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#291761 - 11/17/06 07:11 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: fluxomatic]
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Hallo zusammen,
ich denke schneller als 25km/h mit dem Rad in geschlossenen Ortschaften sollte man nach Möglichkeit sowieso nicht fahren. Ich selbst fahre auch gerne schnell und muss dann ständig feststellen, dass ich fortwährend in gefährliche Situationen gerate - meist deshalb, weil andere Verkehrsteilnehmer meine Geschwindigkeit schlicht unterschätzen und mir die Vorfahrt nehmen, weil sie denken, dass sie locker vor mir durchkommen.
Fahre ich innerorts allerdings gemütliche 20 km/h, so lassen sich viele der ansonsten alltäglichen beinahe-Unfälle vermeiden. Zu oft schon musste ich erleben, wie schnell aus einem beinahe-Unfall ein richtiger werden kann.
Beste Grüße,
gisi
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Fährst Du Rad, brauchst Du keinen Rat. Nicht des Reims, sondern der Auslautverhärtung wegen. |
Edited by Gisibert (11/17/06 07:12 PM) |
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#291774 - 11/17/06 08:11 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: ]
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Ob ein oder viele Gänge, das entscheidet nicht, ob einer schnell fährt, sondern der Schmalz in den Wadeln. Die Bremsen, da geb ich dir recht, sind besser geworden. Von der Rücktrittbremse hast du allerdings wieder mal keine Ahnung. Von wegen sanft. Unser Lieblingsspiel als Kinder und Jugendliche war mit blockiertem Hinterrad zu driften. ...
Gruß
Theodor
Die Gänge spielen durchaus eine Rolle, ob man schnell fahren kann oder nicht: Mit nur einem Gang kann der Durchschnittsfahrer nicht beliebig schnell fahren, jedenfalls nicht lange. Es gibt ja keine Gangschaltung, die einem zur optimalen Trittfrequenz verhelfen. Ich weiß, dass man mit modernen Rücktrittbremsen den Reifen abledern kann, ich hab das nämlich auch sehr gerne gemacht. Ich redete von einer alten Rücktrittbremse aus den 30er Jahren. Bei der konnte man nichts blockieren oder abledern ... wirklich nicht.
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#291846 - 11/18/06 09:51 AM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: Gisibert]
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ich denke schneller als 25km/h mit dem Rad in geschlossenen Ortschaften sollte man nach Möglichkeit sowieso nicht fahren.
Also ich weiß nicht ... für motorisierte fahrzeuge gelten geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h als verkehrsberuhigte zone. Gegen das vorfahrt schneiden hilft langsamer fahren auch nichts. Wenn du 30 km/h fährst und jemand schneidet deine vorfahrt, weil er deine geschwindigkeit unterschätzt - o.k., dann willst du das risiko vermeiden, indem du gleich so langsam fährst, wie derjenige deine geschwindigkeit einschätzt. Dann fährst du zwanzig und der nächste denkt, du fährst etwa zehn ... dann fährst du zehn und der nächte denkt, du fährst fünf ... am ende kannst du gleich über die kreuzung schieben. Klar soll man nicht stumpf auf eine kreuzung zu rasen, aber die konflikte beim fortbewegen damit zu lösen, daß man sich kaum noch fortbewegt - das ist irgendwie auch nicht die lösung. Bei mir bewähren sich zwei sachen recht gut: licht an und nonverbale kommunikation mittels meiner beine. Da habe ich nämlich folgende erfahrung gemacht: höre ich auf zu treten und lasse rollen, dann wirkt das für den anderen offensichtlich wie "ich rechne jetzt schon damit, daß du gleich anfährst". Wenn ich dagegen weiter trete, signalisiert das offensichtlich, daß ich nicht damit rechne. (Es könnte sein, daß das auf einem lieger auch so gut funktioniert, weil die beine vorne sind. Aber beim aufrechtrad kann man die beine ja auch sehr gut sehen.) Das funktioniert auch umgekehrt. Wenn vorsichtige autofahrer meine geschwindigkeit überschätzen und abwarten - dann fahren sie oft doch, wenn ich aufhöre zu treten und rollen lasse. Ist ja auch irgendwie logisch. Der andere sieht anhand meiner beine praktisch, was ich mit meinem "motor" mache, ob ich "gas gebe" oder ob ich "vom gas gehe". MfG
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#291849 - 11/18/06 10:05 AM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: tkikero]
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theodor
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Ob ein oder viele Gänge, das entscheidet nicht, ob einer schnell fährt, sondern der Schmalz in den Wadeln. Die Bremsen, da geb ich dir recht, sind besser geworden. Von der Rücktrittbremse hast du allerdings wieder mal keine Ahnung. Von wegen sanft. Unser Lieblingsspiel als Kinder und Jugendliche war mit blockiertem Hinterrad zu driften. ...
Gruß
Theodor
Die Gänge spielen durchaus eine Rolle, ob man schnell fahren kann oder nicht: Mit nur einem Gang kann der Durchschnittsfahrer nicht beliebig schnell fahren, jedenfalls nicht lange. Es gibt ja keine Gangschaltung, die einem zur optimalen Trittfrequenz verhelfen. Ich weiß, dass man mit modernen Rücktrittbremsen den Reifen abledern kann, ich hab das nämlich auch sehr gerne gemacht. Ich redete von einer alten Rücktrittbremse aus den 30er Jahren. Bei der konnte man nichts blockieren oder abledern ... wirklich nicht. Wie du richtig sagst, regelt das Getriebe bei gegebener Wattzahl die Trittfrequenz. Solange sich die Wattzahl nicht ändert, wird bei einem theoretisch stufenlosen Getriebe in einem Bereich von 60 bis ca. 100 U/min diesselbe Geschwindigkeit erzielt. Unter 50 U/min geht nichts mehr, weil die menschliche Biomechanik dann ihre Watt nicht mehr richtig auf die Pedale bringt. Bei mehr als 100 U/min kommen Hobbyradler an diesselbe Grenze. Bei einem Rad mit fixer Übersetzung führt logischwerweise dieselbe Wattzahl bei sonst gleichen Bedingungen zur gleichen Endgeschwindigkeit. Aber eine Änderung der Geschwindigkeit ist in beiden Fällen nur mit einer Erhöhung oder Minderung der Wattzahl möglich. Wer mehr Watt tritt wird schneller. Ganz einfach Du meinst wahrscheinlich Ein Gang Fahrräder bei denen für 35 km/h eine TF von 135 erforderlich wäre, sowie für den Luftwiderstand 450 Watt. Beides sind jedoch keine zwingenden Gebote für Ein Gang Räder. Man kann flacher sitzen und die Übersetzung ändern. Ein Getriebe macht letzteres leichter, aber entscheiden wird die Kraft am Pedal. Übrigens, die höchsten Geschwindigkeiten werden im Bahnsprint gefahren mit "single speed". Wirklichen Geschwindigkeitsgewinn erzielt man mit aerodynamischer Optimierung, weil weniger Watt für den Luftwiderstand draufgehen, aber das ist ein ganz anderes Thema. Im allgemeinen herrscht hier im Forum eine viel zu große Technikgläubigkeit. Sicher wollte ich auch nicht mehr auf gute Bremsen oder auf ein funktionierendes Getriebe verzichten, aber mehr als alles andere zusammen zählt die körperliche Verfassung. Gruß Theodor P.S wieviele Beiträge gibts hier wohl, die stolz vermelden mit einem Trekkingradpanzer und 30 kg Gepäck Rennradler abgehängt zu haben. Wenns denn stimmt, kanns ja wohl nicht am Fahrrad gelegen haben!
