Es geht darum, daß man zum Radausbau irgendwie die Bremse lockern muß, weil sonst die aufgepumpten Reifen nicht zwischen den Bremsklötzen durchpassen. Shimanos Konzept bei der Rennradgruppe ist nun, daß an den Rennbremsen ein Entspannhebel sitzt. (Campa dagegen hat eine Entriegelung am Bremsgriff. Damit wäre auch eine Campabremse an STI keine besonders gute Idee...) Eine V-Break, egal ob kurz ooder lang, hat aber keinen Entspannhebel, und auch nicht genug Spiel, um die Pipe (das Röhrchen) aus seiner Führung rauszuziehen. Um also die Bremse lockern zu können, und auch um beim Bremsenverschleiß ohne Seilumklemmen auszukommen, braucht man also einen Zuglängenverstellmechanismus. Das ist meist eine Rändelschraube am Bremsgriff bei MTBs/Trekkingrädern, auch an manchen, aber nicht allen Zusatzbremshebeln von Cyclocrossern, oder eben eine verstellbare Pipe, oder so ein Teil wie von Jagwire.
Eine ganz andere Sache ist der unterschiedliche Seileinzug - eine lange V-Break braucht annähernd doppelt so viel Seil wie eine Rennbremse, das geht praktisch nur mit Übersetzungsrädchen. Eine kurze V-Brake braucht zwar auch mehr Seil, aber nicht gar so viel, damit muß die Bremse zwar mit etwas weniger Spiel zur Felge montiert werden (läßt also weniger Achter zu) und ist schärfer in der Bremswirkung, aber es paßt halt noch. Kann ich bestätigen, habe am Randonneur Ergopower und Campa-V-Break.
ciao Christian