Tja,
hier trifft wieder mal die alte Weisheit zu: Das Streben nach Perfektion führt zur Lähmung. Am Ende sollte aber eine Lösung stehen, und nicht eine unnötig komplizierte Operationalisierung eines Problems.
Man kann alles verkomplizieren, und die Industrie hat es natürlich gern, dass man überall den Stempel "Krankheit" draufmacht, so dass die Krankenkassen abgemolken werden können. Wenn eine starke Lobbygruppe gut davon leben kann, dann findet sich auch schnell die richtige wissenschaftliche Erklärung dafür.
Ich habe über eine Therapie in asiatischen Klöstern gelesen, die so einfach wie logisch ist: In einer Gruppe gemeinsam hart arbeiten, um sich abzulenken, denn viele psychische Probleme entstehen durch einen Überschuss an ungenutzter Energie. Dazu wird zur Entgiftung täglich sehr viel Wasser getrunken.
Und der wichtigste Aspekt: Die Leute müssen wollen, bei Verstößen gegen die Regeln werden sie ausgeschlossen. Damit endet die Verantwortung der Gemeinschaft, und sie können sehen, wo sie bleiben.
Dort verdient aber auch niemand an der Behandlung, und die Verantwortung wird ganz einfach dem zugeschoben, der letztendlich auch die Folgen ausbaden muss: dem Betroffenen. Wenn der nicht mitzieht, dann wird er sowieso rückfällig.