Auch wenn ich am Anfang die Abtrennung dieses Threads etwas kritisch beäugt hab, find ich die Idee dazu inzwischen - auf Grund der sachlichen Diskussion, die daraus entstanden ist - durchaus gut!
Zum Thema: Vielleicht erinnert sich der Eine oder Andere noch an dir Vorstellung unserer MTB's in "Unsere Räder" an Hand einer etwas extremeren Tour. Diese Tour wäre mit einem normalen Reiserad genauso schief gegangen, wie mit einem normalen Liegerad. Da ich zwar noch kein eigenes Liegerad habe, ich aber doch einiges an Fahrerfahrung mit dem Liegerad hab, bin ich einfach mal die Strecke geistig durchgegangen mit der Überlegung: Wäre das auch mit einem spezialisierten Liegerad gegangen. Als Beispiel hab ich ein Trike gewählt, das HP Scorpion mit Stollenbereifung. Es ist nicht so flach wie ein KMX, sodaß man nicht so leicht aufsetzen würde, aber auch nicht so hecklastig wie das Kettwiesel, wo ich bei stärkeren Steigungen doch Angst hätte, Übergewicht nach hinten zu bekommen. Wir hatten bei unserer Tour ja zwei "Pässe" bzw. Bergüberquerungen drinnen. Bei der ersten hätten wir genau da ein Problem bekommen, wo wir auch mit dem Mounty Probleme hatten: Es ging relativ Steil über eine Wiese nach oben. Hier mussten wir das Mounty schieben. Das hätten wir mit dem Trike auch gemusst, wäre aber in meinen Augen nicht so einfach gewesen. Das Trike hat doch keinen so hohen "Griff" zum Schieben und das Gewicht ist doch etwas höher. Weiter oben kam in der Wiese noch eine extrem nasse Stelle. Mir war das Fahren zu kritisch und so bekam ich nasse Füße. Das wäre mit beim Trike evtl erspart geblieben, wenn ich die Stelle ohne Durchrutschen gepackt hätte. Weiter oben war noch eine Strecke mit starkem Schotter. Die wäre aber vermutlich fahrbar gewesen. Bei der Abfahrt und den weiteren Waldstücken würde ich kein Problem erwarten. Beim zweiten Pass sehe ich sogar deutliche Vorteile für das Trike. Es war doch so steil, daß uns die schweren Hänger zu extremer Langsamfahrt gezwungen haben. Fürs Balancieren ging da nicht wenig Kraft drauf. Das hätte uns auf einem Trike natürlich kalt gelassen. Bei der extrem steilen Abfahrt wäre ich über ein Gefährt mit niedrigerem Schwerpunkt sehr froh gewesen. Die Gefahr, daß mich der Hänger überholt ist in meinen Augen doch deutlich geringer. Klar ist, das alles, was ich hier schreib, sind Vermutungen, die aber auf einiger Fahrerfahrung basieren. Fakt ist auch: Beim Schreiben hab ich richtig Lust bekommen, genau das Geschriebene mal auszuprobieren. Mal schaun, ob wir nächstes Jahr mal Lust dazu haben und jemanden Verrückenten zu finden (wobei, ich glaub, da wüsst ich wen) genau das mal auszutesten.
Hallo, bevor Du mit dem Kettwiesel nach hinten kippst hat schon längst das Antriebs-Rad durchgedreht oder das Vorderrad versetzt beim treten. Für starke Steigungen mit rutschigem Untergrund ist nur die Differentialversion zu empfehlen, gegen das versetzen hilft sehr gut etwas Gepäck auf dem Lowrider oder eine kleinere Übersetzung. Falls nichts mehr geht wird das Kettwiesel nicht geschoben sondern am Vorderrad bzw. Lowrider gezogen, dies wiederum geht sehr gut.
Grüße Peter
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