht erworbenen Rennrad habe ich nur den Vorbau sowie Sattel und Sattelstütze gewechselt). Aber das ist keine Frage von Technikfetischismus - Carbonlaufräder oder Record-Schaltungen wirst du bei mir vergebens suchen-, sondern hängt damit zusammen, daß ich mich mit dem Rad eben nicht einfach nur irgendwie von A nach B bewege. Es macht einfach Freude, mit einem gut abgestimmten und gewarteten, am besten auch noch blitzend sauberen Rad durch die Gegend zu flitzen. Dagegen ist Bewegung von A nach B mit einem schlecht gepflegten und eingestellten Rad -am Ende gar mit zu wenig Druck im Reifen oder irgendwelchen Geräuschen - ein Erlebnis, auf das ich gerne verzichte. Übrigens, ich fahre auch oft genug mit dem Rad ins Büro.
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#335408 - 05/19/07 11:38 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: manfredf]
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IngmarE
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Dagegen ist Bewegung von A nach B mit einem schlecht gepflegten und eingestellten Rad -am Ende gar mit zu wenig Druck im Reifen oder irgendwelchen Geräuschen - ein Erlebnis, auf das ich gerne verzichte. Deshalb sollte man auf Federgabeln für solche Anwendungen verzichten, weil entweder wartet man selbst (wer kann das?) oder man bezahlt teuer regelmäßig Federgabelservice(wer will das?) oder fährt mit einer "schlecht gepflegten" Federgabel. (jmd. der hobbymäßig fährt hat ja auch Muße zur Wartung und kein Problem mit Ausfall) Für Nabenschaltung vs. Kettenschaltung gilt das analog. Wer Bock auf Wartung hat kann auch eine Kettneschaltung warten, wer keine Lust hat muss mit einer Nabenschaltung das Rad weniger oft in die Werkstatt geben. Würde jedem der wartungsfaul ist auch ne vollgekapselte 8g-Nabenantrieb empfehlen. Dann ist das Rad nämlich sehr lange schön gepflegt und macht keine Geräusche. Gruß, Ingmar - wartungs-philer Kettenschalter
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#335409 - 05/19/07 11:48 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Tatsächlich plane ich, am Trekkingrad die Federgabel durch eine starre zu ersetzen. Ich fahre auch das MTB auf Straßen mit blockierter Gabel.- aber nicht wegen der Wartung (so dramatisch ist das auch wieder nicht) sondern weil mir selbst kleinstes Wippen an Anstiegen ganz fürchterlich auf die Nerven geht. Voll gefedert würde ich überhaupt nicht in Betracht ziehen (ausser für wagemutige Downhiller) - allerdings fahre ich auf allen Rädern eine recht sportliche Position, da federt man selbst ganz automatisch leichter. p.s.: Kette und Züge wollen doch auch bei der Nabenschaltung ein bißchen Öl. Und viel mehr gibts bei der Kettenschaltung auch nicht.
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Edited by manfredf (05/19/07 11:51 AM) |
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#335476 - 05/19/07 06:06 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: manfredf]
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Die Vorderradfederung schont auf längeren Etappen auch die Hände, insbesondere, wenn der Vorderradreifen schmal und damit recht unkomfortabel ist. Bei breiteren Vorderradreifen ist der Unterschied weniger gravierend.
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#335606 - 05/20/07 03:46 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Deshalb sollte man auf Federgabeln für solche Anwendungen verzichten,
hast Du das den überhaupt schon mal probiert? gerade in der Stadt (und L ist da sicher nicht anders als DD) bin ich mindestens 3-4x pro Tag froh, das ich eine Federgabel und eine Cane Creek-Sattelstütze habe. ich hab übrigens festgestellt, dass ich mit meinem ungefederten Drittrad anders fahre. ich suche die Wege viel stärker nach dem Aspekt der Oberfläche aus. Und viele schöne Touren verlieren ne menge ihrer Attraktivität, wenn man auf sowas Rücksicht nimmt. Die Querrinnen, die auf den wegen in der Heide z.B. alle 200m verbaut sind, machen ungefedert überhaupt keinen Spaß. Also fährt man die ganze Zeit mit angezogenen Bremsen. Mit Federung ist einem das fast egal. Da kann man es so richtig rollen lassen. Und meine alte RS Judy hat ohne Wartung 8 Jahre gehalten. Ersetzt wurde sie nur, weil sie für den aktuellen Rahmen zu kurz ist. job
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#335612 - 05/20/07 04:13 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: iassu]
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#335613 - 05/20/07 04:15 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Job]
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Deshalb sollte man auf Federgabeln für solche Anwendungen verzichten,
hast Du das den überhaupt schon mal probiert? Was? Mit Federgabel durch die Stadt zu peilen. Klar hab ich das schon gemacht, etliche Male, mit Rädern von Freunden die ich nach ner Wartung oder Reparatur probefuhr. Und klar es macht schon Spaß einfach mit 30km/h auf die Bordsteinkante zuzupreschen, aber das brauche ich im Alltag schlicht nicht. Ok, paar Anmerkungen: Mit mehr Druck aufm Pedal haste weniger Rütteln im Hintern. Mit angewinkelten Armkraft kannste auch das Rütteln der Straße ausfedern. Ich kann mittlerweile Bunnyhop und Speedhop, in dem Sinne brauch ich keine Federgabel um ohne Probleme aus der Fahrt auf den Bordstein zu kommen. Das funktioniert bei Schlaglöcher und Erhebungen. Die nach vorn gestreckte Haltung lässt mich übliche Schlagstellen überhaupt nicht störend empfinden. Der Grund ist, dass man bei der Haltung eh kaum noch Gewicht auf dem Gesäß hat, es reicht eine kleines Durchstrecken und man steht aufm Pedal, dann lässt man noch locker und federnd in den Armen und Kopfsteinpflaster ist kein Problem. Wenn es noch extremer wird greift man den Lenker mehr an den Enden, bzw. im Lenkerbogen aber lässt einen Handkäfig, so dass der Lenker sich paar cm in dem Handkäfig bewegen kann. (aber diese Methode brauch ich wirklich nur auf <3% der Straßen und könnte es auch ohne Probleme vermeiden da lang zu fahren) Eine Stahlgabel kann locker 80Jahre halten, solange man den Rost immer mal entfernt und sie keinen Unfall hat. Ohne Wartung! Dein Beispiel zeigt es doch, eine eher nicht preiswerte Gabel, und du bist schon froh dass sie ohne Wartung 8 Jahre hielt. Halt ich erstens nicht für ökologisch ausgefuchst solange zu fahren bis was kaputtgeht, dann doch lieber teure Wartung, und zweitens: du schreibst es selbst, du fährst durch die Heide. Auf meinen Alltagsstrecken fahre ich Asphalt. Und darum geht es doch ein möglichst robustes Rad, und nicht ein Rad womit du im Gelände Spaß hast. Man kann auch mit Rädern wie meines im Gelände (und mehr als nur ansatzweise mach ich das auch, mir 25/28mm Slicks und Rennrahmen), was manche mit Dämpfern machen, machen andere mit Körper. Wer ist sportlicher? Und vor allem: begreifst du das als Empfehlung für ein robustes Rad, entweder eine eher teurere Gabel kaufen und runterfahren, oder preiswert oder teuer kaufen und dann ständig Gabelservice? Ich glaub du trennst hier zu wenig zwischen Hobby- und Alltagsbereich. Wenn ich sehe welche Räder die niedrigsten km-Kosten haben, dann sind es doch meist vollgekapselte Single-Speeder mit Stahlrahmen. Und diese haben zwangsläufig auch die beste ökologische Bilanz. Und darum gehts hier ja. Und wenn ich das ein wenig für die Masse abwandle bleibt so ein Rad mit ner Nabenschaltung. Gruß, Ingmar
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#335614 - 05/20/07 04:17 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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ach und ich dachte die wären alle gedopt und hätten nur deshalb gewonnen. hier gehts nicht um Radrennen, sondern um komfort und bequemlichkeit. job
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#335623 - 05/20/07 04:42 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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........... Mit mehr Druck aufm Pedal haste weniger Rütteln im Hintern.
Mit angewinkelten Armkraft kannste auch das Rütteln der Straße ausfedern.
Ich kann mittlerweile Bunnyhop und Speedhop, in dem Sinne brauch ich keine Federgabel um ohne Probleme aus der Fahrt auf den Bordstein zu kommen. Das funktioniert bei Schlaglöcher und Erhebungen.
Die nach vorn gestreckte Haltung lässt mich übliche Schlagstellen überhaupt nicht störend empfinden. Der Grund ist, dass man bei der Haltung eh kaum noch Gewicht auf dem Gesäß hat, es reicht eine kleines Durchstrecken und man steht aufm Pedal, dann lässt man noch locker und federnd in den Armen und Kopfsteinpflaster ist kein Problem. ...... Gruß, Ingmar Das ist des Pudels Kern - nur wer eine sportlich gestreckte Position fährt kann vernünftig mit dem Körper federn. Wer dagegen aufrecht sitzt als hätte er einen Besenstiel verschluckt, der kriegt alles ins Kreuz.
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#335626 - 05/20/07 04:44 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Job]
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gerade in der Stadt (und L ist da sicher nicht anders als DD) bin ich mindestens 3-4x pro Tag froh, das ich eine Federgabel und eine Cane Creek-Sattelstütze habe. Da müssen ja die Radwege sensationell gut sein, wenn du nur 4mal pro Tag drüber froh bist. Ansonsten klarer Fall, eine Vollfederung ist in der Stadt gold wert und man kann mit dem gleichen Rad noch Geländetouren machen, so wie ich gerade (zurück aus dem Wienerwald) Das ist sogar ökologisch wertvoll, da man kein zweites Rad mehr dafür braucht. Irgendwelche Stunts um Bordsteine hoch zu kommen oder den Körper als Federelement zu benutzen kommt bei mir nicht in Frage. Die Federgabel kann ich tauschen den Körper nicht. Und ne Wartung ist für den deutschen Durchschnittsverdiener finanziell nicht relevant. Meine Magura Vidar hab ich nach 2 Jahren zum ersten Mal selbst gewartet (aufmachen, Öl auffüllen, fetten, zumachen) Magura empfielt übrigens nur 1mal im Jahr eine Wartung. Man muss ja nicht empfindliche Renngabeln kaufen.
