Ich komme nicht drumrum, als dies permanente Gestänkere gegen englische Begriffe mit dem Anspruch einiger Leute vor ein paar jahren gleichzustezen, die eben auch statt ner email eine e-Post verschickt haben und deren Homepage die Heimatseite war.
du meinst sowas hier.
pfaffenberg Wobei hier die Fratzenbuch und (Wie übersetzt man eigentlich Twitter??? ) und Werbelinks nicht wirklich ins Gesamtbild passen.
Es ist zunehmend trendy und cool deutsche Statments und Phrases durch meist englische Begriffe zu ersetzen. Was doch sehr häufig eher überflüssig ist weil der englische Begriff genau das gleiche bedeutet wie der deutsche.
Gerade im Office ist das schon echt nervig und stellt normale Aktionen irgendwie als etwas da, was einfach very special ist. Teilweise ist das reine Show.
Kick-off meeting's und
Jour fixe und die ständig verteilten
paper gingen mir zu meiner Bürozeit echt auf die Nerven und vor allem die ganzen neuen Begriffe auf den Visitenkarten. Es gab auch Betriebsinterne
News anstatt es Neuigkeiten zu nennen. Und warum das Arbeitsamt in Essen auf einmal
Jobcenter genannt wird muss man nicht wirklich verstehen.
Jetzt wo Diplom Ingenieure abgeschafft wurden und man an der Uni nur noch
Bachelor (Das ist doch so ein Typ um den sich die Frauen reißen??) oder
Master werden kann - was nicht nur sprachlich eine Katastrophe ist - dauert es vermutlich nicht mehr lange und unsere Schüler gehen zur Highschool und ins College. Zum
public viewing geht man ja auch schon.
Das man sich mit englischen Begriffen immer noch abgrenzt und hervorhebt musste ich merken als ich auf meiner Tour nach Finnland mit meiner "Jörg on Tour" Fahne bei meiner Tante vorbeigekommen bin, da musste ich ihr tatsächlich erklären was da steht.
Und wenn mir einer seine Visitenkarte gibt und da steht sowas wie
Key-Account-Management, dann weiß ich auch nicht wirklich was damit gemeint ist.
Falk hackt da bei Texten die mir schon gar nicht mehr als "neudeutsch" auffallen drauf rum. Ist vielleicht etwas übertrieben aber ich find es gar nicht schlecht, da manchmal noch dran erinnert zu werden.
also
löbliche Grüße
Jörg