Re: Zur Qualität von Billigrädern
Posted by: Anonymous
Re: Zur Qualität von Billigrädern - 05/21/07 01:22 PM

Part 273

Hätte ich nie abgestritten, bloß: ich hab selbst auf stundenlangen Rüttelpassagen diese Kraft übrig.
Kann gut sein, dass Federgabeln durch die geringere Rumpfbelastung die entscheidenden Muskeln so verkümmern lassen, dass deren Benutzer beim Umstieg auf einen Starrrahmen übernormale Schmerzen wegen fehlender Muskeln haben. Wie Menschen die sich das erste Mal so gestreckt aufs Rennrad legen und vorher nur im Büro saßen. Dass das dennoch besser für den Rücken ist, merken sie halt erst wenn sie mal paar Wochen so gefahren sind. Hättet ihr die Haltemuskeln würdet ihr es auch nicht als so unkomfortabel erleben.
Wie gesagt, ich kann stundenlang mit Rütteln fahren, und sehe selbst für den untrainierten Otto-N.-Anwender im Alltag mit Wegen bis 1h (und üblicherweise viel kürzer) oder den Wochenendradler mit Pausen spätestens alle 1-2h keinProblem. Eher ist es doch positiv, dass sie mehr Energie verbrauchen und mehr Muskeln aufbauen.
Auf der einen Seite haste also untrainiertere Rumpfmuskeln und zusätzlichen Geldaufwand, bzw. etwas weniger Geldaufwand dafür regelmäßig dreckige Pfoten, und vor allem auch zusätzliche Rennerei (Dichtungssteile,etc.),
und auf der anderen Seite eine trainierten Rumpf (der ja auch in vielen anderen Belastungssituationen sinnvoll ist), weniger belastete Beine (rollt auf Straßen und vor allem bergauf besser), ein leichteres Rad (ist diese Energie schon mit eingerechnet? oder hat man das Rad vorher künstlich schwer gemacht?) und eine absolut wartungsfreie Gabel.
Und die Hinweise kamen doch schon vielfältig: Es ist durchaus möglich an Rennen wo die meisten mit Federgabel teilnehmen auch mit Starrgabel gut zu bestehen. In dem Sinne sieht man dass sie nicht zwingend im Gelände nötig ist, nur manche sie anscheinend brauchen.
Gruß, Ingmar