auf Gotland bin ich auf stärker befahrenen Strassen mit dem Rad sehr viel auf dem Seitenstreifen gefahren, da die Autos auf den engen Strassen beängstigend nahe kamen.
Auf Gotland gibt es doch keine stärker befahrenen Straßen, außer in Visby und der unmittelbaren Umgebung. Relativ breite Randstreifen kommen nur auf der N140 von Visby nach Tofta, der N143 von Visby nach Follingbo, der N149 von Visby nach Snäck und auf einer der Straßen, die bei Väskinde vorbeiführen vor. Ein paar kurze Abschnitte mit schmaleren Randstreifen gibt es noch anderswo, z.B. nördlich von Tingstäde und in Slite. Sonst kann man kaum irgendwo auf dem Seitenstreifen oder Randstreifen fahren, hat aber auch nur wenige Autos. Vielleicht hat die N148 (Visby - Tingstäde - Lärbro - Fårösund) noch teilweise für ihren Querschnitt ein für gotländische Verhältnisse relativ hohes Verkehrsaufkommen, aber das ist alles nichts gegen die bei vielen so geliebten Ortsdurchfahrten, die vor Autos nur so tosen.
Vor allem ist Gotland die einzige Region (Län) in Schweden, in der es keine Fahrradverbote gibt. Von solchen Regionen können wir in Deutschland und Österreich und der Schweiz nur träumen. Gotländische Verhältnisse würde ich mir für Deutschland wünschen, dann würde ich vielleicht sogar nach Deutschland zurückkommen.

Aber die Fahrradverbote nehmen überall zu und werden auch Gotland erreichen.
