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#300771 - 01/03/07 07:05 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: Flachfahrer]
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In Antwort auf: Flachfahrer

Mit rennradreifen und ähnlichen kenne ich mich auch nicht aus. Da wäre vielleicht der Sport-Contact in sachen pannenschutz eine empfehlung, aber das ist ein slick und daher keine empfehlung für das winterhalbjahr.


Naja, ein echter Rennradreifen ist der Sport-Contact ja nicht. Ich möchte 'mal eine Lanze für Reifen mit dünnen Seitenwänden brechen - denn daran, daß bei den meisten hier nur die Parameter "Pannenschutz" und "Laufleistung" erwähnt werden, sehe ich, daß die Parameter "Leichtlauf" und "Abrollkomfort" weitestgehend unbekannt sind.

Schwalbes Marketing-Abteilung hat hier gute Arbeit geleistet und es geschafft, eine Pannen-Paranoia als Standard-Lebensgefühl bei vielen Radfahreren zu installieren. Viele glauben wirklich, daß - sobald sie mit dem Rad das Haus verlassen - Steine und Scherben *von allen Seiten* auf ihre Reifen einstechen und daß nur ein Reifen vom Kaliber eines Schwalbe Marathon Plus es schafft, daß man ohne Plattfuß die fünf Kilometer zur Arbeit schafft.

Vor diesem Hintergrund ist es besonders peinlich, daß Schwalbe beim Versuch endlich 'mal einen leicht rollenden Reifen zu bauen (eben den Marathon Racer) das Ziel verfehlt und genau bei ihrer angeblichen Stärke, nämlich dem Pannenschutz, schwächelt.

Klar: wer seinen Weg zur Arbeit über grob geschotterte Waldwege fährt, für den ist solch ein fast ein Kilogramm schwerer Monsterreifen wie der Marathon Plus eine gute Wahl - nur wieviele Radfahrer haben einen solchen Arbeitsweg? Obwohl - selbst da behaupte ich, daß es auch anders geht. Auf dem Reiserad habe ich notgedrungen auch etliche ganz üble Schotterpassagen (wer die kennt: Kunkelspaß, Schweiz und Salwidili, Schweiz) mit einem Panaracer Pasela TG mit hauchdünner Seitenwand gefahren - etwas, das ja theoretisch überhaupt nicht gehen dürfte. Jemand schrieb einmal "Lieber auf einer Tour wenige Kilometer schieben als sich viele hundert Kilometer über einen schlecht laufenden Reifen ärgern" - so isses!

Also Leute, wenn ihr hauptsächlich auf Asphalt fahrt und einmal eine neue Erfahrung machen wollt, schmeißt doch mal eure Treckerreifen 'runter und probiert mal was anderes aus:

- Michelin Pro2Race 25 mm. Einer der am leichtesten rollenden Rennradreifen, auf einer Trekkingfelge ca. 28 mm breit. Damit bin ich auch schon ein paar geschotterte Wald- und Radwanderwege gefahren - kein Problem. (Bei mir seit 7.000 km pannenfrei.)

- Continental Ultra Gator Skin. Wer denn doch Angst vor bösen Steinchen an der Flanke hat: dieser hat eine Seitenwandverstärkung, die aber keine dicke und unflexible Karkasse zur Folge hat. Gibts in 23, 25 und 28 mm - fällt auf einer Rennradfelge etwas kleiner aus, auf einer Trekkingfelge dürften die Breitenangaben aber recht genau passen.

- Continantal Grand Prix 4 Season. Die edlere Version des Gator Skins. Die hochwertigere Karkasse macht ihn etwas elastischer. Er hat dieselbe Seitenwandverstärkung - diese wird übrigens in der Schlauchhreifenversion auch von etlichen Profis auf dem berüchtigten Kopfsteinpflasterrennen "Paris-Roubaix" gefahren. (Bei mir seit 8.000 km pannenfrei.)

Edited by DerBergschreck (01/03/07 07:07 AM)
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#300774 - 01/03/07 07:21 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: ]
Spargel
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In Antwort auf: DerBergschreck
Ich möchte 'mal eine Lanze für Reifen mit dünnen Seitenwänden brechen - denn daran, daß bei den meisten hier nur die Parameter "Pannenschutz" und "Laufleistung" erwähnt werden, sehe ich, daß die Parameter "Leichtlauf" und "Abrollkomfort" weitestgehend unbekannt sind.

Schwalbes Marketing-Abteilung hat hier gute Arbeit geleistet und es geschafft, eine Pannen-Paranoia als Standard-Lebensgefühl bei vielen Radfahreren zu installieren.

Da muß ich mal Schwalbe verteidigen. Die "Traktorreifen" Fat Albert (relative grobe Stollen, 6 cm breit) haben gerade wegen ihrer relativ dünnen Seitenwände einen relativ guten Rollwiderstand, in ihrer Klasse. Ich hatte noch nie Pannen an den Seitenwänden (nur zwei normale Platten, in der langen Zeit für mich mehr als ok). Man bekommt von Schalbe also prinzipiell alles, wobei ich (ohne Erfahrung mit) gar nicht in Abrede stellen will, daß Michelin vielleicht den besseren Rennreifen als die verschiedenen Stelvios herstellt. Mit den Front/Rear bin ich aber zunächst mal völlig zufrieden. Die halten noch ne Saison, dann schaun wir weiter.

ciao Christian
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#300775 - 01/03/07 07:22 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: ]
Martina
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In Antwort auf: DerBergschreck

Naja, ein echter Rennradreifen ist der Sport-Contact ja nicht. Ich möchte 'mal eine Lanze für Reifen mit dünnen Seitenwänden brechen - denn daran, daß bei den meisten hier nur die Parameter "Pannenschutz" und "Laufleistung" erwähnt werden, sehe ich, daß die Parameter "Leichtlauf" und "Abrollkomfort" weitestgehend unbekannt sind.


