In Antwort auf: joese

Tut mir leid, aber das glaube Ich nicht!

Ich für meinen Teil gehe zum Glauben in die Kirche...

In Antwort auf: joese

Ich bekomme mit meinen beiden Rädern, welche mit V-Bremsen ausgestattet sind, jederzeit die Hinterräder zum Blockieren ( auch auf Teer, nicht nur auf Kies... ;))

Wenn es danach geht, hätte man zu den seligen Zeiten der Stempelbremse die Entwicklung einstellen können.
In Antwort auf: joese

Und ziehe ich die Vorderbremsen entsprechend stark, dann geht das Rad hinten hoch...

Das kommt jetzt auf die Situation an, aber zwischen Hinterrad hoch und Hinterrad hoch können Welten liegen.
In Antwort auf: joese

Wir sind uns wohl darin einig, daß "mehr als Blockieren" nicht geht ( keine Bremse kann das Rad rückwärts drehen).

Ähhh. Nein. Sind wir uns nicht. Ich würde mich einlassen auf: "Wir sind uns einig, dass ein blockiertes Rad nicht nennenswert verzögert."

In Antwort auf: joese

Das wiederum heißt, daß Unterschiede im Bremsweg nur noch durch das Gewicht der Fuhre und/oder durch die Reibung zwischen Reifen und Untergrund beeinflusst wurden bzw. werden.

Das heißt eigentlich nur, dass du, wenn dein Rad blockiert, Meter verschenkst.
In Antwort auf: joese

Dafür kann aber die Bremse Nichts!

Dafür nicht, aber für kurze Bremswege. Optimale Verzögerung heißt, auf festen Untergründen, möglichst exakt den optimalen Schlupf zu treffen. Das wiederum geht am Besten, wenn die Bremse einen sauberen Druckpunkt bietet und sauber dosierbar ist. Eine sauber dosierbare V-Brake ist mir noch nicht über den Weg gelaufen. Gerade bei Reibwertwechseln und Schreckbremsungen hatte die V-Brake nicht nur bei mir einen schlechten Ruf.
[OT]
Für besonders beeindruckende Erlebnisse, welchen Unterschied richtiges Bremsen macht, kann ich ein Fahrsicherheitstraining mit dem Motorrad empfehlen.
Ich habe das vor zwei Jahren mit gestelltem Motorrad hinter mich gebracht. Zu Beginn des Trainings (ABS aus) brachte ich es aus 100km/h auf einen Bremsweg von (gemittelt) 55m, am Ende immer noch ohne ABS, war ich bei 42m angekommen. Mit ABS ging es runter auf 41m. Der Trainer bremste die ganze Zeit ohne ABS und bei keiner seiner Vorführungen war der Bremsweg länger als 38,5m. Wir hatten einige dabei, die starteten bei 80m Bremsweg. Wohlgemerkt: Alle auf baugleichen Motorrädern...
[/OT]

Mein Resümee: Zu einer vernünftigen Bremsung gehört neben entsprechendem Equipment auch ein gutes Stück Training. Gerade weil erst nach vielen Wiederholungen die Routine einsetzt die notwendig ist auch in Gefahrensituationen die Möglichkeiten auszunutzen. Dafür gibt es aktuell nichts bessere als eine gute hydraulische Scheibenbremse.