Deshalb sollte man auf Federgabeln für solche Anwendungen verzichten,
hast Du das den überhaupt schon mal probiert?
Was? Mit Federgabel durch die Stadt zu peilen. Klar hab ich das schon gemacht, etliche Male, mit Rädern von Freunden die ich nach ner Wartung oder Reparatur probefuhr.
Und klar es macht schon Spaß einfach mit 30km/h auf die Bordsteinkante zuzupreschen, aber das brauche ich im Alltag schlicht nicht.
Ok, paar Anmerkungen:
Mit mehr Druck aufm Pedal haste weniger Rütteln im Hintern.
Mit angewinkelten Armkraft kannste auch das Rütteln der Straße ausfedern.
Ich kann mittlerweile Bunnyhop und Speedhop, in dem Sinne brauch ich keine Federgabel um ohne Probleme aus der Fahrt auf den Bordstein zu kommen. Das funktioniert bei Schlaglöcher und Erhebungen.
Die nach vorn gestreckte Haltung lässt mich übliche Schlagstellen überhaupt nicht störend empfinden. Der Grund ist, dass man bei der Haltung eh kaum noch Gewicht auf dem Gesäß hat, es reicht eine kleines Durchstrecken und man steht aufm Pedal, dann lässt man noch locker und federnd in den Armen und Kopfsteinpflaster ist kein Problem. Wenn es noch extremer wird greift man den Lenker mehr an den Enden, bzw. im Lenkerbogen aber lässt einen Handkäfig, so dass der Lenker sich paar cm in dem Handkäfig bewegen kann. (aber diese Methode brauch ich wirklich nur auf <3% der Straßen und könnte es auch ohne Probleme vermeiden da lang zu fahren)
Eine Stahlgabel kann locker 80Jahre halten, solange man den Rost immer mal entfernt und sie keinen Unfall hat. Ohne Wartung! Dein Beispiel zeigt es doch, eine eher nicht preiswerte Gabel, und du bist schon froh dass sie ohne Wartung 8 Jahre hielt.
Halt ich erstens nicht für ökologisch ausgefuchst solange zu fahren bis was kaputtgeht, dann doch lieber teure Wartung, und zweitens: du schreibst es selbst, du fährst durch die Heide. Auf meinen Alltagsstrecken fahre ich Asphalt. Und darum geht es doch ein möglichst robustes Rad, und nicht ein Rad womit du im Gelände Spaß hast.
Man kann auch mit Rädern wie meines im Gelände (und mehr als nur ansatzweise mach ich das auch, mir 25/28mm Slicks und Rennrahmen), was manche mit Dämpfern machen, machen andere mit Körper. Wer ist sportlicher?
Und vor allem: begreifst du das als Empfehlung für ein robustes Rad, entweder eine eher teurere Gabel kaufen und runterfahren, oder preiswert oder teuer kaufen und dann ständig Gabelservice?
Ich glaub du trennst hier zu wenig zwischen Hobby- und Alltagsbereich.
Wenn ich sehe welche Räder die niedrigsten km-Kosten haben, dann sind es doch meist vollgekapselte Single-Speeder mit Stahlrahmen. Und diese haben zwangsläufig auch die beste ökologische Bilanz. Und darum gehts hier ja. Und wenn ich das ein wenig für die Masse abwandle bleibt so ein Rad mit ner Nabenschaltung.
Gruß, Ingmar