Was die Pannen-Paranoia angeht, geb ich dir absolut recht, das halte ich für stark übertrieben. Angst habe ich ehrlich gesagt vor etwas anderem, nämlich vor platzenden Reifen durch Flankenriss. Ja ich weiß, dass wir dadurch, dass wir Tandem fahren den Reifen einiges zumuten, aber einige hier kommen mit Spediteursgepäck durchaus auf ähnliche Werte wie ein leichtes Tandem ohne Gepäck. Und seit ich gesehen habe wie in dieser Konstellation (ca. 13-kg-Tandem und 120-kg-Besatzung) ein GP4000 und in einer etwas schwereren Kostellation sowohl ein Sport Contact als auch ein Marathon XR bzw. Slick platzen kann, bin ich bei bepackten Rädern sehr zurückhaltend mit Empfehlungen.

Der Empfehlung Conti Gator Skin kann ich mich aber guten Gewissens anschließen, der hat sich fürs Tandem in 28 mm auf einer Trekking-Felge hervorragend bewährt.

Martina
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#300782 - 01/03/07 07:58 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: ]
amucante
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In Antwort auf: DerBergschreck

... daran, daß bei den meisten hier nur die Parameter "Pannenschutz" und "Laufleistung" erwähnt werden, sehe ich, daß die Parameter "Leichtlauf" und "Abrollkomfort" weitestgehend unbekannt sind.

Schwalbes Marketing-Abteilung hat hier gute Arbeit geleistet und es geschafft, eine Pannen-Paranoia als Standard-Lebensgefühl bei vielen Radfahreren zu installieren. Viele glauben wirklich, daß - sobald sie mit dem Rad das Haus verlassen - Steine und Scherben *von allen Seiten* auf ihre Reifen einstechen und daß nur ein Reifen vom Kaliber eines Schwalbe Marathon Plus es schafft, daß man ohne Plattfuß die fünf Kilometer zur Arbeit schafft.
...

Moin, Andreas,

wenn Du auch mal jahrelang penibel darauf achten musstest, dass Dir die ganzen Streugutsplitter nicht die Karkasse durchstechen, hast vielleicht mehr Verstaendnis dafuer, dass manchen Leuten die Pannensicherheit mehr bedeutet als Dir - zumal mancher etliche Kilometer auf Strassen unterwegs ist, die diese Bezeichnung gar nicht tragen duerften. Vor ueber 30 Jahren montierte ich an meinem damaligen Staiger schon Zweizoll-Quicklie-Reifen, da es nichts besseres gab. Heute bin ich froh, dass Schwalbe die Marathon-Serie anbietet. Ueber deren Preis laesst sich laestern, doch andere rauchen, trinken, fahren gar mit dem Auto...
Und: hast Du schon mal bei Minus zwei Grad und strammem Ostwind 'nen Platten geflickt? Da fahr ich doch lieber ganz beruhigt mit XR dahin.

Viele Gruesse,
roland.
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#300817 - 01/03/07 09:50 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: Spargel]
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In Antwort auf: Spargel

Da muß ich mal Schwalbe verteidigen. Die "Traktorreifen" Fat Albert (relative grobe Stollen, 6 cm breit) haben gerade wegen ihrer relativ dünnen Seitenwände einen relativ guten Rollwiderstand, in ihrer Klasse. Ich hatte noch nie Pannen an den Seitenwänden (nur zwei normale Platten, in der langen Zeit für mich mehr als ok).


Ja gut, das ist aber ein MTB-Reifen und mir ging es ja um Straßenreifen. Klar, daß man bei dicken MTB-Reifen auch an einer dünnen Flanke kaum Probleme bekommt. Denn die im Verhältnis zum dicken Reifen sehr dünne Felge sorgt dafür, daß die Flanken gut durch die oberen Stollen geschützt werden - die Flanke ist dabei schon gar nicht mehr so sehr an den Seiten, sondern eher oben, da die Lauffläche so weit hinauf reicht. Das bekommt man aber auch bei Straßenreifen hin. Ein Slick mit dünnen Seitenwänden mit 35 mm Breite auf einer 19 mm Rennradfelge hätte auch diesen Vorteil - nur leider gibt es in bei kaum einem Hersteller. Ich bin jahrelang mit 35er Paselas auf Mavic MA40 oft auch über grob geschotterte Wege gefahren - das ging prima!
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#300819 - 01/03/07 09:52 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: Martina]
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In Antwort auf: Martina


Was die Pannen-Paranoia angeht, geb ich dir absolut recht, das halte ich für stark übertrieben. Angst habe ich ehrlich gesagt vor etwas anderem, nämlich vor platzenden Reifen durch Flankenriss.


Klar, aber eine Flanke wird ja nicht durch eine dicke Gummischicht reißfest, sondern durch eine hochwertige Karkasse - und die muß eben nicht so dick sein. Und Deine guten Erfahrungen mit dem Gator Skin zeigen ja, daß es geht.
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#300820 - 01/03/07 10:01 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: amucante]
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In Antwort auf: amucante

Moin, Andreas,

wenn Du auch mal jahrelang penibel darauf achten musstest, dass Dir die ganzen Streugutsplitter nicht die Karkasse durchstechen, hast vielleicht mehr Verstaendnis dafuer, dass manchen Leuten die Pannensicherheit mehr bedeutet als Dir - zumal mancher etliche Kilometer auf Strassen unterwegs ist, die diese Bezeichnung gar nicht tragen duerften.


