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#976493 - 09/21/13 02:58 PM
Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
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Das muss ich hier loswerden:
Ko Young In , unser "Warmshowers"-Gast aus Südkorea - ein sympathischer junger Mann von 25 Jahren, mit knappem Budget unterwegs von London nach Istanbul - ist an seinem zweiten Tag in Deutschland auf dem Weg zu uns in Köln in der Nähe des Doms in eine Polizeikontrolle geraten und um 20 € erleichtert worden - er wusste nicht genau warum, wahrscheinlich ist er dem Beispiel deutscher Radfahrer gefolgt und auf dem Gehweg gefahren. Die Polizisten kannten keine Gnade, obwohl er ihnen (in sehr schlechtem Englisch) von seiner Situation und seinen Reiseplänen erzählt hat.
Ko Young In war offensichtlich ziemlich geschockt – auch wenn er das hinter seinem „asiatischen Lächeln“ verborgen hat.
Ich habe mich ziemlich (fremd-)geschämt, zumal ich selbst gerade lange in Asien unterwegs war und dort nie in irgendeiner Weise behelligt worden bin, ganz im Gegenteil, die Freundlichkeit der Menschen dort ist unglaublich.
Ich habe dem jungen Mann geraten, beim nächsten derartigen Vorfall NICHT sofort zu bezahlen und statt dessen um ein Gespräch mit dem Vorgesetzten zu bitten, ggf. mit zur Wache zu gehen, freundlich lächelnd (oder auch unter Tränen) beim "Nein" zu bleiben - und die Kohle erst rauszurücken, wenn es nicht mehr anders geht.
Was meint ihr, war das ein guter Tipp?
Roldi
P.S.: Ko Young In ist heute in Mainz und will dann weiter über Frankfurt – Heidelberg – Nürnberg – München – Prag. Gibt´s auf der Strecke jemanden aus dem Forum, der ihn evtl. aufnehmen kann? Bei „Warmshowers“ hat er wohl eine Reihe von Absagen erhalten ... Und er ist echt ein netter Kerl!
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#976505 - 09/21/13 03:32 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Kann funktionieren, muss aber nicht. Schei... gelaufen. Peinlich auch für mich irgendwie!
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Edited by grenzenlos (09/21/13 03:32 PM) |
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#976506 - 09/21/13 03:35 PM
Re: Koreanischer Reiseradler mußte Bußgeld zahlen
[Re: Roldi]
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Ich habe dem jungen Mann geraten, beim nächsten derartigen Vorfall NICHT sofort zu bezahlen und statt dessen um ein Gespräch mit dem Vorgesetzten zu bitten, ggf. mit zur Wache zu gehen, freundlich lächelnd (oder auch unter Tränen) beim "Nein" zu bleiben - und die Kohle erst rauszurücken, wenn es nicht mehr anders geht.
Was meint ihr, war das ein guter Tipp?
Nein. Abgesehen davon, daß es reichlich unwahrscheinlich sein sollte, daß er in den nächsten Tagen ein zweites Mal von der Polizei angehalten wird, was soll das bringen? Welche Möglichkeiten gibt es, was passieren könnte, wenn er sich an den Tip hält? a) Er verbringt den Nachmittag auf der Wache und zahlt dann die 20 Euro. b) Die Beamten gucken sich das Fahrrad ganz genau an und finden vielleicht einen fehlenden Reflektor und damit werden noch ein paar Euro mehr fällig. c) Die Beamten nehmen ihn, da er sich ja offensichtlich renitent verhält, mit und das Fahrrad bleibt liegen und wird während er die Zeit auf der Wache verbringt geklaut. d) Er bekommt noch irgendein Strafverfahren reingedrückt, weil er angeblich versucht hat, Beamte anzugreifen.
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#976509 - 09/21/13 03:42 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Er war[b] in Köln, hier in Frankfurt interessiert das niemanden, in Bayern sollte er noch was achten und nicht alles nachmachen was einheimische auf/mit dem Rad machen.