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#335628 - 05/20/07 04:52 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: manfredf]
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nur wer eine sportlich gestreckte Position fährt kann vernünftig mit dem Körper federn. Mit dem Körper federn bedeutet ja nur, das Rumpf und Kopf gefedert werden. Die Stöße gelangen aber mit voller Wucht über Handgelenke und die Füße in die Arme und Beine, wo sie dann abgefedert werden. Das ist nur bei vereinzelten Stößen sinnvoll, wie man sie beim Straßenfahren antrifft.
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#335630 - 05/20/07 04:57 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: HyS]
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IngmarE
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nur wer eine sportlich gestreckte Position fährt kann vernünftig mit dem Körper federn. Mit dem Körper federn bedeutet ja nur, das Rumpf und Kopf gefedert werden. Die Stöße gelangen aber mit voller Wucht über Handgelenke und die Füße in die Arme und Beine, wo sie dann abgefedert werden. Das ist nur bei vereinzelten Stößen sinnvoll, wie man sie beim Straßenfahren antrifft. Nee das ist nicht so, wenn du mit dem Vorderfuß auf dem Pedal stehst federst du im Fuß (einfach mal an ner Stufe probieren), und wenn du deinen Arm anwinkelst kann der Lenker sich frei nach oben und unten bewegen ohne dass irgendwelche Schläge in deine Gelenke geleitet werden. Klar man muss das Handgelenk gerade halten können, aber es erfolgt kein Kraftschlag längs zum Arm. Man dämpft dann mit den Muskeln die für sowas (z.B. siehe Sprung bei Freestylern) gemacht sind. Bist du denn wirklich mal intensiv Hardtail gefahren? Irgendwie sprichst du als würdest du noch nie mit einem Hardtail im Gelände gewesen sein. Vllt. fehlt dir ja auch die Kraft in Arm und Wade, aber solche Sachen kann ich stundenlang fahren. Gruß, Ingmar
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Edited by Ingmar E. (05/20/07 04:58 PM) |
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#335636 - 05/20/07 05:27 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: HyS]
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Ich mag nicht missionieren, aber die Sache ist sehr viel subtiler:
In einer gestreckten Position - ist das Gewicht verteilt auf 3 Achsen, und damit gibt es Entlastungsmöglichkeiten durch Gewichtsverlagerung - das hast aufrecht sitzend nicht, da sitzt am Hinterteil und kannst nicht einmal gescheit aus dem Sattel.
- sind weder Arme noch Beine noch die Wirbelsäule starr gestreckt - im Gegensatz zu einem aufrecht sitzend fahrenden, bei dem jeder Stoß in die Wirbelsäule geht.
Selbst auf schlechtem Asphalt, brauchbarem Kopfsteinpflaster oder schönem Schotter ist da praktisch kein bewußtes Handeln notwendig - erst wenn es wirklich grob wird kommt Arbeit.
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#335638 - 05/20/07 05:37 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Nee das ist nicht so, wenn du mit dem Vorderfuß auf dem Pedal stehst federst du im Fuß (einfach mal an ner Stufe probieren), und wenn du deinen Arm anwinkelst kann der Lenker sich frei nach oben und unten bewegen ohne dass irgendwelche Schläge in deine Gelenke geleitet werden. Klar man muss das Handgelenk gerade halten können, aber es erfolgt kein Kraftschlag längs zum Arm. Man dämpft dann mit den Muskeln die für sowas (z.B. siehe Sprung bei Freestylern) gemacht sind. Das man nicht mit durchgestreckten Armen und Beinen auf dem Rad steht ist schon klar. Aber wenn du bergab ordentlich Bremsen und gleichzeitig steuern musst, dann sind deine Muskeln schon recht angespannt und damit bin ich froh um die Federung. Bist du denn wirklich mal intensiv Hardtail gefahren? Irgendwie sprichst du als würdest du noch nie mit einem Hardtail im Gelände gewesen sein. schau doch mal bei unsere Räder rein, da sieht du das entsprechende Rad, war vor kurzem drin. (Hardtail) damit bin ich immer intensiv im Gelände Vorarlbergs unterwegs. Macht viel Spaß. Im Gelände bergab wünscht sich jeder ein Fully, Hartails sind aber bergauf besser. Hardtails haben aber vor allem auch eine Federgabel! Vllt. fehlt dir ja auch die Kraft in Arm und Wade, aber solche Sachen kann ich stundenlang fahren. Als Geländefahrer bist du ja noch nicht aufgefallen. Wurde es doch zu anstrengend?
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#335644 - 05/20/07 06:03 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Ich finde den Ansatz auch gut. Über die Auswahlkriterien kann man - wie man sieht - sicher sehr streiten; da hätte ich es besser gefunden, wenn sie die Auswahl ganz einfach dem "Radsuchenden" überlassen hätten mit dem Hinweis, daß Federgabeln, Scheibenbremsen etc. Folgekosten verursachen bzw. wartungsintensiver sein können.
Was in der Tat gar nicht so einfach zu finden ist, ist ein preiswertes, wartungsarmes, möglichst wenig störanfälliges, sicheres und solides Rad für den Alltagsgebrauch. Nur leider ist so etwas in der Liste der empfohlenen Räder kaum zu finden. In dem Artikel geht es um den Vergleich mit Billigrädern. Wenn man das AT und meinetwegen das Contoura mal außen vor lässt, fangen die aufgeführten Räder bei über 900 Euro an und enden bei über 3.000 Euro. Was hat das noch mit preiswert bzw. mit dem Vergleich zu Billigrädern zu tun? Mal ganz abgesehen davon, daß mir ein Rad für um die 1.000 Euro im Neuzustand hier für den Stadteinsatz zu schade wäre, dazu ist u.a. das Diebstahlsrisiko zu hoch.
Christine
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#335650 - 05/20/07 06:19 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Christel]
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IngmarE
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Naja, man muss halt mal überlegen, wie hoch ist heutzutage das durchschnittliche Monatsgehalt. Welchen Teil oder wieviele durchschnittliche Monatsgehälter haben Fahrräder früher gekostet. Ich denke da kommt das gut hin. Früher gab es halt keine Fahrräder für ein Bruchteil des Monatsgehalts.
Ich bin froh dass ich im Gebrauchtmarkt genügend alte qualitative Fahrräder finde. Würde ich die selbe Qualität heutzutage neu kaufen, würde ich auch 800-900EUR bezahlen. Und ich denke wenn man die Inflation rechnet kommt man auch auf die Preise bei meinem Alltags-Sporttourenrad (Winora Flash) z.B..
Ich denke die Massenproduktion hat ein wenig die Preisvorstellung für langhaltbare Produkte kaputtgemacht. Die Leute geben lieber jedes 30EUR für ein paar Schuhe aus, als alle 10 Jahre 200EUR. Oder so.
Gruß, Ingmar
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#335657 - 05/20/07 06:53 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Die Leute geben lieber jedes 30EUR für ein paar Schuhe aus, als alle 10 Jahre 200EUR. Oder so. Da kommt noch zusätzlich der Modefaktor mit rein. Es gibt Leute die kaufen sich deshalb sogar jedes Jahr Schuhe für 200€ und tragen die leider nicht länger. Ich versuche deshalb immer was zeitlos elegantes zu finden. Zum Glück gibt es den Modefaktor bei Rädern kaum. Auch alte Räder werden voller Stolz gezeigt und noch gefahren. Da kann man echt was investieren.
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#335663 - 05/20/07 07:09 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Ok, paar Anmerkungen: Mit mehr Druck aufm Pedal haste weniger Rütteln im Hintern. Mit angewinkelten Armkraft kannste auch das Rütteln der Straße ausfedern.
Mal ein anderer Aspekt: Federgabeln sind ja nicht nur Komfort, sondern auch Sicherheit. Wenn du schon mit den Armen abfedern mußt, hat dein Vorderrad längst den Bodenkontakt verloren, was sich gemeinhin sehr negativ auf das Spurführungsverhalten beim Lenken auswirkt. Sicher, Federgabeln mit Tauchrohren bedürfen einer regelmäßigen Wartung. Es gibt aber noch andere Konzepte, z.B. mit Parallelogramm oder mit gezogener oder geschobener Schwinge. Wird dann das Feder-/Dämpfungselement durch ein Elastomer oder Torsionselement ersetzt, wird die Sache recht Wartungsarm. Zum (restlichen) Artikel: Was an hydraulischen Scheibenbremsen Wartungsintensiv oder kompliziert sein soll, entzieht sich meinem Verständnis. Wenn die Dinger vernünftig montiert sind, beschränkt sich die Wartung auf den Belagswechsel, solange niemand dran rumnestelt oder etwas durch ein Sturz beschädigt wurde. Die Nabenschaltung kann ich ja gerade noch nachvollziehen (Stichwort Vollkapselung). Und mindestens ein mal im Jahr sollte ein Fahrrad sowieso fachgerecht gewartet werden. Ob dabei nun ein paar Teile mehr oder weniger überprüft werden, ist dann auch schnurz. Grüße, André
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#335664 - 05/20/07 07:13 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Hallo, also das ist ja doch schon reichlich polemisch, was du da schreibst, kann das sein? Warum muß das zum Glaubenskrieg ausarten? Wenn man es differenziert betrachtet, sieht es so aus: Wenn ich eine Weltumradlung durchführte, würde ich eine Federung wohl auch kritisch sehen und daß, wo nix ist, auch nix zu warten ist, ist banal. Aber niemand würde deswegen auf einem Fixie um die Welt radeln und mit dem Fallschirm bremsen. So. Und was jetzt Fahrten mit überschaubareren Dimensionen angeht: meine Fox ist weit entfernt von Schickimickiedelschrott, das ist unqualifiziertes Geplapper. Fakt ist: sie hat die Rolle eines Arbeitstiers, inzwischen 10 000 km mit zweimal Wartung in 4 Jahren erlebt und ich muß nur 1 mal (in Worten: einmal) pro Jahr den Luftdruck kontrollieren, meist ohne nachzupumpen (!!!) - das ist keine Übertreibung und da ist meine Griechenlandtour mit Extremtemperaturen ebenso dabei, wie Winterbedingungen. Soviel zum Thema Dichtigkeit und zur Frage, was eigentlich preis-wert bedeutet.. Wenn Shimanoprodukte, Steuersätze, Pedale usw, alle immer so wenig Wartung bräuchten, wäre Mancher dankbar. Fakt ist auch: Foxgabeln müssen überhaupt nicht zwangsläufig eingeschickt werden. Es gibt sowohl Anleitungen als auch alle Materialien zum Selbermachen. Schon um nicht allzuviele Blicke darauf zu lenken, habe ich alle Aufkleber entfernt, der Frust, vergeblich, da unbegafft meine Kaffeehaustour zu machen, mit dem muß ich leben... Es ist selbstverständlich Jedem unbenommen, wie gefedert er fahren will !!! Werde niemanden missionieren. Aber meine Erfahrungen sind eben diese. Gruß Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#335669 - 05/20/07 07:21 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: trubby]
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Was an hydraulischen Scheibenbremsen Wartungsintensiv oder kompliziert sein soll, entzieht sich meinem Verständnis. Wenn die Dinger vernünftig montiert sind, beschränkt sich die Wartung auf den Belagswechsel, solange niemand dran rumnestelt oder etwas durch ein Sturz beschädigt wurde. das seh ich ebenso. Seit 2004 hab ich an meiner Julie nichts gewartet. Nur Bremsbacken gewechselt. Magura garantiert 5 Jahre Dichtheit und davor wüste ich nicht, was man überhaupt warten könnte. Dagegen hab ich bei meiner Arbeit im Fahrradladen gesehen welche Schäden sich Leute mit den Felgenbremsen einhandeln. Klar sind die auch problemlos, wenn man sich nur ein bisschen damit beschäftigen würde. Für mich erstaunlich war aber, das es viele gibt, die die Bremsklötze nicht kontrollieren, so das sie sich schräg abfahren und dann irgendwann die Reifen aufschlitzen.