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#291853 - 11/18/06 10:22 AM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: Gisibert]
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theodor
Unregistered
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Hallo zusammen,
ich denke schneller als 25km/h mit dem Rad in geschlossenen Ortschaften sollte man nach Möglichkeit sowieso nicht fahren. Ich selbst fahre auch gerne schnell und muss dann ständig feststellen, dass ich fortwährend in gefährliche Situationen gerate - meist deshalb, weil andere Verkehrsteilnehmer meine Geschwindigkeit schlicht unterschätzen und mir die Vorfahrt nehmen, weil sie denken, dass sie locker vor mir durchkommen.
Fahre ich innerorts allerdings gemütliche 20 km/h, so lassen sich viele der ansonsten alltäglichen beinahe-Unfälle vermeiden. Zu oft schon musste ich erleben, wie schnell aus einem beinahe-Unfall ein richtiger werden kann.
Beste Grüße,
gisi
Hallo Gisi, da habe ich aber andere Erfahrungen: Je schneller ich unterwegs bin, desto weniger werde ich an den Fahrbahnrand gequetscht und trotz Gegenverkehr überholt. Ich fahre allerdings innerorts prinzipiell auf der Fahrstreifenmitte, um eben die auf wenige cm Seitenabstand angelegten Überholvorgänge möglichst zu verhindern. Ganz besonders an unseren innerörtlichen Gefällstrecken werde ich so gut wie nicht mehr überholt. Sehr hohe Geschwindigkeiten von 50 oder mehr bergen allerdings das Risiko, an Ausfahrten oder vom Querverkehr erwischt zu werden. Da ist sehr viel Aufmersamkeit nötig, aber das gilt ja generell beim Radeln. Gruß Theodor
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#291900 - 11/18/06 02:51 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: ]
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aber mehr als alles andere zusammen zählt die körperliche Verfassung... Eben. Und wer da etwas weniger gut ausgestattet ist, muss sich eben mit Hilfsmitteln (Schaltung) aushelfen. Das hat doch nichts mit Technik"gläubigkeit" zu tun, sondern ist ein banaler Zusammenhang. Gruß Dietmar
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#291902 - 11/18/06 03:21 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: ]
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Hallo Flachfahrer und Theodor,
ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Klar, wenn man so schnell mit dem Rad unterwegs ist, dass man im fließenden Verkehr (50-60 km/h)dauerhaft mithalten kann, dann stellt sich das Problem sicherlich nicht. Ich vermute aber, dass die wenigsten Radler derart schnell sind.
Es geht meineserachtens vor allem um die auch schon erwähnte Erwartungshaltung. Dabei zählt die allgemeine Einschätzung - welche Geschwindigkeit erwartet man von einem Citybiker. Sieht mich ein(e) Autofahrer/in vor dem Abbiegevorgang im Rückspiegel, so kann er/sie mich nur schwerlich lange genug beobachten, um meine Geschwindigkeit genau genug einzuschätzen. Vielmehr geht er/sie davon aus, dass der Abstand groß genug sei, da ein Fahrrad eher langsam fahre.
Natürlich ist das kein sehr gutes Verhalten und eigentlich verlässt sich der/die Autofahrer/in allein auf die eigene Intuition und pures Glück, aber zumeist ist genau das der Fall und dies prägt die alltägliche Realität der Straße.
So wird von einem Radler schlicht nicht erwartet, dass er 30km/h und mehr fährt, auch nicht in einer 30er-Zone. Ich vermute außerdem, dass die wenigsten Autofahrer/innen sich die Mühe machen, auf Trittfrequenz oder das genaue Fahrverhalten des Radlers zu achten. Allein der erste und einzige grobe Eindruck "Radfahrer" wird in den meisten Fällen für die adhoc-Handlung des Abbiegevorganges prägend sein. Dabei werden die eigenen Erfahrungen - jene eben, die das eigene Bild "Radfahrer" ausmachen - herangezogen. Da nun eher die Minderheit der Autofahrer selbst aktiv Radsport betreibt und in der Regel eher langsam mit dem eigenen Rad unterwegs ist, so wird allgemein ein Bild des gemächlichen Radlers vorherrschend sein.
Ich halte auch nichts von übertriebender Passivität und Schleicherei, zugegeben fahre ich viel zu oft schnell, stürmisch und muss mich bremsen, oft fordere ich mein Vorfahrtsrecht sogar sehr agressiv ein - im Zweifelsfall bin ich aber definitiv der Schwächere und das körperliche Opfer. Ich habe mehrere Unfälle hinter mir und alle wären zu vermeiden gewesen, sofern ich die "normale" Radfahrergeschwindigkeit (so um 20km/h) gefahren wäre und nicht die eines ausdauertrainierten Sportlers - so war ich zwar an keinem Unfall Schuld, aber dennoch stets das Opfer.