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Edited by Oldmarty (09/21/13 03:43 PM) |
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#976515 - 09/21/13 03:55 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Hat Dein koreanischer Radler denn was schriftliches von der Polizei in die Hand bekommen, auf dem steht, was er wie/wo/warum "verbrochen" hat? Darauf hätte ich bestanden (und das kann man auch mit Gesten vermitteln). Daraus könnte man dann mithilfe von jemanden mit geeignenten Übersetzer-Fähigkeiten zumindest lernen, nicht wieder den selben Fehler zu begehen - oder bei der nächsten Polizeiwache das Geld zurückfordern (naja - theoretisch). Ohne was schriftliches wird alles schwieirig.
Zudem hätte ich versucht, freundliche Passanten (möglichst einheimische Radler) heranzuwinken, um beim Übersetzen oder dem Klären von Mißverständnissen zu helfen.
Ich hätte mir in der Situation selber "in den Hintern gebissen", dass ich mich zu wenig über die lokalen Verkehrsregeln und die Sprache schlau gemacht hätte.
Liebe Grüße Maja
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Edited by MajaM (09/21/13 03:56 PM) |
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#976519 - 09/21/13 04:34 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: MajaM]
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Rein rechtlich wurde ihm eine Verwarnung mit Verwarngeld ausgesprochen. Da er die 20,-€ bezahlt hat, war er auch mit der Verwarnung einverstanden. Klingt jetzt blöd, weil er ja eigentlich nichts verstanden hat. Doch für die Polizei ist es so Er muss auch eine Quittung bekommen, da steht auch der Vorwurf, die Dienststelle und der Name des Polizeibeamten drauf. Klar könnte er eine Dienst- und Sachaufsichtsbeschwerde machen. Ob es was bringt, keine Ahnung. Man könnte jetzt auch diskutieren, was wäre wenn er nicht bezahlt hätte. Alles Spekulationen. Ich finde es ebenfalls schade, dass es leider ein Polizist war, der kein bisschen sensibel war. Fehlverhalten kann man auch mit einer Verwarnung ohne Verwarngeld aussprechen. Schade!
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#976520 - 09/21/13 04:34 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Oldmarty]
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... Er war in Köln, hier in Frankfurt interessiert das niemanden,... Sehe ich auch so. In Köln ist das faktisch provinzielle Normalität. Unabhängig von dem medialen Immitsch ist Köln mit riesigem Abstand die spießigste Stadt, die ich in Deutschland jemals kennengelernt habe. Noch viel schlimmer als beispielsweise Garmisch-Partenkirchen oder Villingen-Schwenningen.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. |
Edited by kettenraucher (09/21/13 04:36 PM) |
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#976521 - 09/21/13 04:39 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: kettenraucher]
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Esch-City halt, da darf man noch nichtmal ungestraft Pfandfaschen aus den Papierkörben rausnehmen.
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Bergab lasse ich's rollen. | |
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#976524 - 09/21/13 05:00 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Hi, war eher kein guter Tipp. Wird bloß alles noch komplizierter.
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#976529 - 09/21/13 05:31 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: HyS]
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war eher kein guter Tipp. Wird bloß alles noch komplizierter. zumindest in Köln oder Italien ist mir das plausibel Aber abgesehen davon, wie kleinkariert das alles ist: In Frankfurt oder Stuttgart oder München hätte der Kollege kein Problem mit diesem - sorry - was hat er verbrochen?
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. |
Edited by kettenraucher (09/21/13 05:38 PM) |
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#976530 - 09/21/13 05:34 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Von einem Asiaten Renitenz zu erwarten bzw. ihm dazu raten ist sicher kein guter Tip. Allerdings koenntest Du als EU-Buerger eine Nachfrage, vielleicht auch eine Beschwerde verfassen. Der politische Lobbyismus zeigt, dass man am aussichtsreichsten 'oben', d.h. beim Innenminister NRWs anfangen sollte; und nicht beim Polizeikommando Koeln. Am besten gleich in Kopie an die Fraktionsvorsitzenden der im Landtag vertretenen Parteien und weitere interessierte Funktionstraeger. Sofern Dir der Vorfall den Aufwand wert ist.