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Edited by HvS (05/20/07 07:22 PM) |
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#335671 - 05/20/07 07:24 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: trubby]
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ganz ehrlich, ich verstehe überhaupt nicht warum eine federgabel unbedingt am rad sein muß. ich fahr im wald die schlechten pisten eher schneller als langsamer als meine federgabelbewehrten mtb-kumpanen. dabei bin ich mit starrgabel und 32er reifen unterwegs. gelenkprobleme oder schmerzen hatte ich von geländeabfahrten noch nie.
ebenso weit hergeholt ist das argument mit der bodenhaftung. der reifen federt und dämpft genug, auch bei fünf bar.
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#335672 - 05/20/07 07:26 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: HyS]
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Dagegen hab ich bei meiner Arbeit im Fahrradladen gesehen welche Schäden sich Leute mit den Felgenbremsen einhandeln. Klar sind die auch problemlos, wenn man sich nur ein bisschen damit beschäftigen würde. Für mich erstaunlich war aber, das es viele gibt, die die Bremsklötze nicht kontrollieren, so das sie sich schräg abfahren und dann irgendwann die Reifen aufschlitzen.
das schärfste, was ich zu diesem thema gesehen habe, war neulich in der bahn: ein jugendlicher, der sich in ein 28-zoll-holland-rad ein 26-zoll-vorderrad eingebaut hatte. die "felgen"bremsen arbeiteten auf dem mantel... schöne grüße olaf
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#335682 - 05/20/07 07:45 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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ebenso weit hergeholt ist das argument mit der bodenhaftung. der reifen federt und dämpft genug, auch bei fünf bar.
Dann fahre mal mit 30km/h über Kopfsteinpflaster - nein, nicht nur geradeaus. Ich bevorzuge da dann das Rad mit einer gut abgestimmten Federgabel, denn der 5bar Apfel federt dann mehr, als er dämpft und 5bar auf einem Rennreifen wäre mir zu flau. Grüße, André Ach ja, nicht daß mich hier jemand der Missionierung verdächtigt. Soll ohne Federgabel fahren, wer will; ich tue es ja auch, denn die Mehrheit meiner Räder hat keine Federgabel. Aber ich kenne auch den Unterschied.
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#335689 - 05/20/07 07:54 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: trubby]
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Dann fahre mal mit 30km/h über Kopfsteinpflaster - nein, nicht nur geradeaus.
kopfsteinpflaster, asphaltflickenteppich, wurzelwerk, grobschotter, das alles geht doch ganz prima mit der von ingmar e. beschriebenen technik und auch deutlich schneller als 30km/h. der luftdruck muß natürlich den reifendimensionen angepaßt werden: 5 bar aufm apple sind zu viel, während sie aufm 23mm-reifen zu wenig sind. mein beispiel bezog sich auf mittelschmale tourenreifen.
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#335691 - 05/20/07 07:57 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Dann fahre mal mit 30km/h über Kopfsteinpflaster - nein, nicht nur geradeaus.
kopfsteinpflaster, asphaltflickenteppich, wurzelwerk, grobschotter, das alles geht doch ganz prima mit der von ingmar e. beschriebenen technik und auch deutlich schneller als 30km/h. Hör ma, wenn ich mitm Notebook aufm Rücken vonner Arbeit nach Hause will (u.U. auch durch die Heide!) hab ich keine Lust die von Herrn E. vorgeschlagenen Turnübungen durchzuführen. Da fahr ich einfach gut gefedert da lang wo ich will. Und das ist dann tausend mal Alltagstauglicher, weil es auch meine Oma kann. job
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#335703 - 05/20/07 08:31 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Dann fahre mal mit 30km/h über Kopfsteinpflaster - nein, nicht nur geradeaus.
kopfsteinpflaster, asphaltflickenteppich, wurzelwerk, grobschotter, das alles geht doch ganz prima mit der von ingmar e. beschriebenen technik und auch deutlich schneller als 30km/h. Ich hab nicht bestritten, daß es nicht geht. Aber ich bestreite, daß du gleichgute Spurführung hast, als mit einer passenden Federgabel. der luftdruck muß natürlich den reifendimensionen angepaßt werden: 5 bar aufm apple sind zu viel, während sie aufm 23mm-reifen zu wenig sind. mein beispiel bezog sich auf mittelschmale tourenreifen.
Nenn mal ein konkretes Beispiel oder gibt zum. noch min. und max. Druck an und die Reifenmaße an. Grüße, André
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#335708 - 05/20/07 08:37 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Job]
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IngmarE
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Hör ma, wenn ich mitm Notebook aufm Rücken vonner Arbeit nach Hause will (u.U. auch durch die Heide!) hab ich keine Lust die von Herrn E. vorgeschlagenen Turnübungen durchzuführen. Da fahr ich einfach gut gefedert da lang wo ich will. Und das ist dann tausend mal Alltagstauglicher, weil es auch meine Oma kann. Also ich würde mal behaupten, dass doch kaum Stöße zu meinen Knien oder Ellenbogen durchkommen, zum Rücken schon gar nicht. Man federt doch. Ein Notebook auf dem Rücken würde ich mir überhaupt nicht gefährdet vorstellen. Dann wäre es meine Rübe ja auch, und bis jetzt hatte ich auch bei stundenlangen Rüttelpassagen mit Gepäck am Canal-du-Midi vor Carcassonne keine Kopfschmerzen danach. Was ich später hatte war ein Muskelkater in den Armen. Und Turnen hält auch die Oma im Alter noch Fit genug um mit Starrgabeln zu fahren . Und ja, erstaunlicherweise sieht man hier viel viel mehr Omis mit Starrgabelrädern als mit Federgabelrädern. Hmm, anscheinend haben die einfach ein viel kleineres Komfortbedürfnis als die Jugend. Und dass du in deinem Alter schon zu faul zum Körperfedern bist, das kann ich als Gesundheitspflegeschüler nicht gutheißen . Gruß, Ingmar
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#335727 - 05/20/07 09:34 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Hallo Ingmar,
ich frag mich auch, wie Oma das gemacht hat, als sie noch jung war und die Straßen bedeutend schlechter als heute. Dafür musste sie sich zwar keinen Laptopp aufs Kreuz binden, dennoch ist sie einfach härter im nehmen!
Ich versuch bissel, es ihr nachzumachen und fahre ungefedert. Der Sinn der Federgabel ergründet sich mir nicht, bin noch eine gefahren. Ich denke, bei langen Strecken ist sie hinderlich und im Stadtverkehr unnötig. Wer wie ein wilder durchs Gemüse schießt, für den mag es Sinn machen, dieser Kundenkreis war hier aber nicht gefragt. Den Erzgebirgsmarathon (MTB) bin ich auch mit Starrgabel gefahren, der Erfolg war mäßig, das lag aber an mir und nicht am Material.
Gruß Peter
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#335733 - 05/20/07 10:41 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Peter Lpz]
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(Gilt auch für Ingmar) Du sollst nichts ablehnen, was Du noch nie probiert hast! Könnte es sein, dass gerade Billigmöhren den Ruf von Federsystemen so nachhaltig beschädigt haben? Äpfel mit Birnen vergleichen bringt nichts, nur ein Vergleich von guten und schlechten Federungen. Der geht übrigens i.d.R erstaunlich eindeutig aus. Täglicher Regelbetrieb hat mit Rennsport nichts zu tun - und spätestens die Ablehnung von hydraulisch gestellten Scheibenbremsen zeigt, dass der Autor vom Fahrrad soviel versteht wie der Sägefisch vom Hobeln. Sicher hat der Experte ein ziemlich dickes Auto und würde sich bei diesem für mechanisch gestellte Trommelbremsen wie beim F8 bedanken. Über so unqualifiziertes Geschwafel lohnt es sich wirklich nicht, dass man sich in die Haare kommt. Falk, SchwLAbt
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#335739 - 05/21/07 04:49 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Falk]
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IngmarE
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Grade von dir von Falk... .
Im übrigen finde ich den Rat teurere Federgabeln zu kaufen für den Hobbybereich im Gelände gut, aber für den Alltagsbereich einfach quatsch (Klaugefahr). Klar, wem aufrechte Haltung auf dem Fahrrad mehr Wert ist als hunderte von EUR, und mal ehrlich soviel kostet das über die Zeit. Aber das hat nichts mit einem preiswerten und lang haltbaren Rad zu tun.
