Um 8 Uhr bin ich abmarschbereit! Wenn es dann erst Frühstück gibt, schieb ich mir dort noch schnell eine Stulle / Croisant / etc. rein. Das dauert, bei gemütlichen Tempo, 15 Minuten. Ein, Zwei Stullen werden noch geschmiert, für unterwegs, mit vollem Magen, will ich Morgens nicht losfahren! Dann noch Zähne putzen und ab gehts. Da bin ich um 8:30 unterwegs.
Ausserdem muss Biggi bei meiner Rechnung für 100 km nicht 8 Stunden im Sattel sitzen, sondern "nur" 6!! Von 8:30 bis 17:30, abzüglich 3 Stunden Pause zwischendurch sind es 6 Stunden.
Was mich persönlich am Thema aufstehen stört, ist, das es Leute gibt, die einfach nicht bereit sind, weniger als 10 Stunden im Bett zu liegen, weil, es ist ja Urlaub. Mir reichen auch im Urlaub 8 Stunden Schlaf allemal, normalerweise habe ich nur zwischen 7 und 7,5. Und dann diese Trödellei beim Losfahren. Ich hänge meine Ortliebs ein: Dauert eine Minute und los gehts. Manche brauchen eine halbe Stunde. Es wird getrödelt ohhhhne Ende.
Bei anderen: Hat man endlich alles aufgesattelt, fällt einem ein das man noch was braucht, was in die Lenkertasche gehört. Das muss erst mal gesucht werden. Also erst mal wieder alle Packtaschen auf, rumgewühlt, auf dem Boden abgelegt, alles wieder einpacken, aufsatteln. Mit allten Schläuchen losgefahren. Dann feststellen, das der Luftdruck hinten nicht stimmt. Die Packtaschen wieder runter, weil man sonst unfähig ist nachzupumpen. Taschen wieder rauf. Losfahren. Nach 200 Metern anhalten, weil man merkt, das das mit dem Rucksack auf dem Rücken doch keine so gute Idee ist. Usw.
Mir ist die Zeit zum rumtrödeln einfach zu Schade. Ich will was sehen aktiv sein. Zugegebendermassen ist diese Einstellung nicht modern. Die meisten unterstellen mir, ich mache mir Stress oder verbreite welchen. Wundert mich nicht, daß das so empfunden wird.
Gruß, Peter