Ja aber wozu benötigst Du auf der Straße bei Streugut die dicke und unflexible Flanke des Maratho XR, der dadurch schlecht rollt? In meiner Gegend fahre ich auch den Winter über mit dem Rennrad und Streugut gibt es hier auch genug (im Moment ja noch nicht, aber der Winter 2005/2006 war reichlich gestreut). Ich hatte auch den Winter über keinen Platten.

Man muß beim Pannenschutz eben differenzieren zwischen Pannenschutz auf der Lauffläche (die braucht jeder Reifen) und Pannenschutz an den Flanken (braucht man nur bei grobem Schotter).
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#300825 - 01/03/07 10:10 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: ]
Martina
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In Antwort auf: DerBergschreck

Und Deine guten Erfahrungen mit dem Gator Skin zeigen ja, daß es geht.


Stimmt. schmunzel Die schlechten Erfahrungen mit anderen Reifen zeigen m.E. aber auch, dass die Seitenwandverstärkung schon einen Unterschied macht und dass Leichtbau um jeden Preis sich nicht unbedingt auszahlt. Bei dem hier im Bild festgehaltenen Reifenplatzer des nur ca. 100 km alten GP4000 waren wir dicht hinter dem betroffenen Rad. Wenn es der vordere Reifen gewesen wäre, wäre das eventuell übel ausgegangen.

Martina
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#300832 - 01/03/07 10:34 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: ]
amucante
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In Antwort auf: DerBergschreck

...wozu benötigst Du auf der Straße bei Streugut die dicke und unflexible Flanke des Maratho XR, der dadurch schlecht rollt? ....

Schlagloecher und Risse kommen auf Deinen Strecken nie vor, ebensowenig halbe Flaschen oder Naegel/Schrauben/Eisenstangen? Ich habe bisher keinesfalls den Eindruck, dass der XR 'schlecht rollt', vom normalen Marathon meine ich sogar, dass der aeusserst gute Abrolleigenschaften an den Tag legt.

Gruss,
roland.
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#300838 - 01/03/07 10:50 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: ]
natash
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In Antwort auf: DerBergschreck


Es knirscht und man merkt, daß man durch Glas gefahren ist und kurz danach kommt das entnervende pffft, pffft, pffft, pffft.

Kommt mir schwer bekannt vor. Das habe ich gerad 2x die Woche (vorzugsweise morgens um halb sieben) - und zwar mit UNTERSCHIEDLICHEN Reifen (und Rädern), Schwalbe Marathon (ohne Race), Conti-Top Touring, Conti-pike-Reifen... Breiten von 28-40)und ich habs satt.
Ich probiers jetzt mal mit Michelin- und dann fällt mir nix mehr ein...
Ich habe auf jeden Fall den Eindruck, dass die meisten Reifen immer mieser werden. Vielleicht hab ich auch Pech und immer die Montagsproduktion erwischt, sollte bei dem Preis aber trotzdem nicht sein. Bei Schwalbe glaube ich tatsächlich, dass die Qualität schlechter ist wie der Ruf.
Gruß Nat
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#300841 - 01/03/07 11:01 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: amucante]
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In Antwort auf: amucante

Schlagloecher und Risse kommen auf Deinen Strecken nie vor, ebensowenig halbe Flaschen oder Naegel/Schrauben/Eisenstangen?


Da ich mit dem Rennrad vorwiegend auf kleinen asphaltierten Wirtschaftswegen fahre, sind dort reichlich kaputte Stellen im Aspahlt - deshalb fahre ich ja mit 25 und 28 mm etwas dickere Rennreifen. Nägel und Schrauben sehe ich eher selten, ist für meine Reifen aber auch kein Problem. Halbe Flaschen sind ebenso selten wie heftig. Das muß ein Reifen meiner Meinung nach nicht aushalten können, da habe ich auch schon ganz andere Reifen platt gesehen.

Zitat:
Ich habe bisher keinesfalls den Eindruck, dass der XR 'schlecht rollt', vom normalen Marathon meine ich sogar, dass der aeusserst gute Abrolleigenschaften an den Tag legt.


Sorry, aber dann hast Du noch nie einen gut rollenden Reifen am Rad gehabt. Leider bestätigt das meine Vermutung: viele Radfahrer kennen nur Schwalbereifen und glauben, das sei das einig Wahre ...
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#300843 - 01/03/07 11:08 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: ]
amucante
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In Antwort auf: DerBergschreck

...aber dann hast Du noch nie einen gut rollenden Reifen am Rad gehabt...

Da lass ich mich gerne bei einem Radlertreffen ueberraschen, allerdings halt nicht auf Kosten des Pannenschutzes. Die i.d.R. nicht gruessenden Rennradler haben meist doof geguckt, wenn ich nach einigen Kilometern mitfahren doch noch an ihnen vorbeigezogen bin - trotz Schwalbereifen ;-)

Viele Gruesse,
roland.
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Off-topic #300845 - 01/03/07 11:11 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: ]
Flachfahrer
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In Antwort auf: DerBergschreck

In Antwort auf: Flachfahrer

Mit rennradreifen und ähnlichen ...

(hervorhebung nachträglich)


Ein "echter" nicht, aber ein "ähnlicher". Wenn man, wie ich, vom MTB zum radreisen bzw. tourenfahren gekommen ist, dann fällt alles unter 35 mm irgendwie in die kategorie "richtung rennrad". cool
Aber Conti sortiert den Sport Contact ja auch nicht unter seine rennradreifen ein, sondern als leichtlaufenden pannenschutzreifen (für die stadt bzw. asphalt). Also könnte dieser reifen ein guter kompromiß zwischen pannenschutz und leichtlauf sein. Wenn mehr wert auf leichtlauf gelegt wird und weniger auf pannenschutz, dann fällt er eben wieder aus der auswahl raus.