Gruß, Ingmar
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#335742 - 05/21/07 05:05 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: iassu]
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#335745 - 05/21/07 05:27 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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#335774 - 05/21/07 07:34 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Falk]
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(Gilt auch für Ingmar) Du sollst nichts ablehnen, was Du noch nie probiert hast! Und ehrlich gesagt habe ich ganz stark den Eindruck, dass das auch für den Artikel gilt. Mir jedenfalls sträuben sich doch immer etwas die Nackenhaare, wenn andere für mich entscheiden, was ich zu brauchen habe. Ich selbst habe z.B. momentan das Gefühl, nicht unbedingt eine Federung zu brauchen, habe aber andererseits auch schon am eigenen Leib erfahren, dass auch mein Körper älter wird und dass bestimmte Dinge nicht mehr so selbstverständlich klappen wie vor 20 Jahren. Wie das in nochmal 20 Jahren aussieht, kann ich nichtmal erahnen. Andererseits hatte ich außer Kettenwechsel noch keinerlei Wartungsaufwand mit der 14 Jahre alten einfachsten Kettenschaltung meines Bahnhofsrades. Die funktioniert ohne Einstellen zuverlässig und es ist jede Gangkombination schaltbar. Martina
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#335777 - 05/21/07 07:45 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Hallo ex-4158 (heißt du eigentlich wirklich so? ), zum Punkt 1: was war denn dein Problem jetzt konkret ? Es scheint dich ziemlich verbittert zu haben . Zu 2.: wie schon weiter oben Falk schrieb: Äpfel vs. Birnen ist müßig. Wenn ich nun mal gefedert fahren will, hilft mir der Blick zurück auf starre Gabeln und ihre Einfachheit nicht weiter. Welche Federgabeln empfiehlst denn du ??? Von jeder Firma gibt es Schauergeschichten . Klar. Aber klar ist auch: habe ich ein Teil, das problemlos funktioniert , so benutze ich es und habe kaum Anlaß, es öffentlich so zu preisen , wie ich darüber klage , wenn es versagt. Will sagen, die Literatur von Pannen ist sicher nicht repräsentativ. Immerhin steht ja meine hervorragende Fox - Bilanz unwiderlegt neben deiner, oder? Noch was. Bergauf weniger Watt - mag sein. Aber das Haupteinsatzgebiet ist ja wohl eben bzw. bergab, oder? Also ich weiß noch einen Nachteil von Federgabeln: sie sind beim Umrühren im Suppentopf so unhandlich : . Diese Art von Argumentationskraft haben so manche Beiträge des Gelobtseiwashartmachtgemeinde..... Und tschüß. Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#335801 - 05/21/07 09:29 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: redfalo]
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Ich hab mir jetzt auch mal deren Webseite etwas genauer angesehen und finde die Infos dort recht gut!
Klar über deren Kriterien bei ihrer Fahrradauswahl kann man streiten und muss denen aus meiner Sicht auch überhaupt nicht zwingend folgen. (keine Federung, nur Nabenschaltung, ...) Es ist aber immerhin ein Weg um die Angebotspalette einzugrenzen. Und wenn man sich daran auch mit möglichen Abweichungen orientiert, so fährt man imho damit ganz gut.
Die dort downloadbaren PDFs find ich allerdings recht interessant und sind eine gute Basis um verschiedene Ausstattungsmerkmale für ein solides Alltagsrad zu vergleichen. Das gibt eine gute Checkliste für den Fahrradsuchenden.
Markus
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#335822 - 05/21/07 10:43 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: trubby]
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Aber ich bestreite, daß du gleichgute Spurführung hast, als mit einer passenden Federgabel. im a-b-vergleich hab ich bei der spurführung keinerlei spürbaren unterschied feststellen können, allenfalls ein schlechteres gefühl für den untergrund mit federgabel. Nenn mal ein konkretes Beispiel oder gibt zum. noch min. und max. Druck an und die Reifenmaße an.
ich fahre 32mm breite conti contact in 28" auf trekkingfelgen. 6bar sind gut für die straße, im wald aber zu viel. für schlechte wege sind 4-4,5bar ganz gut zu fahren. back to topic: die liste ist unvollständig. es gibt wirklich noch ne ganze menge anderer guter, preiswerter fahrräder, die nicht genannt werden.
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#335855 - 05/21/07 12:16 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: hetzi]
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Weil ihr da alle gerade so lustig noch am diskutieren seid, ich weiss nicht ob Euch folgender Absatz aufgefallen ist, er steht etwas kleingedruckt bzw. abgeschattet am Ende der Top-Liste und beschreibt wie die Auswahl zustandekam:
"Die EcoTopTen-Marktübersicht basiert auf einer Befragung des Öko-Instituts e.V. im Februar 2007 bei insgesamt 43 Herstellern von Fahrrädern auf dem deutschen Markt. Unternehmen oder Marken, die in der EcoTopTen-Marktübersicht fehlen, haben entweder nicht geantwortet oder keine Geräte genannt, die die EcoTopTen-Kriterien einhalten."
nur mal so zur Information, wie diese Empfehlung anscheinend am Schreibtisch ausgearbeitet wurde.
Andi
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#335868 - 05/21/07 12:32 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: 2blattfahrer]
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Weil ihr da alle gerade so lustig noch am diskutieren seid, ich weiss nicht ob Euch folgender Absatz aufgefallen ist, er steht etwas kleingedruckt bzw. abgeschattet am Ende der Top-Liste und beschreibt wie die Auswahl zustandekam:
"Die EcoTopTen-Marktübersicht basiert auf einer Befragung des Öko-Instituts e.V. im Februar 2007 bei insgesamt 43 Herstellern von Fahrrädern auf dem deutschen Markt. Unternehmen oder Marken, die in der EcoTopTen-Marktübersicht fehlen, haben entweder nicht geantwortet oder keine Geräte genannt, die die EcoTopTen-Kriterien einhalten."
nur mal so zur Information, wie diese Empfehlung anscheinend am Schreibtisch ausgearbeitet wurde.
Andi
Ja, das habe ich übersehen. Aber irgendwie fehlte mir schon die Erklärung, warum der geschätzte Kunde, für den man ein ungefedertes Rad mit Nabenschaltung, Nabendynamo usw als das einzig richtig empfehlen würde, gerade die 1000€ +/- Räder aus der Liste kaufen sollte. Du hast jetzt die Erklärung gefunden. Aber mal im ernst. Auf der Grundlage einer solchen Befragung eine Wertung ab zu geben und dies mit einer billigen Polemik gegen noch billigere Räder zu verbinden, ist doch wirklich albern.
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#335882 - 05/21/07 01:06 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: HyS]
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Ansonsten klarer Fall, eine Vollfederung ist in der Stadt gold wert Ich bin auch immer wieder froh über die Federung. Wie ich schon einnmal erwähnte, muß eine Federung am Radl so gut wie keinen zusätzlichen Wartungsaufwand erfordern. Es gibt da etliche Leute die seit über 40 Jahren nix an der Federung des Radls getan haben (es aber immer noch fahren). Ich selber hab in den letzten ~20.000km nur einmal was Wartungsmäßges getan und das stellte sich als unnütz heraus. Auch muß es nicht sein, daß eine Federung dem Radler mehr Energie kostet. Es gab dazu Versuche in den 70ern, zwar mit einem Auto, aber raus kam, daß bei blockierter Federung die Geschwindigkeit bei selber Leistung niedriger war. Weiters gibt es da für längere Strecken diese schweizer (?) Untersuchung, daß das ständige Federn, das man dem Körper abverlangt, diesem merkbar zusätzliche Energie kostet. Also alles nicht so einfach.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#335888 - 05/21/07 01:22 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Job]
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IngmarE
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Part 273 Hätte ich nie abgestritten, bloß: ich hab selbst auf stundenlangen Rüttelpassagen diese Kraft übrig.
Kann gut sein, dass Federgabeln durch die geringere Rumpfbelastung die entscheidenden Muskeln so verkümmern lassen, dass deren Benutzer beim Umstieg auf einen Starrrahmen übernormale Schmerzen wegen fehlender Muskeln haben. Wie Menschen die sich das erste Mal so gestreckt aufs Rennrad legen und vorher nur im Büro saßen. Dass das dennoch besser für den Rücken ist, merken sie halt erst wenn sie mal paar Wochen so gefahren sind. Hättet ihr die Haltemuskeln würdet ihr es auch nicht als so unkomfortabel erleben.
Wie gesagt, ich kann stundenlang mit Rütteln fahren, und sehe selbst für den untrainierten Otto-N.-Anwender im Alltag mit Wegen bis 1h (und üblicherweise viel kürzer) oder den Wochenendradler mit Pausen spätestens alle 1-2h keinProblem. Eher ist es doch positiv, dass sie mehr Energie verbrauchen und mehr Muskeln aufbauen.
Auf der einen Seite haste also untrainiertere Rumpfmuskeln und zusätzlichen Geldaufwand, bzw. etwas weniger Geldaufwand dafür regelmäßig dreckige Pfoten, und vor allem auch zusätzliche Rennerei (Dichtungssteile,etc.), und auf der anderen Seite eine trainierten Rumpf (der ja auch in vielen anderen Belastungssituationen sinnvoll ist), weniger belastete Beine (rollt auf Straßen und vor allem bergauf besser), ein leichteres Rad (ist diese Energie schon mit eingerechnet? oder hat man das Rad vorher künstlich schwer gemacht?) und eine absolut wartungsfreie Gabel.
Und die Hinweise kamen doch schon vielfältig: Es ist durchaus möglich an Rennen wo die meisten mit Federgabel teilnehmen auch mit Starrgabel gut zu bestehen. In dem Sinne sieht man dass sie nicht zwingend im Gelände nötig ist, nur manche sie anscheinend brauchen.
Gruß, Ingmar
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#335894 - 05/21/07 01:28 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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dann hab ich da noch nen ganz heissen Tip für Dich: Schmeiss die dämlichen und defektanfälligen Schläuche raus. Früher hat man ja auch Vollgummireifen benutzt. job, der hofft, dass Dir die Hitze nicht noch mehr schadet.
