Eine simple Schraubenfeder ist doch kein »urzeitliches Stahlmonster«. Sie ist vielmehr einfach und praktisch dauerhaltbar. Mit der Dichtigkeit von Luftfedern ist es so ähnlich wie mit der von Luftreifen, nur bieten diese echte Vorteile gegenüber anderen Möglichkeiten. Eine etwas stärker einfedernde Schraubenfeder unter höherer Beladung ist jedoch nicht weiter wild. Die wahren Gründe für die Verwendung von Luftfedern bei Fahrrädern sind doch immer noch Gewinnoptimerung und zwanzig Gramm Masseersparnis, mit denen die Mimöschen zum Geldausgeben und damit zur Realisierung des ersten Grundes bewegt werden sollen. Mangels innerer Reibung beispielsweise der Stopfbuchsen spricht die Federung mit Schraubenfedern sogar besser an als eine Luftfeder mit dem Prinzip »Zylinder und Kolben«.
@Standschalter, bei den meisten anderen Fahrzeugen ist eine Anpassung der Federhärte an unterschiedliche Beladungszustände unnötig. Dort, wo es sie gibt, ist der Unterschied zwischen »leer« und »beladen« im Verhältnis zur Leermasse entweder deutlich größer oder die Niveaugegulierung des Fahrzeugbodens ist aus anderen Gründen wichtig. Dazu gehört beispielsweise ein unter allen Umständen stufenfreier Einstieg. Eine passende Anwendung beim Fahrrad fällt mir in dieser Hinsicht wirklich nicht ein.