In Antwort auf: DerBergschreck

denn daran, daß bei den meisten hier nur die Parameter "Pannenschutz" und "Laufleistung" erwähnt werden, sehe ich, daß die Parameter "Leichtlauf" und "Abrollkomfort" weitestgehend unbekannt sind.


Och .. "leichtlauf abrollkomfort" als suchbegriff ergab soeben 137 treffer (drei davon in diesem thread). Ganz so unbekannt sind sie wohl doch nicht. Wobei es schon sein könnte, daß für die meisten erst "pannenschutz" kommt und danach "leichtlauf". Warum auch nicht!? listig


In Antwort auf: DerBergschreck

Schwalbes Marketing-Abteilung hat hier gute Arbeit geleistet und es geschafft, eine Pannen-Paranoia als Standard-Lebensgefühl bei vielen Radfahreren zu installieren.


Schwalbes marketing ist gut, keine frage. zwinker
Das mit dem aussääen einen pannen-paranoia könnte allerdings auch andersrum sein. Vielleicht ist der wunsch und daher der bedarf nach pannensicheren reifen auch so groß, daß Schwalbe dieses bestellte feld jetzt nur noch beackern muß. grins
Also ich persönlich habe mir schon immer pannensichere reifen gewünscht, auch schon bevor meterbreite "unplattbar"-aufkleber an den schaufensterscheiben der radläden prangten. Und ich habe mir dann auch pannensichere reifen gekauft. Nun kommen die zufällig von der konkurrenz und laufen, für einen pannenschutzreifen, auch recht leicht ... aber weder Schwalbe noch die konkurrenz mußten mir erst eine pannen-paranoia imlantieren, damit ich diese reifen kaufe. Pannen finde ich auch ohne das zutun einer marketingabteilung sowas von PIEP, daß ich diese reifen auch so kaufe. zwinker


In Antwort auf: DerBergschreck

Viele glauben wirklich, daß - sobald sie mit dem Rad das Haus verlassen - Steine und Scherben *von allen Seiten* auf ihre Reifen einstechen und daß nur ein Reifen vom Kaliber eines Schwalbe Marathon Plus es schafft, daß man ohne Plattfuß die fünf Kilometer zur Arbeit schafft.


"Von allen seiten" nicht, aber auf die lauffläche - und zwar buchstäblich sobald ich mit dem rad das haus verlasse. Egal ob ich die täglichen wege erledige oder für eine tour am wochenende bis zum bahnhof fahre oder aus der stadt raus fahre, ohne pannensicheren reifen dürfte ich hier öfter flicken, als mir zur auffrischenden übung dieser tätigkeit lieb wäre. grins
Und ich vermute, vielen anderen (vor allem stadtbewohnern) geht es ähnlich. Da fährt man auf fünf kilometern durch mindestens einen scherbenhaufen und wenn man das täglich macht, bekommt pannensicherheit im laufe der zeit von ganz alleine die höchste priorität.
Vielleicht ist pannensicherheit im alltag noch wichtiger als auf tour. Auf tour kann man auch mal eine pause machen, macht man ja sowieso ab und zu. Aber auf dem arbeitsweg, dem weg zu einer privaten verabredung, dem weg ins kino, dem weg zur post kurz vor 18.00 uhr, ... da ist renn-mäßiger leichtlauf echt nicht so wichtig, aber ein plattfuß etwas sehr störendes.

MfG
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Off-topic #300851 - 01/03/07 11:40 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: natash]
Flachfahrer
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In Antwort auf: natash

mit UNTERSCHIEDLICHEN Reifen (und Rädern), Schwalbe Marathon (ohne Race), Conti-Top Touring, Conti-pike-Reifen... Breiten von 28-40)und ich habs satt.
Ich probiers jetzt mal mit Michelin- und dann fällt mir nix mehr ein...


Mit Marathon ohne "plus" oder "XR" oder "race" hatte ich auch öfter pannen. Später habe ich mal einen alten Marathon aufgeschnitten. Das war ein 47 mm breiter und das einvulkanisierte kevlarband war einfach etwas zu schmal und meinem eindruck nach auch leicht ungleichmäßig einvulkanisiert.
Also zumindest war das noch ein pannenschutz, bei dem der marketingabteilung noch nicht einfiel ihn im querschnitt auf der ladentheke zu präsentieren. bäh

Der Top-Touring hat doch gar keine kevlareinlage oder ähnliches, sondern nur eine sehr dicht gewebte karkasse, oder habe ich das falsch in erinnerung?

Wenn du ansonsten mit dem einfachen Marathon und den Top-Touring zufrieden warst, was haftung, rolleigenschaften etc. angeht, dann solltest du vielleicht mal die Conti Contact probieren. Ich bin mit denen sehr zufrieden. Nur jetzt im Januar und Februar fahre ich (falls doch mal schneematsch kommt ) mit noppenreifen, bei denen man allerdings über den rollwiderstand auch gar nicht erst diskutieren braucht. grins
(Da habe ich so eine kunstoff-anti-platten-einlage zwischen reifen und schlauch, weil die noppenreifen keinen eigenen pannenschutz haben. Das ist zwar eher eine behelfslösung, aber für die zwei monate mit eventuellem schneefall muß es auch so gehen. )

MfG
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#300852 - 01/03/07 11:53 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: natash]
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In Antwort auf: natash

In Antwort auf: DerBergschreck


Es knirscht und man merkt, daß man durch Glas gefahren ist und kurz danach kommt das entnervende pffft, pffft, pffft, pffft.