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#335899 - 05/21/07 01:44 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Eigentlich könnte es wirklich amüsant sein zu verfolgen, was du alles an sagenwirmal "einfallsreichen" Argumenten in epischer Länge vorträgst, um deine Position zu untermauern. Wenn es nur nicht so anstrengend wäre. Sofern man es wirklich alles lesen will (ich würde mir oft wünschen, dass es der eine oder andere mal hinkriegt, sich kurz zu fassen ) Vielleicht sollte man einfach akzeptieren, dass es nahezu in jedem Punkt solche und solche gibt. Es bringt einfach nichts, unbedingt recht haben zu müssen und seine eigenen Vorlieben als das einzig Wahre stehen lassen zu wollen. Ich für mich habe jedenfalls schon lange den Schluss gezogen, dass jemand, der mit einem solchen Eifer seine Ansichten immer und immer wieder predigt und nichts anderes gelten lassen will, für mich jede Glaubwürdigkeit verloren hat. Auf eine so emotional geprägte "Beratung" will ich nicht vertrauen. Soweit meine Meinung zu den Missionierungen.
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#335901 - 05/21/07 01:57 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: atk]
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IngmarE
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Sag mal, wo sind eigentlich die anderen Moderatoren? Wenn du meine Beiträge nicht lesen magst, kann das doch sicher ein anderer übernehmen. Gruß, Ingmar
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#335903 - 05/21/07 02:00 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: atk]
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Vielleicht sollte man einfach akzeptieren, dass es nahezu in jedem Punkt solche und solche gibt. Es bringt einfach nichts, unbedingt recht haben zu müssen und seine eigenen Vorlieben als das einzig Wahre stehen lassen zu wollen.
Nimms locker, in diesem Alter war ich glaub ich auch nicht anders.... Martina, inzwischen ein bisschen gelassener, aber nur ein bisschen.
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#335904 - 05/21/07 02:01 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Job]
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IngmarE
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dann hab ich da noch nen ganz heissen Tip für Dich: Schmeiss die dämlichen und defektanfälligen Schläuche raus. Früher hat man ja auch Vollgummireifen benutzt. Wieso deine Quelle machte nur eine Aussage dass die Haltemuskulatur mehr belastet ist, dass man insgesamt mit Federgabeln weniger Energie benötigt stand da nicht. Und irgendwie hab ich das Gefühl sie hätten es hingeschrieben, wäre es so. In den Beinen weniger und im Rücken mehr Leistung kann gut möglich sein, insgesamt weniger Leistungsbedarf wahrscheinlich. Gruß, Ingmar
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#335942 - 05/21/07 04:17 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Uwe Radholz]
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Aber mal im ernst. Auf der Grundlage einer solchen Befragung eine Wertung ab zu geben und dies mit einer billigen Polemik gegen noch billigere Räder zu verbinden, ist doch wirklich albern. Also die Polemik gegen die Billigraeder war auf den verlinkten Artikel und nicht von EcoTopTen. Markus
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#335988 - 05/21/07 05:52 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: PeLu]
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Ansonsten klarer Fall, eine Vollfederung ist in der Stadt gold wert Ich bin auch immer wieder froh über die Federung. Wie ich schon einnmal erwähnte, muß eine Federung am Radl so gut wie keinen zusätzlichen Wartungsaufwand erfordern. Es gibt da etliche Leute die seit über 40 Jahren nix an der Federung des Radls getan haben (es aber immer noch fahren). Ich selber hab in den letzten ~20.000km nur einmal was Wartungsmäßges getan und das stellte sich als unnütz heraus. Auch muß es nicht sein, daß eine Federung dem Radler mehr Energie kostet. Es gab dazu Versuche in den 70ern, zwar mit einem Auto, aber raus kam, daß bei blockierter Federung die Geschwindigkeit bei selber Leistung niedriger war. Weiters gibt es da für längere Strecken diese schweizer (?) Untersuchung, daß das ständige Federn, das man dem Körper abverlangt, diesem merkbar zusätzliche Energie kostet. Also alles nicht so einfach. Ich gieße noch einmal Öl ins Feuer Bei Paris-Roubaix sind Federgabeln wieder aus der Mode gekommen. Sicherlich deshalb, weil sie so viel Energie sparen und schnell machen Und eine Studie mit Autos anzuführen ist völlig daneben - eine Autokarosserie KANN schlichtweg nicht tun was ein Radfahrer kann ! Ein Auto ohne Federung ist schlichtweg unbrauchbar. Genausogut könntest einem Fahrrad die Möglichkeit zu Schräglagen in Kurven nehmen und dann feststellen, daß die Straßenlage mies ist - no na, was denn sonst ?
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#335991 - 05/21/07 05:58 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: manfredf]
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#336001 - 05/21/07 06:17 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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ich hab selbst auf stundenlangen Rüttelpassagen diese Kraft übrig.
Wie gesagt, ich kann stundenlang mit Rütteln fahren, und sehe selbst für den untrainierten Otto-N.-Anwender im Alltag mit Wegen bis 1h (und üblicherweise viel kürzer) oder den Wochenendradler mit Pausen spätestens alle 1-2h keinProblem. Eher ist es doch positiv, dass sie mehr Energie verbrauchen und mehr Muskeln aufbauen.
seeeeeeeeehr interessant. Warum soll man ausgerechnet die Kraft für die Muslkefederung übrig haben, aber andererseits bei Reifen nur möglichst dünne Rennreifen ohne Pannenschutz fahren um Kraft übrig zu haben? Oder wird dort die Kraft gespart, die man dann für die Muskelfederung übrig hat?
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***************** Freundliche Grüße | |
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#336027 - 05/21/07 07:11 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: manfredf]
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Bei Paris-Roubaix sind Federgabeln wieder aus der Mode gekommen. Bei den Rennradlern sind soviele andere Auflagen mit dabei, daß es wohl dzt. noch nicht sinnvoll machbar ist. Bei nicht der UCI unterliegenden Rennen gibt es schon Beispiele. Die schweizer Studie hat mit verschiedenen Reifendrücken experimentiert. (Aber immer Rennradeln). Und bei mittleren Drücken war die Effizienz am höchsten. Und eine Studie mit Autos anzuführen ist völlig daneben - eine Autokarosserie KANN schlichtweg nicht tun was ein Radfahrer kann ! Ein Auto ohne Federung ist schlichtweg unbrauchbar. Nein, das war nur ein Versuch. Eben genau dazu, den Energieverbrauch der Federung festzustellen. Der Mensch der das gemacht hat, hat ohnehin gemeint, daß man es nicht direkt aufs Radl übertragen kann, aber halt eine Grundtendenz zeigt. Beim gefederten Radl hab ich weiters auch dafür bei anderen Teilen weniger Wartung. Und bei konsequenter Konstruktion kann dadurch auch anderswo Gewicht gespart werden, d.h. das gefederte Rad ist nicht zwangsweise viel schwerer. Oder garnicht.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu |
Edited by PeLu (05/21/07 07:13 PM) |
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#336033 - 05/21/07 07:30 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Aber ich bestreite, daß du gleichgute Spurführung hast, als mit einer passenden Federgabel. im a-b-vergleich hab ich bei der spurführung keinerlei spürbaren unterschied feststellen können, allenfalls ein schlechteres gefühl für den untergrund mit federgabel. Wie definierst/beschreibst du das "schlechtere Gefühl"? Es ist doch Aufgabe einer Federung, Stöße von Unebenheiten auszugleichen und nicht an das Fahrzeug weiter zu geben. ich fahre 32mm breite conti contact in 28" auf trekkingfelgen. 6bar sind gut für die straße, im wald aber zu viel. für schlechte wege sind 4-4,5bar ganz gut zu fahren.
6bar sind der angegebene Maximaldruck, da wird der Reifen sicher nicht übermäßig dämpfen. Wenn du damit über Kopfsteinpflaster jagst, schwebst du mehr, als das du fährst. Bei 4bar dürftest du auf günstig geschätzte 15mm Federweg des Reifens kommen. Das schluckt kleinste Unebenheiten und glättet ein wenig deine Flugkurven auf rauhem Geläuf, verhindert aber nicht das abheben bei Kopfsteinpflaster, Schlaglöchern, Wurzeln/-aufbrüchen etc. Dort, wo eine Federgabel längst schon wieder für Bodenkontakt gesorgt hat, schwebst du noch. Grüße, André
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#336036 - 05/21/07 07:39 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: HyS]
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Warum soll man ausgerechnet die Kraft für die Muslkefederung übrig haben, aber andererseits bei Reifen nur möglichst dünne Rennreifen ohne Pannenschutz fahren um Kraft übrig zu haben?
1. Meine Reifen sind Alltagsreifen mit Pannenschutz und verstärkter Flanke in Rennrad breiten. Ein Reifen wird ja nicht deshalb ein RR-Reifen weil er in einem RR gefahren wird und dünn ist. (dann wäre der Marathon seitdem ich ihn in 25mm Breite fuhr ja ein Rennradreifen). 2.Weil ich mit meinem Beinen als Radfahrer üblicherweise versuche die oberste Grenze zu erreichen. Die oberste Grenze der Dauerleistungsfähigkeit, oder der Momentleistungsfähigkeit (das Wort fehlt mir grad), oder die oberste Grenze, die akzeptiert wird als faules frühmorgens von Party heimschleichen, und damit kann ich da gar nicht mehr Kraft investieren. Egal ob mit 50km/h oder 20km/h. Anders ausgedrückt, ich würde mit Breitreifen einfach langsamer fahren, mich aber nicht mehr anstrengen. Bei den Rückenmuskeln hab ich üblicherweise noch massig Raum nach oben, das fällt erst ab sehr langen Etappen mehr auf als das Reintreten. Da fällt die Mehranstrengung im Rauschen bei üblichen Strecken <<150km überhaupt nicht auf. Man muss sich halt auch Gedanken machen wie man seine Haltemuskeln trainiert. (was ich die ersten Jahre auf dem Rennrad auch nicht tat, und bei meiner kurzen Radkurierkarriere mit 16 (fürn Winterschlafsack) kamen auch enorme Nacken- und Rückenschmerzen auf. (7-10h aufm Rad)) Ich hab halt bloß mittlerweile diese <aus der Luft greif>. 2-5Watt locker fürn Rücken übrig, und wahrscheinlich verlierste die ja am Berg im Gewicht und der Dämpfung der Gabel. Wenn du damit über Kopfsteinpflaster jagst, schwebst du mehr, als das du fährst.