Beste Grüße,
gisi
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Fährst Du Rad, brauchst Du keinen Rat. Nicht des Reims, sondern der Auslautverhärtung wegen. |
Edited by Gisibert (11/18/06 03:31 PM) |
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#291926 - 11/18/06 04:59 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: Gisibert]
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50 km/h wären in Halle an einigen stellen drin und am liebsten würde man die da auch fahren. Das liegt daran, daß die stadt hügelig ist. Da kriecht man die eine richtung mit 10 km/h hoch (und andere überschätzen oft die geschwindigkeit) und in die andere richtung kriegt man 40 drauf, wenn man nur ungebremst rollen lässt (und da wird die geschwindigkeit oft unterschätzt). Bei rechtsabbiegern kommt es sehr auf die genauen umstände an. Wenn der andere den radler schlecht sehen kann, dann kann er natürlich auch dessen geschwindigkeit nicht einschätzen. Wenn der rechtsabbieger aber vorher noch den radler überholt hat, dann hatte er gute gelegenheit, dessen geschwindigkeit einzuschätzen. Übrigens bringt meinem eindruck nach gerade da ständig eingeschaltetes licht etwas. Da kann und sollte man sich zwar nicht drauf verlassen, aber der lichtpunkt im rechten außenspiegel scheint einige dazu zu bewegen, sich lieber auch nicht drauf zu verlassen, daß sich ein fahrrad normalerweise eher langsam bewegt. Nach ein paar unfällen bremst man natürlich lieber zu viel als zu wenig. Aber man sollte auch nicht so langsam werden, daß man den anderen geradezu zum vorfahrt-schneiden ermuntert. Andererseits sollte man besser nicht wesentlich schneller sein, als man noch bremsen könnte. Es kommt also - wie immer - auf die situation an. Manchmal wäre zu langsames fahren eher schlecht, manchmal wäre zu schnelles fahren eher schlecht. Ich vermute außerdem, dass die wenigsten Autofahrer/innen sich die Mühe machen, auf Trittfrequenz oder das genaue Fahrverhalten des Radlers zu achten. Das ist auch gar nicht nötig. Die 0-1-zustände "treten" und "nicht treten" erfassen viele offensichtlich ohne besonders drauf achten zu müssen, quasi intuitiv (eine trittfrequenz von min. 60 U/min vorausgesetzt, sonst erfasst das auge des betrachters innerhalb des augenblickes von ca. einer halben bis maximal einer sekunde natürlich keinen unterschied ). Selbstverständlich kann man sich auch da nicht drauf verlassen. Aber zusammen mit anderen kleinigkeiten aus der kategorie "möglichst klar für die anderen einschätzbare fahrweise" ist es schon oft hilfreich. MfG
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#291932 - 11/18/06 05:21 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: Flachfahrer]
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Wenn der rechtsabbieger aber vorher noch den radler überholt hat, dann hatte er gute gelegenheit, dessen geschwindigkeit einzuschätzen.
Dabei kommt es eigentlich gar nicht auf die Einschätzung an. Er/sie hat einen Radfahrer/in gesehen, also hat er/sie anzuhalten und zu schauen. Nur tun dies leider die wenigsten! Denn die eigentliche Geschwindigkeit des Rades ist völlig irrelevant, wenn man ordentlich hinschaut. Übrigens bringt meinem eindruck nach gerade da ständig eingeschaltetes licht etwas. Da kann und sollte man sich zwar nicht drauf verlassen, aber der lichtpunkt im rechten außenspiegel scheint einige dazu zu bewegen, sich lieber auch nicht drauf zu verlassen, daß sich ein fahrrad normalerweise eher langsam bewegt. Die Erfahrung hab ich auch gemacht... Gruß Bene
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#291956 - 11/18/06 06:14 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: ich]
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Dabei kommt es eigentlich gar nicht auf die Einschätzung an. Er/sie hat einen Radfahrer/in gesehen, also hat er/sie anzuhalten und zu schauen. Nur tun dies leider die wenigsten! Denn die eigentliche Geschwindigkeit des Rades ist völlig irrelevant, wenn man ordentlich hinschaut.
Naja, die eigentliche ursache der rechtsabbieger-konflikte ist die schlichte hirnrissigkeit der verkehrsführung. Was ich an dieser so beachtlich finde ist folgendes. Die radwege samt benutzungspflicht sollen dafür sorgen, daß der motorisierte verkehr nicht durch langsameren verkehr behindert wird. Auf den geraden streckenabschnitten wird dieses ziel auch einigermaßen erreicht. An kreuzungen und besonders ampelkreuzungen sieht das anders aus. Wenn eines der ersten drei motorisierten fahrzeuge in der ampelschlange rechts abbiegen will und erst noch drei radfahrer vorbeilassen muß, behindert diese art der verkehrsführung den fluß des motorisierten verkehres ausgerechnet dort, wo er sowieso schon am empfindlichsten gestört ist: an ampelkreuzungen. In diesem falle fließt dort der motorisierte verkehr bei grün nicht - und das liegt daran, daß man die radfahrer unbedingt rechts davon halten will, um den motorisierten verkehr nicht zu behindern. Das ist paradox. "Gelöst" wird das problem dann mit zeitversetzten ampelphasen, womit der gesamtkreislauf der kreuzung noch langsamer wird. Irgendwie bekommt man da den eindruck, daß es um jeden preis um das prinzip "rad.weg!""geht - selbst wenn der preis dafür die behinderung des motorisierten verkehres an seiner empfindlichsten stelle ist. Wenn ich eben einfach nur der schwächere wäre und keine starke lobby habe und de facto anderen interessen geopfert werde - o.k., das wäre zwar nicht schön, aber aus sicht der anderen interessen wenigstens irgendwie logisch. Aber wenn ich dann noch sehen muß, wie die, die die anderen interessen durchsetzen wollen, dabei den anderen interessen auch noch kräftig ins knie schießen - da weiß ich nicht, ob ich da schon wieder lachen muß, was aber auch so ein bißchen im hals stecken bleibt ... MfG
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#292021 - 11/18/06 11:00 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: Flachfahrer]
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Naja, die eigentliche ursache der rechtsabbieger-konflikte ist die schlichte hirnrissigkeit der verkehrsführung. Was ich an dieser so beachtlich finde ist folgendes.