Kommt mir schwer bekannt vor. Das habe ich gerad 2x die Woche (vorzugsweise morgens um halb sieben) - und zwar mit UNTERSCHIEDLICHEN Reifen (und Rädern), Schwalbe Marathon (ohne Race), Conti-Top Touring, Conti-pike-Reifen... Breiten von 28-40)und ich habs satt.


Das hört sich nach Voodoo-Fluch oder einer ungünstigen Planetenkonstellation an. Ich hatte früher auch 'mal, wenn auch sehr selten, solche Erlebnisse. Über 25.000 km keinen Plattfuß und dann drei Stück im Abstand von wenigen Kilometern.

Ich sehe aber, daß die von Dir genannten Reifen alles die üblichen verdächtigen Trekkingreifen sind. Ich traue den Dingern einfach nicht. Wenn ich sehe, wieviel Material dort im Vergleich zu einem Rennradreifen verbaut wird, ist ein Witz, daß dort ein Platten überhaupt vorkommen kann. Die wiegen das zwei- bis vierfache!

Vielleicht strengen sich die Hersteller ja auch bei Rennradreifen mehr an, guten Pannenschutz zu erreichen. Bei Profirennen geht es ja um Ruhm und Ehre und Geld. Wenn da ein Profi wegen eines Plattens wertvolle Zeit verliert, gibt's vom Team "richtig Haue" für den Reifenhersteller ;-) Vielleicht sind die besten Schwalbe-Reifen ja auch die Rennradreifen. Ich werde es nur nicht ausprobieren, da ich mit Conti und Michelin extrem zufrieden bin. Schwalbe könnte da nichts besser machen.
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#300854 - 01/03/07 12:00 PM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: amucante]
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In Antwort auf: amucante

In Antwort auf: DerBergschreck

...aber dann hast Du noch nie einen gut rollenden Reifen am Rad gehabt...

Da lass ich mich gerne bei einem Radlertreffen ueberraschen, allerdings halt nicht auf Kosten des Pannenschutzes. Die i.d.R. nicht gruessenden Rennradler haben meist doof geguckt, wenn ich nach einigen Kilometern mitfahren doch noch an ihnen vorbeigezogen bin - trotz Schwalbereifen ;-)


Hier ging es Dir wohl weniger um einen platten Reifen als um eine platte Bemerkung, oder? ;-)
Wenn Du auf einer RTF mit Marathons einen 30er Schnitt fährst, dann hättest Du mit guten Rennradreifen eben einen 32er gefahren und Dir täten die Handgelenke etwas weniger weh.
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#300860 - 01/03/07 12:20 PM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: amucante]
Topse
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amucante:
Zitat:
Ich habe bisher keinesfalls den Eindruck, dass der XR 'schlecht rollt'


Hier muss ich dem Bergschreck recht geben,
bin früher Schwalbe Blizzard gefahren sowas in 28mm (auf dem VSF "das Rennrad" damals, war übrigens ein guter Rahmen), danach dann auf einem ATB/Trekking Rad Schwalbe marathon, Hurricane GX, Vittoria Randonneur und Comfort ..
und ich musste feststellen, das es Pechsträhnen und Glückszeiten gibt, vollkommen unabhängig vom Reifen!!! eher kann man hier schon etwas zur Laufleistung sagen, wenn man seit Jahren die gleichen Strecken z.B, wie ich zur Arbeit fährt ( hier liegt Vittoria übrigens unangefochten vorn)

als ich dann aber mal meine Rennrad LRS am TreckingRad montierte - mit Michelin ProRace 25mm, wusste ich, was ein Rollwiderstand ist!!! Mit den o.g. Reifen ob Vittoria oder Maraton xy klebt man förmlich fest , Fazit :

ich fahre nun Kenda Quickroller 28mm (nahzu slicks) auf CX21Felgen , ContiSportContact in 32mm habe ich in Peto, wenn ich mit höheren Lasten unterwegs sein werde
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#300861 - 01/03/07 12:22 PM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: Flachfahrer]
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In Antwort auf: Flachfahrer

... da ist renn-mäßiger leichtlauf echt nicht so wichtig, aber ein plattfuß etwas sehr störendes.


Leider ist es mir immer noch nicht gelungen zu vermitteln, daß der Pannenschutz der Lauffläche für selbstverständlich ist und ich auch hier bei einem Rennradreifen nicht bereit bin, Abstriche zu machen, denn auch flicke im Winter bei unter Null Grad im Dunkeln nicht gerne.

Ich habe mir auß Spaß mal Werbung und Infos zu Autoreifen angesehen - Pannenschutz taucht dort auch mal auf, aber nie so penetrant wie bei Schwalbe. Warum sollte man bei einem Autoreifen auch dermaßen auf etwas hinweisen, das von den Käufern schon lange als selbstverständlich angesehen wird. Davon sind viele Fahrradreifen noch weit entfernt.

Du und viele andere hier gehen immer von der Annahme aus, daß guter Leichtlauf immer auf Kosten des Pannenschutzes geht - weil Schwalbe es eben nicht anders hinbekommt. Continental und Michelin können das aber sehr wohl.
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#300862 - 01/03/07 12:27 PM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: Topse]
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In Antwort auf: topse

ich fahre nun Kenda Quickroller 28mm (nahzu slicks) auf CX21Felgen


Interessanter Reifen, der wird sogar von Radplan Delta empfohlen, die sonst an allem was auszusetzen haben ;-)
Ich vermute Du hast *CXP21* Felgen? Wie breit ist der Kenda Reifen darauf tatsächlich? Kannst Du das mal nachmessen?
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#300865 - 01/03/07 12:45 PM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: ]
HyS
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Hallo,
du bist offensichtlich immer noch dabei Rennradreifen mit Trekingradreifen zu vergleichen. Das wird zu keinem sinnvollen Ergebnis führen.

