Hier wurde nach persönlichen Erbremsungen gefragt, deswegen hier ot:
Es bestehen glaube ich einfach zwei Lager, hier und draußen in der feindlichen Welt. Jeglicher Versuch, die "Anderen" von der Falschheit ihrer Überzeugungen zu befreien, wird mißlingen.
Für mich ist es insofern differenzierter, als ich noch nie auf Fernreise war, zwar zur Kenntnis nehme, wie rein autarkes Fortbewegen nicht immer möglich ist und wie demzufolge ein erhöhtes Gefahrenpotential für Rad und Komponenten bestehen könnte, unsachgemäß behandelt zu werden. Und ich weiß nicht, wie das Material auf diese Geröllhaldenbehandlung reagieren würde, wenn man nicht bloß mit Nachkriegsstandard unterwegs wäre. Ich kann das Problem aber nicht pauschal in den Wind schlagen.
Will ich aber auch nicht wissen, denn es ist für mich irrelevant. Für mich zuvorderst relevant: der Vorteil bei einem jeden einzelnen Bremsvorgang. Ich sehe die Verhältnismäßigkeit nicht, die zwischen eben jedem einzelnen Bremsvorgang auf einer ganzen Reise liegt und der Möglichkeit, daß vielleicht irgendwann mal etwas kaputt geht. Das rangiert für mich unter: immer vs nie. Das ist für mich ausschlaggebend.
Und dann kommt lange nix.
Paparieren? klar, in der Gobi oder im Pamirstraßengraben ist Reparaturbedarf immer sch..... Aber wenn man es hinkriegt, daß die Hydraulikleitung nicht vom Sandsturm abgerissen wird, traue ich mir eine ambulante Reparatur ohne weiteres zu. Leitungen, Oliven, Öl, Werkzeug, Entlüftungskit habe ich auf Reise dabei.
Klar, einen Bowdenzug mal eben neu einziehen geht schneller. Aber wie, bittesehr, soll der denn kaputtgehen? Wenn der wirklich reißt, sind 100e von kg Zug am Werk gewesen, da ist dann noch mehr kaputt. Und Bremsaußenhülle führt glaube ich niemand mit, der für V-Brakes schwärmt. Von weitergehenden Schäden am Material ganz zu schweigen.
Fazit für mich: Ich reise nicht fern und ich möchte den Komfort haben, den Hydrodiscs bieten. Eh eine Diskussion von gestern. In zehn Jahren wird es keine Seilzugbremsen mehr geben, auch nicht in Hinterweißnichtwotistanien.