Die meisten Fettleibigen haben eine lange selbstverschuldete Futter-"Karriere" hinter sich, und sind nicht etwa naturgegeben dick.
Für jedes Problem gibt es eine kurze, einleuchtende und falsche Erklärung....
Martina
Der von Jutta verlinkte "Heise"-Artikel trifft jedenfalls eine vollkommen andere Aussage als das Tömle. Und alles was in den letzten Jahren an neuerem zu lesen war kommt zu ähnlichen Ergebnissen wie es dieses Fazit beschreibt :
"Fettleibige kämpfen gegen mächtige evolutionäre Kräfte, die unter von unseren Umweltbedingungen grundlegend verschiedenen Umständen ausgeprägt wurden".
Da ich zu denen gehöre, die da auch seit Jahrzehnten heftigst kämpfen müssen, gehen mir überhebliche Schwatzerei -möglichst von Leuten, die durch eine glücklichere genetische Disposition nie gezwungen waren vergleichbares aus zu kämpfen- ziemlich auf die Ketten.
Am Rande. Es wurde kürzlichst auch publiziert, dass man bei bestimmten Essgewohnheiten klassische Merkmale einer Suchterkrankung nachweisen konnte. Dies aber beschreibt ein heftiges Problem, weil alle bisherige Suchtbehandlung nur erfolgreich ist, wenn eine vollkommene Abstinenz von den entsprechenden Suchtstoffen - Alkohol zum Beispiel- erreicht und eingehalten wird. Dies aber ist beim Essen aus nahe liegenden Gründen nicht wirklich möglich. Die Autoren sahen in diesem Ansatz auch eine mögliche Begründung dafür, dass bisherige Behandlungsansätze immer gescheitert sind.