Gäbe es bloß die Parameter Leichtlauf und Pannschutz, könntest du das vielleicht.
Es gibt aber noch andere, z.B. die Federeigenschaften von breiten Reifen, deren längere Verschleißfestigkeit und der bessere Grip von Breitreifen selbst ohne Profil, Tragfähigkeit usw..

Würdest du einen Rennradreifen im Trekingradstil fahren und einfach auf 47er Breite vergrößern und mit 4Bar fahren wäre der schnell kaputt, würdest du ihn mit 8bar fahren wäre die Felge kaputt.
Ginge das einfache Verbreitern, würden es die Reifenhersteller sicher auch machen, das wäre am einfachsten und billigsten.
Geht aber offensichtlich nicht richtig.

Das ein XR schlechter rollt als jeder Rennradreifen, würde ich aber auch nie bestreiten, im Gegenteil, er rollt sogar schlechter als die meisten anderen Trekingreifen, hat aber dafür andere Vorteile.
Der Komfort von einem 8bar Rennradreifen ist aber ebenso lachhaft im Vergleich zu einem 2bar Big Apple, wenn man schon soche absurden Vergleiche macht.
*****************
Freundliche Grüße
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#300874 - 01/03/07 01:09 PM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: HyS]
Anonymous
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In Antwort auf: HvS

Hallo,
du bist offensichtlich immer noch dabei Rennradreifen mit Trekingradreifen zu vergleichen. Das wird zu keinem sinnvollen Ergebnis führen.

Gäbe es bloß die Parameter Leichtlauf und Pannschutz, könntest du das vielleicht.
Es gibt aber noch andere, z.B. die Federeigenschaften von breiten Reifen, deren längere Verschleißfestigkeit und der bessere Grip von Breitreifen selbst ohne Profil, Tragfähigkeit usw.


Die Verschleißfestigkeit dürfte ein Rennradreifen gewinnen, wenn ich hier von oft nur wenigen tausend km Laufleisrung lese. Die Federungseigenschaften eines dicken Reifens sind nur dann gut, wenn die Flanke dünn ist. Wenn man einen 37er Marathon so hart aufpumpt, daß er einigermaßen gut rollt, ist er härter als ein Michelin Pro2Race 25 mm - der dann immer noch leichter rollt.

Tragfähigkeit? Mit 15 kg auf dem hinteren Gepäckträger keine Probleme am Rennrad. Wer noch weitere 10 kg am Lowrider mitnehmen will, kann das problemlos machen, da er Vorderreifen ja noch locker Last aufnehmen kann.

All das gilt natürlich für (auch gerne schlechten) Asphalt und nicht zu grob geschotterte Radwanderwege.

Natürlich würde ich damit keine Expeditionen in die dritte Welt machen a la Wolfgang Reiche oder Tilman Waldthaler. Da wird der Rollwiderstand aber auch nicht durch den Reifen, sondern durch die Fahrbahn begrenzt.
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#300882 - 01/03/07 01:29 PM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: ]
Topse
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genau von dort habe ich die Reifen auch bezogen;
da RPD doch ein weinig Aufwand in Sachen Reifenwahl betreibt und auch den Michelin für das Rennrad als super allrounder empfehlen (meines Achtens z.B. zum Conti 3000 ein himmelweiter Unterschied) habe ich es mit dem Kenda probiert und bin höchst zufrieden

Bergschreck
Zitat:
Wie breit ist der Kenda Reifen darauf tatsächlich?


also, die aktuelle montierte Reifenbreite ist 28.5mm auf einer, wie Bergeschreck richtig erkannt hat, Mavic CXP21- rollt, ist flink und für die Stadt ausreichend pannensicher (bisher 1x platt durch eine "tackernadel" bei derzeit 5000km, aber wie oben schon von mir erwähnt ist das Glück oder Pech)

PS: der ContiContact scheint eine etwas dickerer oder/und härtere Laufgummierung zu haben - so rein von der neudeutsch "Haptik" ?!?
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#300888 - 01/03/07 01:44 PM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: ]
Flachfahrer
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In Antwort auf: DerBergschreck

Leider ist es mir immer noch nicht gelungen zu vermitteln, daß der Pannenschutz der Lauffläche für selbstverständlich ist und ich auch hier bei einem Rennradreifen nicht bereit bin, Abstriche zu machen,


Na dann ist das ja nun geklärt. zwinker


In Antwort auf: DerBergschreck

Ich habe mir auß Spaß mal Werbung und Infos zu Autoreifen angesehen - Pannenschutz taucht dort auch mal auf, aber nie so penetrant wie bei Schwalbe. Warum sollte man bei einem Autoreifen auch dermaßen auf etwas hinweisen, das von den Käufern schon lange als selbstverständlich angesehen wird. Davon sind viele Fahrradreifen noch weit entfernt.


In fahrradreifen liegen auch keine stahl-bänder. listig


In Antwort auf: DerBergschreck

Du und viele andere hier gehen immer von der Annahme aus, daß guter Leichtlauf immer auf Kosten des Pannenschutzes geht - weil Schwalbe es eben nicht anders hinbekommt. Continental und Michelin können das aber sehr wohl.


Naja, ich gehe einfach davon aus, daß ein reifen ohne extra-lage zwischen lauffläche und karkasse leichter rollen kann als einer mit einer zwischenlage. Mit meinen Contacts bin ich diesbezüglich auch zufrieden, aber ein reifen ohne pannenschutzlage kann bestimmt nochmal leichter rollen. Deshalb relativiere ich das und schreibe, daß sie "für reifen mit pannenschutz" leicht rollen.

