ja flo, das ist ein grundlegendes problem. nicht nur von stiwa und ökotest. smolik hat vor jahren mal mit einem test das renommee von maxicar-naben quasi über nacht ruiniert. bei den so genannten tests in blättchen wie "aktiv-radfahren", "trekking-bike", aber leider auch bei tour und bike werrden statt technischer daten die sätze mit superlativen gespickt. wann hast du mal eine (aussagefähiger, vollständige) rahmengeometrie in den vergleichstetst von rädern gesehen. und die aussagekraft der fahrradprospekte bewegt sich leider auch auf dem niveau von "gefühltem wissen". technische daten scheinen den marketing-fuzzis schon deswegen ein dorn im auge zu sein, weil sie sie selber nicht verstehen.
also sind wir angewiesen auf unsere eigenen erfahrungen (und die sind, vermutlich nicht nur bei dir als profi, eben auch subjektiv und manchmal teuer bezahlt...) oder auf vergleichstests und fachlichen input wie den von andreas oehler. beides ist mir hundertmal lieber als der quatsch in der "fachpresse", bei der du schon längst nicht mehr zwischen redaktionellem teil, produkt-placement und gekauften texten unterscheiden kannst.
ganz allgemein gesprochen: solange wir als endverbraucher in einem land leben, das uns das recht verweigert, produktangaben bei unternehmen einzufordern, ist die stiwa besonders wertvoll. bernd rohloff hat das vor vielen jahren mal klug in einen satz gepackt: "no slogans, just facts".
schöner slogan, nicht? es spricht m.e. alles dafür, die fakten auch für den verbraucher überprüfbar zu machen. das bringt fairen wettbewerb und fördert produktqualität und qualitätshersteller. also her mit echten verbraucherinformationsrechtenq!
gruß,
matthias