Komm mal wieder runter von deinem angeberisch-hohen Ross!
Zunächst kläre ich dich über deinen Denkfehler auf:
Die Masse der Scheibe nimmt quadratisch mit dem Radius zu, wenn sowohl Innen- als auch Außendurchmesser des Kreisrings sich ver-1,25-fachen würden. Dem ist aber nicht so, denn damit würde sich auch die Reibflächendicke ver-1,25-fachen. Die Bremsbeläge sind jedoch bremssattelspezifisch, nicht scheibenbremsdurchmesserspezifisch, sprich gleich dick. Folglich wächst r1 NICHT mit dem Faktor 1,25!
Das Winkelgeschwindigkeitsargument ist im Prinzip richtig, kommt aber erst so richtig zum Tragen, wenn der Scheibendurchmesser nahe an den Laufraddurchmesser kommt. Bei einer verhältnismäßig kleinen Scheibe dominiert hauptsächlich die Bewegung der Nabe selbst. Und ja, ich könnte dir zumindest ausrechnen wie lang die Bahnkurven eines Punktes auf der Scheibe sind (ist die Bogenlänge einer Zykloide) und welchen Einfluss dabei das Verhältnis Scheibendurchmesser/Laufraddurchmesser hat (mit der Berechnung der Strömung inkl. Wirbeln sollte selbst ein Großrechner an seine Grenzen kommen). Aber da du nicht wirklich am Ergebnis, sondern mehr am Rechhaben interessiert zu sein scheinst, lass ich das hier.
Achja, kannst du mir noch mal erklären, wie man Scheibenbremsen (ich nehme an, das ist mit Disc gemeint?) 'ablost'? Keine Ahnung, was damit gemeint ist.