Die radwege samt benutzungspflicht sollen dafür sorgen, daß der motorisierte verkehr nicht durch langsameren verkehr behindert wird. Auf den geraden streckenabschnitten wird dieses ziel auch einigermaßen erreicht. An kreuzungen und besonders ampelkreuzungen sieht das anders aus. Wenn eines der ersten drei motorisierten fahrzeuge in der ampelschlange rechts abbiegen will und erst noch drei radfahrer vorbeilassen muß, behindert diese art der verkehrsführung den fluß des motorisierten verkehres ausgerechnet dort, wo er sowieso schon am empfindlichsten gestört ist: an ampelkreuzungen. [ ... ]
Was hat das mit Radwegen zu tun? Radweg hin oder her, beim Rechtsabbiegen musst Du sowieso die Fußgänger vorbei lassen (komisch, das der schwächste aller Verkehrsteilnehmer bei Betrachtungen immer kaum eine Rolle spielt). Diese "Hirnrissigkeit" der Verkehrsführung beim Rechtsabbiegen gibt es also schon länger ... Ich halte das folgende für eine sehr gewagte These: Die radwege samt benutzungspflicht sollen dafür sorgen, daß der motorisierte verkehr nicht durch langsameren verkehr behindert wird. Das würde bedeuten, dass dann Städte wie z.B. Erlangen seit den frühen 70ern Unsummen in die Radwege steckten, mit dem (absolut geheim gehaltenen) politischen Hauptziel, den motorisierten Verkehr schneller durch Erlangen fließen zu lassen, ... Das Ergebnis allerdings war, dass der Anteil des Radverkehrs am Individualverkehr insgesamt viel deutlicher anstieg als in den meisten vergleichbaren Städten, dass eine Hauptverkehrsstraße zur Fußgängerzone wurde, eine andere nur noch für Taxis, Busse des ÖPNV und Fahrradfahrer freigegeben ist. Der motorisierte Verkehr wird heute sogar viel stärker als früher durch die Radler "behindert", so dass auswärtige Fahrschulen gerne in die Stadt kommen, um ihre Fahrschüler im korrekten Umgang mit quantitativ ernst zunehmenden Fahrradverkehr zu schulen, der in Städten ohne Radwegenetz erst gar nicht entsteht ...; Irgend etwas muss da gründlich schief gelaufen sein, wenn es um "rad weg" gegangen sein soll ...
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#292096 - 11/19/06 12:44 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: tkikero]
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Was das mit radwegen zu tun hat? Stell dir einfach vor, die abbiegerspuren für den motorisierten verkehr wären an kreuzungen so, daß die rechsabbieger sich links und die geradeaus-fahrer sich rechts einordnen müssen - auch wenn sie gerne etwas sinnvoller fahren würden. Fußgänger: kreuzungen ohne separate rechtsabbieger-spur, also mit gemeinsamer geradeaus-rechts-spur, gibt es in städten sehr viele, weil für eine zusätzliche spur einfach der platz fehlt. An solchen kreuzungen ohne radweg fahren die kraftfahrzeugführer üblicher weise so, daß sie bis an den fußweg heran etwas rechts rein biegen und dort warten. Dann ist i.d.R. ihr fahrzeug soweit rechts, daß die nachfolgenden meist noch innerhalb der spur geradeaus fahren können. Ist dort ein radweg, dann muß der rechtsabbieger mitten auf der spur stehen bleiben und die nachfolgenden passen schlicht nicht dran vorbei. Der vertkehrsfluß stockt. Übrigens leuchtet mir nicht ein, warum fußgänger schwächer als radfahrer sein sollen. Sie sind üblicherweise langsamer. Aber die schlußfolgerung langsamer = schwächer leuchtet mir nicht ein. Ihre körper ist ebenso ungeschützt wie die des radlers und wenn der radler nicht gerade einen wocheneinkauf kutschiert, dann haben sie auch etwa die gleiche masse. Wer diese für schwächer halt, ist wahrscheinlich noch nicht auf einem kombinierten fuß-/radweg mit einem fußgänger zusammengeprallt oder fährt ein vollverkleidetes fahrrad. Weiterhin haben fußgänger eine allgemein sehr gut einschätzbare geschwindigkeit. Zumindest habe ich noch nirgendwo gehört, daß einem fußgänger das vorgeworfen wurde, was hier gerade diskutiert wird: eine geschwindigkeit die höher ist, als es andere verkehrsteilnehmer erwarten. Und noch besser als beim pedalieren/nicht pedalieren des radfahrers erkennt man auch beim fußgänger innerhalb eines augenblickes, ob er geht oder rennt, dazu muß man gar nicht erst seine bewegung verfolgen - und in der nähe von bussen oder bahen, die in eine haltestelle einfahren, rechnet man auch üblicherweise damit, daß da jemand rennen könnte. Das geld für radwege hätte sich Erlangen auch sparen können. Man stelle sich vor, sie hätten einfach die ganze stadt zur tempo-30-zone gemacht. warum tempo-30-zone? Weil es da keine benutzungspflicht geben darf - aus gutem grund. Der haken an der sache ist nur, daß ein motorisiertes fahrzeug dann irgendwie sinnlos wird. Dann ist es nämlich auch nicht schneller als ein drahtesel. Der schutz der radfahrer durch den radweg ist nur deshalb notwendig, weil motorisierte fahrzeuge wesentlich schneller fahren können und diese geschwindigkeitsunterschied gefahren birgt. Ergo ist dieser schutz dann notwendig, wenn man den geschwindigkeitsvorteil der motorisierung auch nutzen will. Also wozu sonst soll ein radweg dienen, wenn nicht dazu, daß motorisierte fahrzeuge etwas schneller fahren können? MfG
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#292252 - 11/20/06 12:34 AM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: Flachfahrer]
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Fußgänger: kreuzungen ohne separate rechtsabbieger-spur, also mit gemeinsamer geradeaus-rechts-spur, gibt es in städten sehr viele, weil für eine zusätzliche spur einfach der platz fehlt. An solchen kreuzungen ohne radweg fahren die kraftfahrzeugführer üblicher weise so, daß sie bis an den fußweg heran etwas rechts rein biegen und dort warten. Dann ist i.d.R. ihr fahrzeug soweit rechts, daß die nachfolgenden meist noch innerhalb der spur geradeaus fahren können.
