Am Samstag, den 10. August, fahren wir wieder mit dem Zug nach Regensburg. Dort holen wir die Räder vom Bahnhof. Ich freue mich, dass alles noch "drauf" ist, sogar meine Leyzine-Pumpe und meine Werkzeugtasche mit dem Ersatzschlauch und den Not-Reparaturset. Ich hatte zwar beides zusätzlich mit Kabelbindern gesichert, aber so ein Problem stellen die für Diebe ja nicht dar.
Da noch genug Zeit ist machen wir eine kleine Tour in Regensburg zum Inselpark, die sogar Alex gut gefällt: schöne, breite Radwege, schattig unter riesigen Bäumen, und wenig Verkehr! Danach fahren wir zum einchecken ins Hotel. Am Abend treffe ich in Regensburg eine Freundin, die ich bisher nur virtuell gekannt habe. Sie holt uns mit ihrem Rad vom Hotel ab und wir fahren in eine Pizzaria zum Abendessen, wo Alex zum x-ten Mal seine geliebten "Spaghetti Carbonara" bestellt. Nahc einem sehr netten Gespräch und gutem Essen geht´s zurück zum Hotel. immerhin 15 Radkilometer haben wir heute gecshafft.
Am Sonntag, den 11. August ist unsere Reise zu Ende. Wir sind pünktlich um 9h10 am Bahnhof in Regensburg und fahren, nachdem wir Alexanders Packtaschen aus dem SChließfach geholt haben, nach Platting, von wo wir nach Passau umsteigen. Von dort geht es wieder mit dem Bummelzug nach Linz. Wir plaudern während der Fahrt nett mit einem älteren Ehepaar, das auch gerade von einer Radreise in bayern heim nach Graz fährt.
Für den REX von Linz nach Wien haben wir Radplätze und Sitzplätze reserviert. Aber auf allen Radhaken im korekten Waggon hängen schon Räder! Und die sind außerdem dort mit Schlössern angebängt! Daher bleibt uns nichts übrig, als unsere Räder irgendwie in den Ganz zu quetschen, wodurch natürlich niemand mehr durchkommt. Immerhin kann ich der Schaffnerin mit meinem Ticket beweisen, dass wir wirklich die Plätze reserviert haben, also dürfen wir bleiben. Auch unsere reservierten Sitzplätze sind besetzt, aber da können wir problemlos unseren Anspruch geltend machen.
Von Meidling aus geht es dann mit der U-Bahnund das letzte Stück mit dem Rad heim.
Statt der geplanten rund 300km am 5-Flüsse-Radweg, bzw. ca. 200km mit Abkürzungen, sind wir in Summe nur 125km gefahren. Dafür bin ahben wirganz viele Wasserrutschen ausprobiert und sind auch sicher einige Kilometer geschwommen. Es war halt ein Rad,. Rutsch-, SChwimm- und Öffi-Fahr-Urlaub, ganz im Sinne von Alexanders Interessen.
Mein Fazit: mit Alex werde ich so schnell keine größere Radreise mehr machen, bzw. nur auf brettebenen Strecken. Denn schon Hügel (für mich keine "Berge") machen ihm ziemlich zu schaffen. Aber er hat auf der Tour gelernt, trotz Packtaschen sicher auf- und abzusteigen und auch das beladene Rad zu schieben.
Auch mit dem Schalten (wo er davor noch einige Schwierigkeiten hatte) hat er große Fortschritte gemacht. Alex ist ja der Typ Mensch, der sich nicht gern was sagen lässt, sondern alles selber ausprobieren muss. Am Ende der Tour hat er mir dann seine Schaltung "erklärt". Auf den mittleren Zahnkränzen hinten fährt man "normal", auf den großen fährt man "schnell" und die kleinen braucht man für den Berg. Dass man vorne am Berg auch auf das kleine Kettenblatt zurückschalten kann, will er trotz meiner Erklärung nicht wahrnehmen. Aber immerhin, zumindest beim hinteren Schaltwerk hat er den Dreh jetzt raus!
Wir werden halt jetzt öfter mal Halbtages- und Tagestouren machen, um zu schauen, ob sich Alex noch dran gewöhnt, Steigungen zu fahren. Das war mal unser "gemischter" Reisebericht!