Hallo Florian,
Hat man in der Firma auch den Überlastschutz gedacht? Weber will eben keinen Ärger weil die Kupplung den Fahrradrahmen zerstört hat. Gäbe es dieses Problem nicht, sähe der Polygoneinsatz etwas anders aus ....
Der Hänger ist für 50 Kg Maximalgewicht zugelassen, mir drehte es die Polygone bei 30 Kg rund, das darf nicht sein.
Zum Überlastschutz:
Ein Überlastschutz durch ein sich rund drehendes Polygon verstände ich nicht, weil diese Kraft vertikal angreift. Eine horizontal angreifende Kraft, wenn man also beispielsweise mit dem Hänger hängen bleibt, kann dieser Polygon nicht ableiten. In diesem Punkt habe ich in meinen Winkel mehr vertrauen, weil dieser sich dann aufbiegt...
Die Nase wegbohren ist die richtige Lösung

Die Nase hat nur den Zweck einer einfacheren Montage ....
Laut Aussage Deines ehemaligen Chefs, Herrn Weber persönlich, ist das Wegbohren der Nase unter keinen Umständen anzuraten, weswegen auch die wenigen Prototypen, von denen ich einen hatte, wieder eingestellt wurden. Im praktischen Test hat sich bei mir auch genau das bestätigt: ohne Nase wackelt das Polygon im Ausfallende und hat viel zu viel Luft.
Den Rat würde ich Dir auch geben. Das Kupplungsblech hat an der benannten Stelle quasi keine Last aufzunehmen. Auch wenns bei 6er Schrauben blöd aussieht, funktionieren tut's trotzdem.
Das mit dem Rat glaube ich Dir sofort, der kam ja schließlich auch von Deiner Frau

Ich will nicht ausschließen, dass es hier statisch keine Probleme gegeben hätte, aber für mich war das ausgeschlossen, ich habe es anders gelernt.
Weber macht FEM-Berechnungen und Prüfstandtests, ich hoffe Dein "gutes Gefühl" ist ebensogut.
Einen Prüfstandtest habe ich mit dem Winkel nicht gemacht, das ist richtig.
Nachdem ich mich nun viele Monate mit verschiedenen Lösungen und Entwicklungsstufen beschäftigt habe, ist das Grundproblem aus meiner Sicht genau das, was Du an anderer Stelle angedeutet hast: Weber kann diese inzwischen zig Rahmen-, Schaltungs-, Federungs-, Kupplungs- und sonstige Varianten nicht mehr befriedigen. Eine Webersche Lösung muss betriebswirtschaftlich und damit umfassend, flexibel und anpassungsfähig sein. Von den angebotenen Lösungen war für mich keine akzeptable dabei...