Das ist nicht besonders schlüssig: Selbst wenn der Platz ausreichte, dürfte es immer nur genau ein Fahrzeug sein, das rechts abbiegen will, damit der geradeaus fahrende Verkehr nicht blockiert wird. Und dieses "eine" Fz dürfte auch kein Reisebus, oder kein Lastzug sein. Gibt es keinen separaten Radweg, dann steht man als Radler übrigens hinten auch in dem kleinen "Rechtsabbiegerstau" ... viele Radler schlagen sich dann plötzlich rechts auf dem Gehweg durch, insbesondere wenn man an einem Bus/LKW in der Schlange auf der Fahrbahn nicht mehr vorbei kann (ein Bus oder LKW kann nicht immer rechts 1m Platz lassen, ohne dann links schon auf der Gegenfahrbahn zu stehen). Ist dort ein radweg, dann muß der rechtsabbieger mitten auf der spur stehen bleiben und die nachfolgenden passen schlicht nicht dran vorbei. Der vertkehrsfluß stockt. Wie schon gesagt, das passiert schon ab n(rechtsabbieger)>1 immer, und dann sollte vielleicht noch berücksichtigt werden, dass ein radwegloser Bürgersteig auch weiter links beginnen wird ...; Übrigens leuchtet mir nicht ein, warum fußgänger schwächer als radfahrer sein sollen. Sie sind üblicherweise langsamer. Genau deshalb: Sie sind langsamer. Es dürfte einem Fußgänger schwer fallen, mit 30 km/h in einen anderen zu rennen (außer Handtaschenräubern auf der Flucht). Aber die schlußfolgerung langsamer = schwächer leuchtet mir nicht ein. Ihre körper ist ebenso ungeschützt wie die des radlers und wenn der radler nicht gerade einen wocheneinkauf kutschiert, dann haben sie auch etwa die gleiche masse. Naja. Der Fußgänger macht im Kollisionsfall aber erst einmal Bekanntschaft mit diversen Fahrradteilen. Wenn nach der Kollision Deine Gabel hinüber ist, dann sollte Dir klar sein, dass der Fußgänger mit seinem Körper diese Verformungen bewirkt hat ... Dass der nachfolgende Sturz für den Radler auch sehr ernste Verletzungen nach sich ziehen kann, ist klar. Weiterhin haben fußgänger eine allgemein sehr gut einschätzbare geschwindigkeit. Zumindest habe ich noch nirgendwo gehört, daß einem fußgänger das vorgeworfen wurde, was hier gerade diskutiert wird: eine geschwindigkeit die höher ist, als es andere verkehrsteilnehmer erwarten. Und noch besser als beim pedalieren/nicht pedalieren des radfahrers erkennt man auch beim fußgänger innerhalb eines augenblickes, ob er geht oder rennt, dazu muß man gar nicht erst seine bewegung verfolgen - und in der nähe von bussen oder bahen, die in eine haltestelle einfahren, rechnet man auch üblicherweise damit, daß da jemand rennen könnte. Das mit der Geschwindigkeit stimmt leider auch nicht - denk mal an Kinder. Die trödeln scheinbar auf dem Gehweg herum, und plötzlich machen sie einen Schabernack, einer rennt los und genau in Deinen Fahrweg, während Du nicht mehr guckst. So spontan und schnell kann wahrscheinlich kein Radler seine Bewegung ändern ...!!! Genau deshalb gibt es oft schreckliche Unfälle, meistens Auto gegen Kind, aber auch Rad gegen Kind hat schon übelst geendet ...; Das geld für radwege hätte sich Erlangen auch sparen können. Man stelle sich vor, sie hätten einfach die ganze stadt zur tempo-30-zone gemacht. warum tempo-30-zone? Weil es da keine benutzungspflicht geben darf - aus gutem grund. Der haken an der sache ist nur, daß ein motorisiertes fahrzeug dann irgendwie sinnlos wird. Dann ist es nämlich auch nicht schneller als ein drahtesel. Wenn der Sinn motorisierter Fahrzeuge nur vom Tempo abhängt, na dann. Aber: Fahrräder mit Hilfsmotor oder Mofas machen für manche Rentner durchaus Sinn, obwohl die recht lahm sind. "Tempomäßig" ist es außerdem zumindest in Erlangen schon lange sinnlos, einen PKW zu benutzen (außer vielleicht für den Transport von 8 Zementsäcken). Die Radwegeachsen verlaufen direkter, d.h. mit dem PKW muss man im Vergleich immer Umwege fahren, dazu gibt es viele Ampeln - alles Dinge, die ich auf dem Fahrrad nicht auch noch haben will. Der schutz der radfahrer durch den radweg ist nur deshalb notwendig, weil motorisierte fahrzeuge wesentlich schneller fahren können und diese geschwindigkeitsunterschied gefahren birgt. [...] Der schutz der radfahrer durch den radweg ist nur deshalb notwendig, weil motorisierte fahrzeuge wesentlich schneller fahren können und diese geschwindigkeitsunterschied gefahren birgt. Ergo ist dieser schutz dann notwendig, wenn man den geschwindigkeitsvorteil der motorisierung auch nutzen will. Also wozu sonst soll ein radweg dienen, wenn nicht dazu, daß motorisierte fahrzeuge etwas schneller fahren können?
Darf ich nochmal an die Fußgänger, insbesondere Kinder und Renter im Straßenverkehr erinnern? Nach Deiner Logik gibt es wahrscheinlich dann gerade auch die Bürgersteige/Gehwege nur deshalb, damit motorisierte Fahrzeuge ( und Radler) auf der Straße ungestört schneller fahren können. Könnte es aber nicht auch sein, dass es Radwege und Gehsteige deshalb gibt, damit sich Radler und Fußgänger ungestört bewegen können? Die ersten modernen Bürgersteige entstanden in London um 1765 herum, weil die Bürger keinen Bock mehr hatten, inmitten des Chaos von Kutschen und Pferden herumzulaufen ...; Die Tatsache nun, dass in Städten mit vielen Radwegen mehr Leute auf Fahrrad steigen als in Städten mit schlechter "Fahrradinfrastruktur" deutet doch darauf hin, dass die Mehrheit der Radler ohne Nerven aus Stahl (ähnlich wie der Fußgänger) wenig Bock darauf hat, zwischen dem motorisierten Verkehr herumzufahren. Eine letzte aufschlussreiche Betrachtung noch: In Spielstraßen gibt's weder Gehsteige und Radwege, dafür ist gerade mal Schrittgeschwindigkeit erlaubt, weil es anders nicht funktionieren würde, wenn der Fußgänger auf der Verkehrsfläche sicher sein soll. Der kleinste gemeinsame Nenner ist das Tempo des langsamsten Verkehrsteilnehmers. Ich denke, dass das generell weder im Interesse der Autofahrer noch der Radler ist. Beide wollen schneller als ein Fußgänger von A nach B kommen ...
