Hi Alpha,
ich versteh' dich gut - kann das voll nachvollziehen, was du so schreibst. Deswegen fahre ich auch nur noch mit Leuten, die eine ähnliche Einstellung haben. Alles andere bringt nix.
Aktuell war das Erlebnis in Kamtschatka: nach drei-einhalb Wochen radeln zu zweit (eingespieltes Team, um 8h oder 8:30h war Abfahrt, abends aufgehört je nach Lust und Laune, aber so, daß wir nicht im dunkeln kochen müssen), danach noch 12-Tage trekking tour, wo wir dann in einer Gruppe aus 8 Leuten waren, davon zwei Trödler, die einfach nicht loskamen und dann auch unterwegs daunernd ewige Pausen machen wollten ("wir sind ja im Urlaub")... OOh jeh, ich hätte jeden Tag verrückt werden können! Hinzu kommt, daß man auf einer Trekkingtour noch viel mehr auf das Gewicht achten muß, das man schleppen kann, und somit eine bestimmte Länge der Etappen notwendig ist, um die Strecke zu schaffen. Mußte dann auch öft hören, ich solle doch keinen Streß machen - und dann abends: wer hat gekocht, abgwaschen, etc? Natürlich die "Stresser", während die anderen den Sonnenuntergan fotografieren. Was ich draus gelernt habe: nie wieder werde ich jemand aus "Gefälligkeit" mitnehmen (so nach dem Motto "mein Freund/Freundin möchte auch gerne mit"...), mit dem nicht vorher mal ein Testwochenende absolviert wurde...
Im Prinzip kann ja jeder sich seinen Tag einteilen, wie er mag, problematisch wird's halt, wenn in einer Gruppe zwei so unterschiedliche Ansichten aufeinander prallen.
In manchen Regionen, z.B. in Namibia und Australien sind wir oft sogar um 4 oder 5 aufgestanden, um die Mittagshitze zu umgehen. Abends fahre ich nicht so gerne bis in die Dunkelheit, eben um auch noch am Zeltplatz etwas zu wandern oder fotografieren. Und es ist genauso ein super Erlebnis, bereits früh morgens auf der Piste zu sein, wenn die Sonne aufgeht!