Ohne Bodenkontakt würde man nicht weiter beschleunigen bzw. die Geschwindigkeit behalten. Und wo Bodenkontakt da auch lenken. Gruß, Ingmar
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Edited by Ingmar E. (05/21/07 07:43 PM) |
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#336040 - 05/21/07 07:53 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Claudius
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Ist das eigentlich ein Grundsatzthema? Ich mag mein ungefedertes Rad auch, weil ich es irgendwie besser finde, wenn es hart zurückfedert ... da hab ich psychisch mehr Kontakt zum Boden wenn er auch physikalisch nicht vorhanden sein könnte. Nur um mal wieder beim Thema zu bleiben...ich finde 1000Euro+++ äußerst waghalsig als BILLIGrad anzugeben. Das würde glatt bedeuten, dass Räder unter 1000 Euro als garkein Rad durchgehen Ein gepflegtes Hollandrad oder ein normales Radel eben tut seine Dienste wenn es nicht im Gelände gequält wird. Die Räder scheinen eh nur für die Stadt gedacht zu sein. Wo mir alle 3 Monate schon auf dem Land mein Schrottrad geklaut wird, was soll erst in der Stadt passieren? wirklich verwundert wie man 1000 Euro als billig bezeichnen kann: Claudius
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#336046 - 05/21/07 08:04 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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IngmarE
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Erstens: ja, ist ein Grundsatzthema. Und zwar für genau zwei Anwendungen: Alltagsradeln und Reiseradeln. Weil eigentlich beide Gruppen langhaltbare Komponenten haben wollen, die (zumindest für erstere) wenig kosten sollen über ihre Lebensdauer.
Und es ging hier in dem verlinkten Beitrag ja auch um einen ökologischen Gedanken, denn egal wie sehr man seine Federgabel wartet, die Chance dass sie die Lebensdauer einer ehrlichen Stahlgabel erreicht, ist ziemlich klein. Und das heißt natürlich zusätzliche Ressourcen- und Energieverbrauch.
Zweitens: Ja, hast Recht 1000EUR ist nicht billig. Billig find ich auch das falsch Wort, ich finde Räder mit guten Komponenten also die sich mit dem 60Mm-Reiseradlerkarriere Miche der Dame aus einem andern Thread messen können, müsste man wohl bei 600-800EUR als preiswert einordnen. Also LX-Komponenten oder eine 7Gangschaltung, Starrrahmen, am besten schon was mittelschweres einfaches aus Stahl, V-Brakes. Billig wäre ein richtig gutes Rad bei <600EUR.
Aber wie oft von mir der Hinweis: auf dem Gebrauchtmarkt findet man für den Preis noch besseres Material, und es ist auch ökologisch besser ein sonst evtl. verstaubendes Fahrrad zu fahren als für einen weiteren Boom der Aluminiumindustrie zur Sorgen.
Gruß, Ingmar - gleich krieg ich wieder was aufn Tetz, aber kurz fassen ist nicht jeden gegeben
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#336048 - 05/21/07 08:08 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Ohne Bodenkontakt würde man nicht weiter beschleunigen bzw. die Geschwindigkeit behalten. Und wo Bodenkontakt da auch lenken.
Ich finde es ja imer wieder erstaunlich/lustig/erschreckend, wie naturwissenschaftliche Zusammenhänge ignoriert/verdreht werden, um die eigene Meinung zu rechtfertigen. Jedes Kraftfahrzeug fällt durch den TÜV, wenn die Stoßdämpfer verschlissen sind und nicht mehr ausreichend funktionieren. Um Lenken zu können und bei Kurvenfahrten muss zwischen Fahrbahn und Reifen eine Seitenführungskraft übertragen werden. Das dies nicht möglich ist, wenn sich der Reifen gerade wenige mm über der Fahrbahnoberfläche in der Luft befindet, dürfte jedem .... einleuchten. Sicher ist beim Fahrrad der Efekt nicht so gravierend wie beim PKW, aber diesen Effekt komplett zu ignorieren ist dreist. Beim "siebten Sinn" gabs mal so wunderschöne Filme, wo der Unterschied beim Bremsweg zwischen neuem und verschlissenem Stoßdämper gezeigt wird. job
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#336050 - 05/21/07 08:11 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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2.Weil ich mit meinem Beinen als Radfahrer üblicherweise versuche die oberste Grenze zu erreichen. Die oberste Grenze der Dauerleistungsfähigkeit, oder der Momentleistungsfähigkeit (das Wort fehlt mir grad), oder die oberste Grenze, die akzeptiert wird als faules frühmorgens von Party heimschleichen, und damit kann ich da gar nicht mehr Kraft investieren. Egal ob mit 50km/h oder 20km/h. Anders ausgedrückt, ich würde mit Breitreifen einfach langsamer fahren, mich aber nicht mehr anstrengen. genauso wie du deine Rückenmuskeln trainieren kannst, könntest du auch einen Nachteil von Mehrgewicht durch Training ausgleichen. Auch gute Hobbysportler haben immer noch Raum nach oben. Das ist aber alles nicht der entscheidende Punkt, die Frage ist einfach, woran hat man mehr Spaß. Die einen eben an einem Rennrad, die anderen am MTB und zwischendrin und darüberhinaus gibts noch viele andere.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#336052 - 05/21/07 08:16 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Job]
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IngmarE
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Du hast Paris-Roubais-Paris letztens nicht gesehen? Lenken geht. Vllt. nicht so gut wie mit euren Federgabeln, man passt vermutlich wie üblich seine Fahrweise an sein Gefährt an. Dafür bestehen eine verschwindend geringe Minderheit an Straßen, Feldwegen, Radwegen, Waldwegen aus einem Zustand wo die Reifen Bodenkontakt verlieren. Real sind es doch nur vereinzelte Stellen.
@HvS: Du hast es angesprochen, die Vorlieben, manchmal hat man doch auch mit einem Fahrrad egal wie trainiert man ist, Lust nur rollen zu lassen, und das macht mit Breitreifen einfach keinen Spaß.
Gruß, Ingmar
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Edited by Ingmar E. (05/21/07 08:19 PM) |
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#336054 - 05/21/07 08:18 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Job]
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Claudius
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Job? ich werde zwar gleich in die Kategorie Starrgabelmissionierer abgeschoben, aber ist es beim Stadtrad, welches (laut Thread) billig, wartungsarm usw. sein soll vll nicht besser wenn man dort Starrgabeln montiert? Bei dem Reiserad ist es wahrlich Geschmackssache (oder Überzeugung, oder Geldfrage oder oder oder). Vor allem bei dem so beliebten Stadtrad (die selten für 500 Euro und mehr verkauft werden), werden Billigfedergabeln verbaut, die eben nicht ihren Dienst tun. Führ ein qualitativ hochwertiges Rad soviel Geld zu zahlen ist normal - derjenige pflegt auch seine Gabel. Doch im täglichen Betrieb? ich unterlass lieber weitere Diskussionen eh ich frisch im Forum schon wieder verhasst werde Claudius
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#336057 - 05/21/07 08:21 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Falk]
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Hallo Falk,
Missionierungsabsichten hatte ich nicht, daher auch der Hinweis, dass mir Federungssysteme bisher unbekannt sind. Ich habe sie aber bisher einfach nicht vermisst und seh nicht ein, mir etwas aufschwatzen zu lassen, was mir gar nicht fehlt.
Meine geringe Erfahrung im MTB - Rennen hat mir gezeigt, dass etwas, was sich bei einem solchen Rennen als haltbar erweist, auch im Alltagsbetrieb gute Chancen hat, sich durchzusetzen. Ich habe noch nie einen solchen Verschleiß erlebt, wie bei diesem Rennen. (2 Sätze Bremsschuhe verschlissen, Seilzug der Rohloffnabe total verdreckt, Drehgriff kaum noch zu betätigen) Dafür haben schlappe 70km/1600hm ausgereicht.
Womöglich habe ich mich mal ablehnend gegenüber hydraulischen Scheibenbremsen geäußert, habe es aber schon wieder vergessen. Mir zu unterstellen, ich verstünde deswegen vom Radfahren soviel wie der Sägefisch vom Hobeln, erinnert mich irgendwie an Missionierung. Der Spruch ist aber gut!
Gruß Peter
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#336060 - 05/21/07 08:26 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: PeLu]
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Bei Paris-Roubaix sind Federgabeln wieder aus der Mode gekommen. Bei den Rennradlern sind soviele andere Auflagen mit dabei, daß es wohl dzt. noch nicht sinnvoll machbar ist. Bei nicht der UCI unterliegenden Rennen gibt es schon Beispiele. Die schweizer Studie hat mit verschiedenen Reifendrücken experimentiert. (Aber immer Rennradeln). Und bei mittleren Drücken war die Effizienz am höchsten. Hat nichts mit der UCI zu tun, Federgabeln waren bei diesem Rennen schon recht verbreitet, es gab auch schon vereinzelt Siege damit. Aber in den letzten Jahren fährt sie kaum mehr einer. Daß der maximale Druck nicht immer der beste ist, ist dagegen unbestritten. Das ist eine Funktion des Fahrergewichts. Beim gefederten Radl hab ich weiters auch dafür bei anderen Teilen weniger Wartung. Und bei konsequenter Konstruktion kann dadurch auch anderswo Gewicht gespart werden, d.h. das gefederte Rad ist nicht zwangsweise viel schwerer. Oder garnicht. Beides ist höchst zweifelhaft. Welche Wartung willst du dir ersparen ? Kette, Züge, Bremsbeläge ? - ist alles unabhängig von gefedert/ungefedert. Und selbst die leichtesten Federgabeln wiegen nicht unter 1 kg (Ich habe auf die schnelle 1,24 kg für eine Cannondale Lefty Carbon gefunden - und die kostet mehr als ein normales ganzes Rad) - starr bist bei der Hälfte dabei.