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Edited by tkikero (11/20/06 01:04 AM) |
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#292631 - 11/21/06 05:52 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: tkikero]
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Das ist nicht besonders schlüssig: Selbst wenn der Platz ausreichte, dürfte es immer nur genau ein Fahrzeug sein, das rechts abbiegen will, damit der geradeaus fahrende Verkehr nicht blockiert wird. Und dieses "eine" Fz dürfte auch kein Reisebus, oder kein Lastzug sein.
Bis zwei fahrzeuge hintereinander abbiegen wollen und nicht in der zeit für das erste eine gelegenheit zum fahren ist (nicht andauernd wollen 30 fußgänger mit drei sehr langsamen dazwischen über die kreuzung), so lange fließt der verkehr erst mal. Gibt es keinen separaten Radweg, dann steht man als Radler übrigens hinten auch in dem kleinen "Rechtsabbiegerstau"
Das kann passieren, kommt bei mir aber eher selten vor. Wesentlich öfter passiert es mir aber, daß ich im rechstabbiegerstau stehe, wenn ein radweg da ist und leider auch benutzt wird. und dann sollte vielleicht noch berücksichtigt werden, dass ein radwegloser Bürgersteig auch weiter links beginnen wird ...;
Der meistens markierte fußgängerüberweg tut dies aber meistens nicht. Und dann sollte auch berücksichtigt werden, daß eine radweglose fahrbahn es dem rechtsabbieger ermöglichen würde sich so weit rechts wie möglich zu halten. Genau deshalb: Sie sind langsamer. Es dürfte einem Fußgänger schwer fallen, mit 30 km/h in einen anderen zu rennen (außer Handtaschenräubern auf der Flucht).
Fahre mit einem auto in ein gleiches stehendes auto! Welches verformt sich mehr? Das mit der Geschwindigkeit stimmt leider auch nicht - denk mal an Kinder.
Von kindern erwartet man unberechenbares. Hier im fred ging es um die geschwindigkeit, die verkehrsteilnehmer üblicherweise von anderen erwarten. Wenn der Sinn motorisierter Fahrzeuge nur vom Tempo abhängt, na dann.
Natürlich sind motorisierte fahrzeuge vor allem für den transport schwerer lasten sinnvoll. Würde man sich dabei allerdings innerorts mit einer geschwindigkeit der schweren lasten von ca. 30 km/h zufrieden geben ... Nach Deiner Logik gibt es wahrscheinlich dann gerade auch die Bürgersteige/Gehwege nur deshalb, damit motorisierte Fahrzeuge (und Radler) auf der Straße ungestört schneller fahren können.
Wozu bitteschön sonst? Wenn sich nichts und niemand schneller als fußgänger fortbewegen würde, dann hätten wir quasi überall spielstraßen. Die ersten modernen Bürgersteige entstanden in London um 1765 herum, weil die Bürger keinen Bock mehr hatten, inmitten des Chaos von Kutschen und Pferden herumzulaufen
Und wie schnell ist so eine kutsche, immer nur schrittgeschwindigkeit? (Mal ganz abgesehen davon, wenn die lieben tierchen vielleicht nicht alle einen auffangbeutel am hintern hängen haben, was dann so alles auf dem weg liegt.) Eine letzte aufschlussreiche Betrachtung noch: In Spielstraßen gibt's weder Gehsteige und Radwege, dafür ist gerade mal Schrittgeschwindigkeit erlaubt, weil es anders nicht funktionieren würde, wenn der Fußgänger auf der Verkehrsfläche sicher sein soll. Der kleinste gemeinsame Nenner ist das Tempo des langsamsten Verkehrsteilnehmers. Ich denke, dass das generell weder im Interesse der Autofahrer noch der Radler ist. Beide wollen schneller als ein Fußgänger von A nach B kommen ... Da stimme ich dir vollkommen zu. Auf den geraden streckenabschnitten ist m.E. sinnvoll und vor allem funktioniert es, die verschieden schnellen verkehrsarten zu „entmischen“. Der witz ist: diese „entmischung“ funktioniert an kreuzungen eher schlecht als recht. Da müsste wieder mehr gemischt werden. Bis auf wenige pilotversuche passiet da aber gar nichts. MfG
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#292676 - 11/21/06 08:37 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: ]
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Hallo zusammen,
Wie ich an den vielen Beiträgen merke, handelt es sich um ein sehr kontroverses Erfahrungsgebiet. Zu meiner ursprünglichen Fragestellung konnte nicht so viel beigetragen werden. Das ist aber auch nicht so schlimm. Mir ist aufgefallen, dass viele mit persönlichen Erfahrungen und Beispielen bestimmte Argumente untermauern. Das hört sich ja auch logisch an. Allerdings zeigt sich mir, dass man an Hand von Beispielen zu vollkommen gegensätzlichen Ansichten gelangen kann. Irgendwie ist solch ein Verfahren offensichtlich untauglich. Beispiel: Rauchen muß gesund sein denn mein Opa ist 98 Jahre alt geworden. Rauchen ist ungesund weil die Kinder im Mutterleib schon Lungenkrebs kriegen.
Außerdem werden manchmal Zusammenhänge vermutet, wo keine sind.
Beispiel: Die Population der Störche ist zurückgegangen und die Geburtenrate auch. Also hängt nachweislich die Geburtenrate von der Zahl der Störche ab. Das haben wir ja schon als Kinder gewußt.
Hiermit will ich nur andeuten, wie schwierig es ist, das Miteinander der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer unvoreingenommen zu beurteilen. Ich habe nichts gegen eine kontroverse Diskussion un freue mich über jeden Beitrag. Und dann schmunzele ich über den missionarischen Eifer, der manchmal an den Tag gelegt wird. Mich ärgert auch vieles im Straßenverkehr, aber mit etwas mehr Gelassenheit läßt sich einiges besser ertragen.