Schwalbes blaue gummiwulst ist mir in hinblick auf den rollwiderstand auch etwas suspekt, aber da kann ich keine erfahrungen beisteuern. Mit dem Big Apple in 60 mm breite auf dem hinterrad hatte ich meine gefederte liege mal zur sänfte gemacht. Wenn man den mal hart aufpumpt, dann ist zwar die dämpfung auch weg, aber dann rollt der wirklich erstaunlich leicht und die kurvenlage des breiten teiles mit der weichen gummimischung ist auch gut (auf asphalt).
Nur ... der pannenschutz war trotz kevlar-einlage eben doch nicht sooo.

MfG
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#300918 - 01/03/07 03:37 PM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: HyS]
IngmarE
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In Antwort auf: HvS
Gäbe es bloß die Parameter Leichtlauf und Pannschutz, könntest du das vielleicht.
In Pannenschutz scheinen meine Gators bei weitem besser zu sein, als die meisten Treckingreifen. Ich fahre ständig in der Innenstadt und im Süden und hier sind wirklich überall Glashaufen, würde ich da immer ausweichen, käme ich zu nichts anderem mehr. Ich erwarte einfach, dass der Reifen das abkann. Für mich ist im übrigen auch Pannenschutz wichtiger als Leichtlauf, deswegen hab ich ja die Gators und keine ächten Rennreifen.

Zitat:
Es gibt aber noch andere, z.B. die Federeigenschaften von breiten Reifen
Die Federeigenschaften von dünnen Reifen sind besser: geringere Losbrechkraft der Federung, kaum energiefressende Dämpfung da weniger Material verformt wird. Nur der Federweg ist kleiner. Da man aber letzteren eher selten (Ich hatte bepackt auch bei übersehenen Schlaglöchern noch keine Snakebites), dafür erstere positive Eigenschaft auf jeden Meter Straße benötigt, sind für mich auch hier die dünnen Reifen vorne.
Zitat:
, deren längere Verschleißfestigkeit und der bessere Grip von Breitreifen selbst ohne Profil
Höhere Verschleissfestigkeit hätte ich gerne erklärt, das würde ich stark bezweifeln. Wenn man so liest, schmeißen viele ihre Treckingreifen schon wieder runter, wenn am Gator gerade das Schmuckprofil verschwunden ist. Klar, besserer Grip auf Asphalt bei profillosen Breitreifen, aber wer fährt die schon? Im Alltag also wieder der höhere Grip auf dünner Slickseite.
Zitat:
, Tragfähigkeit usw..
Ich finde keine Werte zum Gator auf der Conti-Heimatseite. Aber ich denke auch mit nem 28er auf robust getrimmten Rennreifen aufm HR kann man locker 150kg Gesamtgewicht(Rad,Gepäck,Mensch), natürlich dann auch am Lowrider, wegbringen. Übern Daumen gepeilt 2/3 des Gewichts sitzen hinten, und geschätzt 100kg Tragkraft des Reifens. Bei vllt. 20kg Rad muss einer schon >90-100kg wiegen um nicht mehr Spediteur spielen zu können.

Vergleicht man, kommt nur noch beim Grip ein Vorteil für breite Slicks rum, ob die Unterschiede in der Tragkraft in den für uns relevanten Bereich kommen, wage ich zu bezweifeln. Bei Leichtlauf, Pannenschutz (härtere Gummimischung, weniger Straßenkontaktfläche), Verschleiss (härtere Gummimischung) und Federung auf den ersten centimetern sehe ich einen Vorteil für dünne Reifen.

Also von mir auch die Empfehlung bei Reisen auf Asphalt in besiedelten Gebieten(und im Alltag) mal mit dünnen Slicks zu fahren.

Kette rechts, Ingmar

Edited by Ingmar E. (01/03/07 03:39 PM)
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#300925 - 01/03/07 03:57 PM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: ]
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In Antwort auf: Ingmar E.

In Antwort auf: HvS
Gäbe es bloß die Parameter Leichtlauf und Pannschutz, könntest du das vielleicht.
In Pannenschutz scheinen meine Gators bei weitem besser zu sein, als die meisten Treckingreifen. Ich fahre ständig in der Innenstadt und im Süden und hier sind wirklich überall Glashaufen, würde ich da immer ausweichen, käme ich zu nichts anderem mehr. Ich erwarte einfach, dass der Reifen das abkann. Für mich ist im übrigen auch Pannenschutz wichtiger als Leichtlauf, deswegen hab ich ja die Gators und keine ächten Rennreifen.


Wieso? Der Gator ist doch ein echter Rennreifen. Im Grunde ist es ein um die Seitenwandverstärkung ergänzter Grand Prix (ohne 300 oder 4000 dahinter). Beide haben eine 57tpi Karkasse (Contis TPI-Angaben sind irreführend, weil sie die Fadendichte mit der Karkassenanzahl multipilzieren - das ist irreführend). Wegen seiner Rußmischung ist er optimal fürs Wintertraining, wo er etwas besser haftet als die moderneren Reifen mit Silica-Mischung. Und wenn ich mich an den letzten Tour-Test (war es 2005?) erinnere, hat er beim Rollwiderstand sogar etwas besser abgeschnitten als der Conti GP 3000.
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#300945 - 01/03/07 05:28 PM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: ]
HyS
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Hallo,
Zitat:
Die Federeigenschaften von dünnen Reifen sind besser: geringere Losbrechkraft der Federung, kaum energiefressende Dämpfung da weniger Material verformt wird. Nur der Federweg ist kleiner. Da man aber letzteren eher selten (Ich hatte bepackt auch bei übersehenen Schlaglöchern noch keine Snakebites), dafür erstere positive Eigenschaft auf jeden Meter Straße benötigt, sind für mich auch hier die dünnen Reifen vorne.