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#336061 - 05/21/07 08:27 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Hallo Ingmar, wollte ja nix mer sagen, aber hier jetzt doch noch ein nicht bös (wer denkt denn auch sowas) gemeinter Tip: flex´einfach die Felgenränder ab und fahr auf dem Band !! Was meinst du, wie pur sich das erst anfühlt. Du kannst das Laufenlassenistgeilfeeling dadurch in noch höherer Intensität genießen. Noch prophylaktisch: das Flimmern in der Natur kommt nicht immer von der Hitze.... Mit anderen Worten: Es sei dir gegönnt, nach deiner Fasson selig zu werden. Bussi vom Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#336066 - 05/21/07 08:31 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Lieber Ingmar, wenn Du mit Deinem Rad Spaß hast dann ist doch alles wunderbar. Kann man doch einfach mal so stehen lassen. Andere haben ihren Spaß mit Federgabeln oder Big Apple Reifen oder wie die heissen. Es gibt auch Leute die fahren "singlespeed" und empfinden es gar nicht als Beschränkung, sondern als Befreiung. Ins Hochdeutsche übersetzt heisst ein bayerisches Sprichwort "die Katze mag Mäuse, ich nicht" und um auf denglisch das ganze weiterzuführen "so what?". Mach doch nicht aus jeder Federgabel eine Elefanten oder wie heisst das hier SchwLAbt Andi
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#336070 - 05/21/07 08:37 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: 2blattfahrer]
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IngmarE
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Lieber Ingmar, wenn Du mit Deinem Rad Spaß hast dann ist doch alles wunderbar. Kann man doch einfach mal so stehen lassen. Andere haben ihren Spaß mit Federgabeln oder Big Apple Reifen Wenn du mal nachliest habe ich die empfohlen. Also von wegen eingeengt auf mein Fahrradtyp. Wer mehr Federung braucht bekommt mit BA meine wartungsarme Empfehlung. Gruß, Ingmar - dass hier jeder für seine Fahrweise Werbung machen darf, wollt ihr doch nicht wirklich als unangebracht darstellen?!
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#336080 - 05/21/07 08:49 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Hallo Ingmar, es ist der leicht verschmimmende, feine Unterschied zwischen "Werbung machen" und "nur meine Meinung zählt", der bei einigen Leuten hier leichte spirituelle Unruhe hervor rief... In Vertriebsschulungen wird einem beigebracht, dass man im Interesse einer nachhaltigen Kundenbeziehung einen Kunden zwar immer überzeugen, aber nie überreden sollte... LG Jan
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#336093 - 05/21/07 09:17 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Jan M.]
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" In Vertriebsschulungen..." Siehste, darauf bin ich von ganz alleine gekommen! Gruß Mario
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#336095 - 05/21/07 09:20 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: dogfish]
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Ich habe aber Kaffee und Kuchen bekommen, während ich diesen Weisheiten lauschen durfte... Ätsch... LG Jan
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#336100 - 05/21/07 09:27 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: 2blattfahrer]
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Originalversion: "katz frißt Meis, i mog's kochta ned". Das "kochta" meint: Unsereiner ißt sie noch nicht einmal im gekochten Zustand. Das nur, weil sonst der Rhüthmuss nicht stimmt. Nix für ungut, Wolfi
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#336105 - 05/21/07 09:36 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ethnowolfi]
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endlich jemand der mich versteht , Danke Wolfi
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#336111 - 05/21/07 10:37 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Peter Lpz]
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Mir zu unterstellen, ich verstünde deswegen vom Radfahren soviel wie der Sägefisch vom Hobeln, erinnert mich irgendwie an Missionierung. Ich meinte damit eigentlich den Autor von Ecotopten, der tatsächlich ein Problem mit dem technischen Fortschritt hat. Der (und nicht Du) hat doch ziemlich abenteuerliche Parolen abgelassen. Vielleicht hätte ich zwei Beiträge schreiben sollen. @Claudius, ein Nebenvorteil von Federgabeln ist das weitgehende Vorhandensein von Bremszangenaufnahmen. Die Starrbockbauer haben auch dieses Detail bisher übersehen. Mit einer 50€-Gabel, die die Firma RST zusammengefriemelt hat (und die manchmal sogar etwas federt) konnte ich meinem Winterbock eine salzresistente und zerstörungsfreie Bremse spendieren. Mit »gelobt sei, was hart macht«, habe ich aber nun garnichts am Hut. Mit Sport im allgemeinen und mit Schnellkraft im Besonderen werde ich mich nie mehr anfreunden können oder wollen, dafür haben die Sportlehrer gesorgt. Falk, SchwLAbt
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#336118 - 05/21/07 11:46 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Falk]
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hehe, das ist ja wirklich scheinbar ein ganz heißes thema.
bitte nehmt nicht autos oder motorräder als vergleichsbeispiel, das ist wie appel/birne vergleichen. ich schrob über meine subjektiven erfahrungen mit fahrrädern. ich mag es vom vorderreifen eine direkte rückmeldung über die bodenbeschaffenheit zu bekommen, das verschafft mir den bonus mitzubekommen, daß ich irgendwann die haftungsgrenze erreiche - und das meißt bevor es geschieht. wenn der reifen springt merke ich das und das kommt nur dann vor wenn ich äußerst übertreibe mit dem schnellsein. am himmelfahrtstag hab ich am ende der tour auf einer richtig bescheidenen abfahrt bei 5bar vorn und locker 35km/h einen durchschlag erlitten, der selbst die mantelseitenwand auf knapp 10mm zerstört hat - so viel zum thema federweg.
übrigends sind felgenbremsen- und federgabelverweigerer keine neophobiker: ich hab seit 1/2 jahr v-bremsen und gerasterte kettenschaltung, zum ersten mal sogar mehr als zwölf gänge!
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#336126 - 05/22/07 04:50 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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bitte nehmt nicht autos oder motorräder als vergleichsbeispiel, das ist wie appel/birne vergleichen.
warum das denn? Die gesetztmäßigkeiten einer federungsauslegung gelten tatsächlich für alle Fahrzeuge. Und das 1955 entwickelte Moped SR1 hat z.B. ein Gewicht von ca 30kg und ist damit nicht so weit vom Fahrrad entfernt. Ich denke daher schon, dass man die Erkenntnisse von vor über 50 Jahren in erster Nährung auch aufs Fahrrad übertragen kann. Der Vergleich ist daher eher Booskop-Weizenapfel. Im übrigen wär ich der letzte, der bei einem 400EUR-Rad auf Federgabel bestehen würde. In dem Test wurde aber ein ER für einen Preis mitgetestet, der es anderen Herstellern erlaubt hätte, für einen ähnlichen Preis eine gut abgestimmte und haltbare federung einzubauen. Ob und wann man die Haftungsgrenze erreicht, merkt man auch sehr deutlich mit Federgabel. Da diese weniger stark "springt", als ein prall aufgepumpter Reifen, kann man theoretisch engere Kurven fahren, weil größere Seitenkräfte übertragen werden können. job
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#336127 - 05/22/07 04:57 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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IngmarE
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übrigends sind felgenbremsen- und federgabelverweigerer keine neophobiker: Jupp, Nabendynamo, Klickpedal, LED-Lampen, DD-Speichen, ich würde mich auch nicht als neophob einschätzen, sondern was die Betriebssicherheit angeht eher als sehr konservativ und was die Energie-und Umweltbilanz angeht als sehr modern. Gruß, Ingmar
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#336131 - 05/22/07 05:12 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Job]
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#336133 - 05/22/07 05:22 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Danke gleichfalls! In dem Test von Ecotopten sind Räder zwischen 16 und 18kg gelistet worden. Und ich möchte nochmals draufhinweisen, das es technisch den gleichen Grundlagen unterliegt, wie man eine Federung auslegt. Egal ob jetzt 10 oder 30kg. job, XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Gedanken vorsoglich selbst zensiert.
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#336153 - 05/22/07 06:47 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: manfredf]
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Eines voraus: Ich schreib da nur über Straßenradeln. ..Hat nichts mit der UCI zu tun, Federgabeln waren bei diesem Rennen schon recht verbreitet,.. (die crux ist, daß man Beiträge hier immer kurz halten will und dann kommt oft der Inhalt ned ganz mit durch. Gemeint ist: Die UCI (egal warum und das soll auch so sein) verhindert daß Räder, wo ein Federkonzept konsequent durchgezogen ist, gegen eine ganze Reihe dieser Bestimmungen verstoßen. Welche Wartung willst du dir ersparen ? Z.B Steuersatz, Lenker/Vorbau hält ewig (Jaja, es gibt Leute da haltens so auch ewig, die haben offenbar ein anderes Nutzerprofil), Teile der Beleuchtungsanlage uvam. Und selbst die leichtesten Federgabeln wiegen nicht unter 1 kg Da ist wieder dasselbe Msitverständnis wie oben am Werk: Wenn die Federung in der Gesamtkonstruktion drin ist, brauchen andere Teile dafür nicht so schwer zu sein. Es gibt da gute Beispiele in der anderen Richtung. Von einem vollgefederten Rad wurde eine ungefederte Billigvariante gebaut, die sonst gleich war. Von denen sind dann sehr viele an einer bestimmten Stelle gebrochen, worauf diese verstärkt werden mußte. Die Verstärkung hatte in etwa dasselbe Mehrgewicht wie die Federung. Es gibt aber noch andere Beispiele. Bei vollverkleideten (zum Beispiel!) Rädern waren die Gewichtsunterschiede sogar erheblich. Das erwähnte Auto war ja ein nur 'Testgerät' für den Energieverbrauch. Es hatte nichts mit Kurvenlage, praktischer Fahrbarkeit oder sonstigem zu tun. Der Test hätte genausogut mit einem anderen Fahrzeug durchgeführt werden können, das Auto erwies sich aber als beste Platform. Also in diesem einen Fall sind die nicht autospezifischen Ergebnisse schon aussagekräftig. Und die Leute kennen sich da aus.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#336198 - 05/22/07 08:14 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
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hehe, das ist ja wirklich scheinbar ein ganz heißes thema.
Ich finde es nur bedenklich, wenn gewisse physikalische Grundlagen außer Acht gelassen werden und dann behauptet wird, ein Reifen federt/dämpft so gut wie eine Federgabel (um es mal etwas überspitzt auszudrücken). bitte nehmt nicht autos oder motorräder als vergleichsbeispiel, das ist wie appel/birne vergleichen. ich schrob über meine subjektiven erfahrungen mit fahrrädern. ich mag es vom vorderreifen eine direkte rückmeldung über die bodenbeschaffenheit zu bekommen, das verschafft mir den bonus mitzubekommen, daß ich irgendwann die haftungsgrenze erreiche - und das meißt bevor es geschieht.