Gruß
Ingo
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#292711 - 11/21/06 10:49 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: IngoS]
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Hallo Ingo, was die nötige Gelassenheit anbetrifft - da pflichte ich Dir zur Gänze bei. Fährt man entspannt und ohne Hektik im Stadtverkehr, so wird man zumeist weder auf Radwegen noch am Straßenrand größere Probleme nebst Stresszuständen erleiden. Leider aber fehlt es oft gerade an jener Gelassenheit, weshalb auch diese ganzen Verkehrsregeln nötig sind, nämlich um die in Wallung seienden Emotionen der Fahrenden - oder besser Rasenden - in "geregelten" Bahnen zu lenken. So bäumt sich also die Verkehrsregel als mahnendes Symbol zwischenmenschlicher Verständnisnot zwischen uns auf und das Szenario des gelassenen Miteinanders muss einem oft wirren Regelspiel weichen, bei dem derjenige meint zu gewinnen, der die Regel(n) am trefflichsten auslegt. Schönen Abend, gisi
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#292715 - 11/21/06 11:43 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: Gisibert]
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so wird man zumeist weder auf Radwegen noch am Straßenrand größere Probleme nebst Stresszuständen erleiden. Sag', oh Abgeklärter, wo ist diese Insel der Glückseligen? So bäumt sich also die Verkehrsregel als mahnendes Symbol zwischenmenschlicher Verständnisnot zwischen uns auf und das Szenario des gelassenen Miteinanders muss einem oft wirren Regelspiel weichen, bei dem derjenige meint zu gewinnen, der die Regel(n) am trefflichsten auslegt. Welch' lyrische Worte! Ob sie aber hier im Alltag Bestand haben? WdA
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#292771 - 11/22/06 10:17 AM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: Flachfahrer]
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"geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h als verkehrsberuhigte zone" Verkehrsberuhigte Zone (VB) bedeutet Schrittgeschwindigkeit, Parken nur auf markierten Flächen. VB sollen eine Aufenthaltsqualität für Fußgänger haben (allerdings nicht in Halle)
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#292901 - 11/22/06 08:40 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: jutta]
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Danke für den hinweis, daß ich da was durcheinandergewürfelt habe. (Für Halle gilt sowieso vieles nicht, z.B. wann ein radweg überhaupt als benutzungspflichtig ausgeschildert werden darf. Am besten fahren sich hier m.E. die ecken, wo das geld nicht mehr für den bau von radwegen gereicht hat, die Merseburger mal ausgenommen. Wo in den letzten jahren neu gebaut wurde, wurde meistens teurer mist gebaut z.B. unterer teil der LU-WU, Reilstraße, Frankeplatz. ) MfG
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#292907 - 11/22/06 08:51 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: IngoS]
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Mich ärgert auch vieles im Straßenverkehr, aber mit etwas mehr Gelassenheit läßt sich einiges besser ertragen. Mit gelassenheit läßt sich so einiges besser ertragen, daß die straßen mal wieder recht voll und die meisten ampeln rot sind, der eine gute radweg mal wieder zugeparkt ist ... Etwas anderes ist, wenn ich gelassen auf der straße fahre und abgedrängt werde - wenn ich da noch gelassen bleibe, dann sollte ich dringend einen termin bei einem psychologen vereinbaren, denn dann bin ich in einem kritischen stadium apathisch. MfG
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#292924 - 11/22/06 09:25 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: Flachfahrer]
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Hallo Andreas,
Ganz bewußt habe ich geschrieben "einiges läßt sich leichter ertragen" nicht alles. Aber du kannst mir ja mal deinen Therapeuten empfehlen.
Übrigens sind Radfahrer auch keine Engel. Heute Morgen hätte ich mit dem Auto fast einen übergemangelt. Er fuhr ohne Licht, ohne Rückstrahler, in freundlichem Schwarz gewandet. Am Kopf (oder Helm?) zwei winzige rote Dioden mit der Leuchtkraft eines Glühwürmchens. Alles erkennbar aus 20 m Entfernung. Den hätt ich auch am liebsten mit der Dachlatte...
Gruß
Ingo
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#292931 - 11/22/06 09:49 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: IngoS]
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Den hätt ich auch am liebsten mit der Dachlatte... Vielleicht transportierst Du ab morgen besser Wattebäusche? ansomsten hast Du natürlich recht, solche fahrenden schwarzen Löcher lösen auch bei mir gelegentlich heftige Schreckreaktionen aus. Falk, SchwLAbt
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#292940 - 11/22/06 10:28 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: Wolfrad]
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Hallo Wolfrad, du meinst die Insel derer, die gern der Gelassenheit fröhnen? Ich weiß es leider auch nicht, jedoch obacht! - gelegentlich verirren sich einige Insulaner in das Verkehrsgewühl unserer Festlandstädte, wo sie dann alsbald in Seenot geraten und untergehen, während ihre kläglichen Hilferufe vom Lärm und Getöse der Wettfahrenden verschluckt werden - wohl ein Grund für ihre Seltenheit. Was die nicht realitätentaugliche Lyrik anbetrifft - ab mit ihr ins Exil, auf die Insel der bloßen Vorstellung, auf dass die Realität sich selbst überlassen bleibe und nicht etwa durch überschwemmende Lyrikergüsse am Ende selbst noch in Seenot gerät. Schönen Abend, gisi
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#292943 - 11/22/06 10:41 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: IngoS]
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Ganz bewußt habe ich geschrieben "einiges läßt sich leichter ertragen" nicht alles.
Na dann sehen wir das ja relativ ähnlich. Aber du kannst mir ja mal deinen Therapeuten empfehlen. Wenn ich einen hätte , aber noch bin ich ja nicht apathisch. Übrigens sind Radfahrer auch keine Engel. Heute Morgen hätte ich mit dem Auto fast einen übergemangelt. Er fuhr ohne Licht, ohne Rückstrahler, in freundlichem Schwarz gewandet. Am Kopf (oder Helm?) zwei winzige rote Dioden mit der Leuchtkraft eines Glühwürmchens. Alles erkennbar aus 20 m Entfernung. Den hätt ich auch am liebsten mit der Dachlatte...
