In Antwort auf: biker tom

Der Alkoholiker wusste zumindest irgendwann, als er noch kein Alkoholiker war, nicht, wann er aufzuhören hatte. Und viele haben gegen jeden Rat zuviel getrunken, nach dem Motto: "Was andere sagen ist mir egal. Niemand hat mir was vorzuschreiben.


Nein, das stimmt nicht.
Es ist ein Irrglaube, auch wenn er weit verbreitet sein sollte, dass die Erkrankung des Alkoholiker die Folge von "viel Trinken" sei.
Sicher ist, dass man nicht daran erkranken wird, wenn man niemals Alkohol trinkt. Wenn man aber welchen trinkt, was in unserer Gesellschaft mehr oder weniger sicher der Fall sein wird, kann man erkranken.

Nun ist auch dies eine sehr komplexe Erkrankung, an der soziale, psychische und biologische Faktoren in zum Teil noch unbekannter Weise mitwirken.
Nur zwei Faktoren gelten als einigermaßen gesichert.
Zum einen ist es eine Folge der Leberfunktion. Eine gut Funktionierende Leber schadet hier eher.
Und zum anderen gilt es wohl als sicher, dass je früher der Zugang zu Alkohol beginnt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung.

Wie gesagt, die These, "wenn der mal weniger getrunken hätte". oder "wir haben ihm das ja immer gesagt, hätt' er mal gehört" ist ein Volksaberglaube.