Hier ist dein Denkfehler. Wenn es rüttelt, hast du schon einen guten Teil deiner Bodenhaftung verloren. Die Rückmeldung kommt im Zweifelsfall also zu spät. Passiert das unerwartet in einer Kurve, fehlen dir u.U. die entsprechenden Seitenführungskräfte. Eine Federgabel vermag an solchen Stellen noch für ausreichend viel Bodenkontakt und somit Seitenführungskräfte sorgen können. Auch da ist natürlich irgendwann Schluß, aber der Grenzbereich wird zugunsten der Fahrsicherheit nach oben verschoben. wenn der reifen springt merke ich das und das kommt nur dann vor wenn ich äußerst übertreibe mit dem schnellsein.
Der Reifen springt, sobald es am Lenker rüttelt. am himmelfahrtstag hab ich am ende der tour auf einer richtig bescheidenen abfahrt bei 5bar vorn und locker 35km/h einen durchschlag erlitten, der selbst die mantelseitenwand auf knapp 10mm zerstört hat - so viel zum thema federweg.
Und, wieviel Federweg hattest du nun? Gemeinhin legt man den Betriebsbereich nicht soweit aus, daß er bis zur Zerstörung des Materials geht. Meine Schätz-Rechnung war folgende: Dein Reifen trägt 32mm über dem Felgenhorn auf. Im Normalbetrieb bei 5bar wird er ca. 5mm gestaucht - bleiben 27mm bis zum Felgenhorn. Reifenwandstärke (Drahtreifen) plus Schlauchwandstärke mal zwei geschätzte 4mm - bleiben 23mm. Zusätzliche Dicke der Decke (Lauffläche) 3mm - bleiben 20mm Luftfederungen haben eine progressive Kennlinie und du willst im Normalbetrieb ja nicht gleich einen Durchschlag haben, wenn du mal unachtsam eine Bordsteinkante o.ä. anfährst. Das bedeutet, du mußt für (selten auftretende) Spitzenlasten auslegen (eigentlich müßtest du die Rechnung rückwärts machen, um den nötigen Druck für dein Betriebsgewicht und Geschwindigkeitsbereich auszurechnen). Ich habe der Einfachheit halber 5mm Reserve gerechnet und komme somit auf 15mm Federweg im Normalbetrieb. Ist wie gesagt nur eine Schätzung aber ich denke, sie ist tendenziell nicht so falsch. Grüße, André
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#336233 - 05/22/07 09:45 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: trubby]
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irgendwie habe ich den eindruck, daß viele themen (in anderen internetforen aber auch) ständig von der theoretischen seite aus betrachtet werden. das ist schön und gut, geht aber doch recht schnell an der praxis vorbei.
die fahrradkuriere meiner heimatstadt scheinen auch meiner meinung zu sein: die rennradler unter ihnen sind auch auf geflickten straßen oder kopfsteinpflaster nicht langsamer unterwegs als ihre federnden mtb-kollegen.
ganz ehrlich: in meinem fahrradleben habe ich noch nie eine federgabel vermißt, generationen vor mir haben auch keine gebraucht. der wanderarbeiter in einem beliebigen entwicklungsland, der ein robustes rad braucht hat weder schaltung noch federung und kommt trotzdem an.
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#336237 - 05/22/07 09:56 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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generationen vor mir haben auch keine gebraucht.
Aber generationen von Ingenieuren und bastlern arbeiteten bereits daran die Erschütterungen vom Fahrer abzuhalten. Der bedarf schien also schon immer da zu sein. Und inzwischen hat man dieses Problem recht gut lösen können. job
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#336241 - 05/22/07 10:08 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Job]
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da hast du natürlich auch recht aber da sind wir doch auch bei dem punkt angekommen wo die federung mehr dem komfort als der fahrsicherheit dient (den zweiten punkt werte ich immer noch als verkaufsargument). in der liste geht es um gute, robuste, wartungsarme fahrräder - ist doch richtig, wenn man bedenkt, daß weniger bewegte teile weniger verschleiß bedeuten.
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#336246 - 05/22/07 10:17 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: ]
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Ich denke, daß man keine Federung "braucht" ist unbestritten. Ich denke aber auch, daß eine gut abgestimmte Federung Komfort bringt ist ebenfalls unbestritten. Physikalisch bewanderten sollte klar sein, daß eine gut abgestimmte Federung für einen besseren Fahrbahnkontakt sorgt. Worüber wir uns jetzt streiten können, ist, inwieweit der Gesamtenergiebedarf des Körpers unsere Leistungsfähigkeit auf dem Rad begrenzt. Wenn man bedenkt, daß Leute wegen körperlicher Überlastung vom Rad gefallen sind, war in dem Fall also nicht die Beinkraft der limitierende Faktor sondern die Grenze war die Gesamtleistungsfähigkeit. Ich selber hab in der Regel immer meine Beine als Grenze, kürzlich musste ich aber nach einer üblen Schlaglochpassage bereits nach ein paar Kilometern eine Pause machen, weil einfach nix mehr ging und das obwohl ich mich auch kraftmäßig immer um meinen ganzen Körper kümmere. Die richtige Antwort ist meines Erachtens weder schwarz noch weiß sondern grau. Je nach Strecke und Gesamtkonstitution kann entweder die Beinleistungsfähigkeit oder die Gesamtleistungsfähigkeit die Belastungsgrenze darstellen. Mein ganz persönliches Resümee deshalb: -Brauche ich eine Federung: Nein! -Will ich am Alltagsrad eine Federung: Ja! (zumindest bei dem neuen Arbeitsweg) -Will ich am Reiserad eine Federung: eher nein .... denn ich habe ein -Mountainbike, wo ich eine Vollfederung will
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#336261 - 05/22/07 10:46 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
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die kritik ging doch eher dahin, dass der verfasser der auswahlliste Federungen gar nicht erst einbezogen hat. Dabei gibt es doch heute etliche Modelle, bei denen das technisch und wirtschaftlich so gelöst ist, dass es auch für den durch die Liste (vermutlich) angepeilten Kundenkreis interessant ist. Allein in meinem näheren und weiteren Umfeld gibt es einige, die sich im letzten Jahr ein R&M Black gekauft haben. Keiner von denen steht im Verdacht zu gern basteln zu wollen. Wichtigster Entscheidungspunkt für die Anschaffung war tatsächlich der Fahrkomfort. Ist aber evtl. tatsächlich altersabhängig.
Und ich würde Komfort und Fahrsicherheit nicht trennen wollen.
job
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#336286 - 05/22/07 11:49 AM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Job]
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die kritik ging doch eher dahin, dass der verfasser der auswahlliste Federungen gar nicht erst einbezogen hat. Dabei gibt es doch heute etliche Modelle, bei denen das technisch und wirtschaftlich so gelöst ist, dass es auch für den durch die Liste (vermutlich) angepeilten Kundenkreis interessant ist.
Kennst du eine Federgabel, bei der der Hersteller *nicht* ins Begleitheftchen geschrieben hat, dass die Gabel jedes Jahr bzw. alle 100 Betriebsstunden zum Service muss? Wenn dieses Öko-Institut einen verlässlichen Leitfaden für Leute aufstellen will, die ihr Rad über einen langen Zeitraum nur mäßig auf Asphalt und Kopfsteinpflaster bewegen und alle Wartung aus einmal Putzen/Ölen im Jahr besteht, dann können sie unmöglich ein Rad mit Federgabel empfehlen und implizit sagen, die Gabel würde entgegen den Herstellerangaben auch ohne professionellen Service jahrelang halten. Erik
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#336293 - 05/22/07 12:02 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: buche]
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um da mal den bereits angesprochenen Hersteller zu zitieren: Die von riese und müller verwendeten Stahlfederelemente überzeugen durch sehr gute Federungseigenschaften und durch extrem anwenderfreundliche Serviceintervalle. Die Elemente müssen unter normalen Fahrbedingungen lediglich alle 5000 Fahrkilometer gewartet werden.Bei der Wartung ist das Federelement auszubauen, zu reinigen, und folgende Teile sind zu fetten: Befestigungsbolzen, Hülsen der Befestigungsaugen A, Gewinde des Einstellrings B und der Dämpferschaft C. Bei der durschnittlichen Jahresfahrleistung von ca 500km (340km stand letztens in einer PM eines statistischen Landesamtes) sind das also mal locker 10 Jahre. job
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#336310 - 05/22/07 12:53 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: Job]
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Die gesetztmäßigkeiten einer federungsauslegung gelten tatsächlich für alle Fahrzeuge. Und das 1955 entwickelte Moped SR1 hat z.B. ein Gewicht von ca 30kg und ist damit nicht so weit vom Fahrrad entfernt.
Naj ja, sagen wir mal "fast"oder beinahe. 49 kg waren es dann doch. Gruß Uwe
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#336322 - 05/22/07 01:15 PM
Re: Zur Qualität von Billigrädern
[Re: PeLu]
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Eines voraus: Ich schreib da nur über Straßenradeln.
Ich auch. Gelände ist nicht mein Revier, Schotterstraße so ziemlich das schlimmste. Gemeint ist: Die UCI (egal warum und das soll auch so sein) verhindert daß Räder, wo ein Federkonzept konsequent durchgezogen ist, gegen eine ganze Reihe dieser Bestimmungen verstoßen. Wenn du Rahmen wie den Softride und ähnlich meinst: Die haben keine Federung - der Komfortgewinn kommt aus der Nachgiebigkeit des Rahmens. So geht es wahrscheinlich wirklich mit annähernd gleichem Gewicht. Z.B Steuersatz, Lenker/Vorbau hält ewig (Jaja, es gibt Leute da haltens so auch ewig, die haben offenbar ein anderes Nutzerprofil), Teile der Beleuchtungsanlage uvam.
Hmmm diese Teile sind alle wartungsfrei, Lenker und Vorbau aus Alu sollte man zwar zur Sicherheit regelmäßig tauschen, aber das gilt auch für gefederte Räder.
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