Ja, das wissen hier auch alle. Erst letze woche wieder hat nur die vollbremsungs-fähigkeit meines langliegers schlimmeres verhindert - bei der begegnung mit einem geisterfahrer auf der falschen seite des radweges und das auch noch an einer sehr ungünstigen stelle.
Aber was hat das jetzt mit dem generellen thema dieses threads, "Ab 25 km/h Mitschuld?" zu tun? Das wäre doch eher die frage nach der schuld / mitschuld wegen unbeleuchtet gegen sichtweite/geschwindigkeit. Wenigstens ist ja alles gut gegangen und du hast ihn noch gesehen.
Und du "hättest den am liebsten mit der dachlatte" - du hast aber nicht.
Was anderes ist, wenn diese einzelnen exemplare von kraftfahrzeugführern auftauchen, die am liebsten gleich mit ihrem fahrzeug ... (ohne erst nach einer dachlatte zu suchen) und das auch dann, wenn der radfahrer voll beleuchtet und nach allen regeln fährt.
Du hättest am liebsten ... , aber du hattest auch einen grund. Manchmal gibt es aber auch welche, die wollen mir am liebsten ... , aber ich fahre nach den regeln, kann also nicht der grund sein. Diese wollen irgendwelchen streß ablassen, der gar nichts mit mir zu tun hat - und da ist dann schluß mit gelassenheit.
Aber nochmal: ich meine "diese einzelnen exemplare von kraftfahrzeugführern". Wegen den anderen 90% brauche ich mir ja meistens keine sorgen zu machen.
MfG
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#292953 - 11/22/06 11:38 PM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: Flachfahrer]
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Das kann passieren, kommt bei mir aber eher selten vor. Wesentlich öfter passiert es mir aber, daß ich im rechstabbiegerstau stehe, wenn ein radweg da ist und leider auch benutzt wird.
Je mehr ich mich in die Materie reindenke, desto weniger beneide ich die Verkehrsplaner. Was bei Dir "öfter" passiert, setzt einen Radweg mit hohem Radverkehrsaufkommen voraus. Dann gerät der motorisierte Verkehr beim Rechtsabbiegen ins Stocken. Das gleiche passiert an radweglosen Kreuzungen, z.B. in Innenstädten, auch mit sehr vielen Fußgängern. Bei "Dir" (in Halle?) scheint es auch so zu sein, dass es nicht zu viele Rechtsabbieger gibt, also dass es selten vorkommt, dass mal zwei oder mehr Rechtsabbieger direkt aufeinander folgen, so dass dann die Spur auch für die Geradeausfahrer dicht ist. Aber das alles kann irgendwo anders völlig anders aussehen. Jetzt kann man so ein schönes Kombinationsspielchen eröffnen: Viel motorisierter Verkehr Viel Radlerverkehr Viele Fußgänger Wenig motorisierter Verkehr Wenig Radlerverkehr Wenig Fußgänger Wenn man alles kombiniert, kommt man auf 8 verschiedenen Zustände. Jetzt werden die alle noch tageszeitabhängig schwanken. Der Verkehrsplaner muss irgendwie allen Interessen gerecht werden, dabei die Sicherheit im Auge behalten sowie wahrscheinlich noch das beschränkte Budget einer verschuldeten Kommune. Eine unlösbare Aufgabe, IMHO.
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#293040 - 11/23/06 11:21 AM
Re: Ab 25 km/h Mitschuld?
[Re: tkikero]
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Bei "Dir" (in Halle?) scheint es auch so zu sein, dass es nicht zu viele Rechtsabbieger gibt, also dass es selten vorkommt, dass mal zwei oder mehr Rechtsabbieger direkt aufeinander folgen, so dass dann die Spur auch für die Geradeausfahrer dicht ist. Hier in Halle ist es so, daß noch die straßenbahnen dazu kommen, was den insgesamt für spuren zur verfügung stehenden platz nicht gerade erhöht usw. Komischerweise fließt hier trotzdem an einigen der glücklicherweise verbliebenen ungeregelten kreuzungen ohne radwege der verkehr vergleichsweise gut. Aber irgendwie bekomme ich das gefühl, du willst meine beobachtungen nicht so ernst nehmen die sache damit abwiegeln, daß meine erfahrung sehr speziell sei, weil es hier nur vereinzelt rechtsabbieger gäbe. Wenn es keinen radweg gibt, wo platz für einen radweg wäre, dann können sechs und mehr rechtsabbieger warten und der verkehr fließt trotzdem, wenn auch langsam. Wo platz für einen radweg ist, da wäre die fahrbahn entsprechend breiter, so daß sich der geradeaus fahrende verkehr langsam an den rechsabbiegern "vorbeiquetschen" kann, denn die stünden dann da, wo der radweg ist. (LKWs mal ausgenommen, aber die machen nun nicht den hauptanteil des innerstädtischen verkehrs aus.) Ist da ein radweg, dann steht der verkehr 5 sekunden, wenn der rechtsabbieger die radfahrer abwartet. Je nach länge der ampelphase ist das die hälfte bis ein viertel der zeit, in der der verkehr eigentlich fließen sollte. In diesem fall behindert der radweg das fließen des motorisierten verkehres an dieser kreuzung. Wenn es so ist, wie du es schilderst, daß die rechtsabbieger wegen der fußgänger den verkehrsfluß blockieren, dann muß die fahrbahn zwangsläufig so eng sein, daß sowieso kein platz für einen radweg wäre. Da erübrigt sich die frage von selbst. Ebenso, wenn fläche in hülle und fülle zur verfügung steht und separate fahrbahnen mit separaten radstreifen für rechtsabbieger, geradeausfahrere und/oder linksabbieger möglich sind. Das dürfte in innenstädten allerdings eher selten sein. MfG p.s.: Was ist ein "hohes verkehrsaufkommen" auf einem radweg, mehr als zwei radfahrer pro ampelphase? mehr als drei? mehr als vier? mehr als fünf? die fünf zusammenhängend? oder auch die drei in jeweils fünf meter abstand untereinander? Es reichen m.E. schon zwei bis drei aus, wenn die in ungünstigen abständen kommen - und laut Murphys gesetz tun sie das genau dann.
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Edited by Flachfahrer (11/23/06 11:28 AM) |
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