Liebe, arme, gebeutelte Mitradler,
wenn ich das bisher gelesen habe, so habe ich ganz stark den Eindruck, das hier ( wie auch sonst so oft und gerne) "klagen auf hohem Niveau" stattfindet.
mag ja sein, daß besagtes klagen allgemein sehr beliebt ist.
mindestens so beliebt ist es allerdings inzwischen auch schon als schlagwort, um sich von seinen ach-so-pessimistischen landsleuten abheben zu wollen.
trotzdem stimmt das natürlich mit dem hohen niveau.
von den radwegen mal abgesehen, hat D. ein hohes niveau der verkehrsinfrastruktur und wenn man radwege damit vergleicht, vergleicht man auf hohem niveau.
vielleicht sollte man erstmal klären, was für ansprüche an radwege gestellt werden.
wenn ich mit einer bis 15 km/h befahrbaren oberfläche, bettelampeln, drängelgittern, herzrasen wegen jedem rechts blinklenden PKW, kommunalen ämtern, die mich gesetzeswidrig per schild auf einen nicht den offiziellen(!!!) anforderungen für benutzungspflicht genügenden radweg verweisen und ein paar kleinigkeiten mehr zufrieden bin - o.k. dann hat D. tolle radwege.
und es ist auch klagen auf hohem finanziellen niveau.
hier im osten wurden in den letzen jahren reihenweise radwege für teures geld neu und schlecht gebaut, die innerstädtischen sehr unfallträchtig und die fernwege oft mit den sinnlosesten umwegen oder schlechter wegebeschaffenheit.
das ist steuergeldverschwendung auf hohem niveau ( wie auch sonst so oft und gerne).
MfG
p.s.:
es soll hier im fred um den vergleich zu anderen ländern gehen.
ich persönlich halte nichts von der augenwischerei sich mit den noch schlechteren zuständen in anderen ländern darüber hinweg zu trösten, daß radverkehr und damit auch steuerzahlende bürger, nämlich radfahrer, wie das allerletzte behandelt werden. klingt polemisiert, aber so ist nunmal die planungsreihenfolge bei verkehrsvorhaben.