Sehr viel graue Theorie in dem Satz, aber völlig an der Fahrpraxis vorbei oder fährst du Rennradreifen etwa mit 3bar?

Zitat:
, deren längere Verschleißfestigkeit und der bessere Grip von Breitreifen selbst ohne Profil

Höhere Verschleissfestigkeit hätte ich gerne erklärt, das würde ich stark bezweifeln.

Ganz einfach, bei Reifen der selben Bauart hält das breitere Modell länger, da mehr Material zum abfahren vorhanden ist; da weniger Druck auf die Kontaktfläche wirkt und die Kontaktfläche breiter statt länglich ist.


Zitat:
härtere Gummimischung
die hat weder was mit dicken oder dünnen Reifen und auch nicht mit Rennrad oder Trekingreifen zu tun, sie ist allein modellabhängig.
Der XR hat z.B. eine deutlich härtere Gummymischung als alle anderen Marathons.

Zitat:
Also von mir auch die Empfehlung bei Reisen auf Asphalt in besiedelten Gebieten(und im Alltag) mal mit dünnen Slicks zu fahren.

Zu manchem Radreisestil passen Slicks und Rennradreifen wirklich gut, wer sich Scheuklappen aufsetzt ist selber Schuld.

Rennradreifen könnte man am ehesten mit diesem Marathon vergleichen: Kojak
*****************
Freundliche Grüße
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#300947 - 01/03/07 05:48 PM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: HyS]
Topse
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Zitat:
Ganz einfach, bei Reifen der selben Bauart hält das breitere Modell länger, da mehr Material zum abfahren vorhanden ist; da weniger Druck auf die Kontaktfläche wirkt und die Kontaktfläche breiter statt länglich ist.


d.h. aber nicht automatisch, das der Verschleiß geringer oder die Reibung kleiner sein muss,

Zitat:
die Kontaktfläche breiter statt länglich ist.

das glaube ich wiederum auch nicht, die Fläche wird weiterhin länglicher in Fahrtrichtung sein als breit(RAdius Rad ist größer als Radius der Reifenkrümmung), sicherlich besitzt ein breiterer Reifen eine geringfügig breitere Lauffläche (aber wie war das doch gleich mit der Wahrscheinlichkeit eine Scherbe zu treffen?!)
und außerdem dürfte sich wiederum die Laufflächenbreite des schmäleren Reifens sich bei gleichem Druck stärker zur Ausgangsbreite vergrößern, als beim breiten Reifen, .....


aber lassen wir das , denn das Fach der Tribologie ist eine ganz spezielle Wissenschaft und somit tauschen wir doch besser Erfahrungen aus als hier mit Schulphysik zu "glänzen"
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#300953 - 01/03/07 06:22 PM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: Topse]
HyS
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hallo,
Zitat:
n Antwort auf:
Ganz einfach, bei Reifen der selben Bauart hält das breitere Modell länger, da mehr Material zum abfahren vorhanden ist; da weniger Druck auf die Kontaktfläche wirkt und die Kontaktfläche breiter statt länglich ist.

d.h. aber nicht automatisch, das der Verschleiß geringer oder die Reibung kleiner sein muss,

was spräche dagegen?
Ansonsten ist das auch meine praktische Erfahrung, das die breiten Reifen länger halten.

Zitat:
die Kontaktfläche breiter statt länglich ist.
das glaube ich wiederum auch nicht, die Fläche wird weiterhin länglicher in Fahrtrichtung sein als breit(RAdius Rad ist größer als Radius der Reifenkrümmung),

Das habe ich tatsächlich falsch beschrieben, die Kontaktfläche wird bei gleichem Druck einfach etwa breiter, bleibt aber länglich.
Tatsächlich werden aber schmale Reifen immer mit größerem Druck gefahren, so dass praktisch die Kontaktfläche überproportional kleiner wird. Schlecht für Verschleiß, gut gegen Scherbentreffer.
Vielleicht ist diese minimale Kontaktfläche von schmalen Hochdruckreifen sogar der Hauptpannenschutz.
*****************
Freundliche Grüße
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#301009 - 01/04/07 12:32 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: HyS]
wro
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Hallo HvS,

ich hänge mich nur bei Dir an. Will mich nicht einmischen, sondern nur meine Meinung zum Marathon Racer sagen.

Ich fahre ihn in der Größe 40-559 mit 6 bar seit einem halben Jahr vorne und hinten, ca. 2500 bis 3000 km, geschätzt, weil kein Tacho vorhanden. Dat Ding rollt super und hatte noch keinen Platten. Und ist einer der besten Reifen, die ich bisher gefahren habe.

Er hat lediglich 2 kl. Nachteile. Erstens sollte es ihn in der Größe 50-559 geben und zweitens ist er bei Nässe auf Metall arg am Rutschen.

Gruß

Wolfgang
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Off-topic #301020 - 01/04/07 08:00 AM Re: Mangelhafter Pannenschutz beim Marathon Racer [Re: ]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Ingmar E.

Die Federeigenschaften von dünnen Reifen sind besser: geringere Losbrechkraft der Federung, kaum energiefressende Dämpfung da weniger Material verformt wird. Nur der Federweg ist kleiner. Da man aber letzteren eher selten (Ich hatte bepackt auch bei übersehenen Schlaglöchern noch keine Snakebites), dafür erstere positive Eigenschaft auf jeden Meter Straße benötigt, sind für mich auch hier die dünnen Reifen vorne.


Sooo glatt habe ich Leipzig nicht in erinnerung, daß ich mir vorstellen könnte, dort mit der minimaldämpfung von reifen unter 30 mm zufrieden zu sein. bäh

MfG
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