Auf dem Reiserad und im selbigen Forum ist es doch Schei....egal was für einen Schnitt man fährt. Das hauptanliegen der meisten Reiseradler ist doch das entspannte Reiseradeln. Mir ist der Blick nach links und rechts vom Lenker in die Schönheit der Natur tausendmal lieber als der sture blick auf den Tacho.
Ähm...kennst du auch Grau zwischen Schwarz und Weiß? Man kann tatsächlich auf beides schauen. Na- und Moni-tur.
Manche mögen das genießen: einfach fahren ohne nach Anfang und Ende zu fragen. Denen ist es vielleicht egal, ob sie 2 oder 20 oder 200 km weit kommen, sie wissen vor lauter Genießen vielleicht nicht mal, wie weit der jetzige Ort vom letzten entfernt ist usf. Wenn das dein Ding ist, nur zu.
Aber nicht alle und ich glaube nicht einmal die meisten sind so drauf. Die wollen zB wissen, wie weit sie am Tag fahren (können), wie weit es noch ist bis zur geplanten Unterkunft, zum Bahnhof, zum Biergarten, sie freuen sich über schon erreichte Kilo- und Höhenmeter und saugen dennoch freudig die Natureindrücke auf. (Andere fahren ja sogar mit Navi, hier könnte ein Stierblick aufs Displäi sogar vorstellbarer sein

, jedenfalls aber das Bedürfnis, informiert zu sein.)
Und dann gibt es noch die ganz Verrückten, die sehen eine Radreise, neben vielen anderen Apekten, auch als Gelegenheit, zu sich selber zu finden. Und zwar nicht, indem sie den Jakobsweg befahren, sondern indem sie mal wieder ein wenigstens ein bißchen objektives Verhältnis zu ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit und -willigkeit zu finden trachten, vielleicht berulich notorische Sesselfurzer oder beschämte Faulpelze oder auch solche, denen das einfach genau den Spaß macht, den diejenigen so vehement einfordern, die sich nicht fordern möchten. Und dabei ist der Schnitt ein wenigstens symptomatisches Hilfsmittel. (Diese letzten Sätze bitte niemals zu Martina weitertragen.

)
Zeitgenossen, die sich davon bedroht fühlen, sind ja bis auf weiteres von solchem Vorgehen befreit, zumindest solange Lance noch nicht Innenminister ist..