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Wer sein Ziel kennt, findet den Weg. Laotse | |
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#976535 - 09/21/13 05:50 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: kettenraucher]
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war eher kein guter Tipp. Wird bloß alles noch komplizierter. zumindest in Köln oder Italien ist mir das plausibel Aber abgesehen davon, wie kleinkariert das alles ist: In Frankfurt oder Stuttgart oder München hätte der Kollege kein Problem mit diesem - sorry - was hat er verbrochen? Keine Ahnung, wird ja nicht gesagt. Vielleicht bei rot über die Ampel oder Radweg falsche Richtung, oder Fußgängerzone. Ist vieles möglich, aber ob kleinkariert oder nicht, das würde für mich davon abhängen, was er gemacht hat. Man kann kaum von einem Koreaner verlangen die Spezialitäten der deutschen Verkehrsordnung insbesondere im Radbereich zu kennen. Wenn er aber über die Rote Ampel gefahren ist, dann hätte er sich denken können, dass das nicht legal ist.
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#976536 - 09/21/13 05:51 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: polytropos]
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. . . . vielleicht auch eine Beschwerde verfassen. über was sollte man sich denn beschweren? Möglicherweise (vielleicht auch wahrscheinlich) hat der Radler sich irgendwie regelwidrige verhalten. So wie das ja auch viele einheimische Radler sehr oft machen. Manchmal begegnet man einem Polizisten, der das großzügig übersieht (so geht es mir meistens) und manchmal nimmt es der Polizist ganz genau und erhebt ein Verwarnungsentgelt. Soweit dürfte es sich noch um einen völlig normalen Vorgang handeln, gegen den man meines Erachtens keinen Grund hat, mit irgendeiner offiziellen Beschwerde vorzugehen. Aber es könnte auch sein, dass der Polizist nur deshalb so formal gegen den vermutlich sich regelwidrig verhaltenden Radler vorgegangen ist, weil dieser durch seine äußere Erscheinung sofort als Ausländer zu erkennen war. Dann wäre das in der Tat ein durchaus beschwerdewürdiges Verhalten des Beamten. Aber ob es so war, kann von uns hier wohl niemand sicher beurteilen und nachweisen würde man es wohl auch nicht können.
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"If you want something done, do it yourself." | |
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#976540 - 09/21/13 06:24 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Ich habe dem jungen Mann geraten, beim nächsten derartigen Vorfall NICHT sofort zu bezahlen und statt dessen um ein Gespräch mit dem Vorgesetzten zu bitten, ggf. mit zur Wache zu gehen, freundlich lächelnd (oder auch unter Tränen) beim "Nein" zu bleiben - und die Kohle erst rauszurücken, wenn es nicht mehr anders geht.
Dein Engagement in allen Ehren, aber was soll er denn wegen einer Bagatelle stundenlang auf einer Polizeiwache, danach ist er nur noch mehr traumatisiert, das bringt doch gar nix. So wie ich das verstehe liegt das Problem an der Verständigung. Hier hät ich versucht jemanden (egal ob Polizist oder Passant) zum Dolmetschen zu finden, oder das "Vergehen" aufmalen. Da gäb es einige Möglichkeiten. Alles andere ist doch mit Kanonen auf Spatzen schiessen.
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#976563 - 09/22/13 12:36 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Abezockt ist wohl das falsche Wort, irgendwas hat er sicherlich falsch gemacht - auch wenn es ihm nicht bewusst war. Passiert leider manchmal und 20 Euro ist ja noch erträglich.
In Asien kann man übrigens ganz schnell mal von der Polizei behelligt werden - man muss nur ein wenig Pech haben und an die falschen Polizisten geraten - wie mir zB in Bangkok und auf Bali passiert ist.
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#976567 - 09/22/13 05:58 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Dein Engagement für den asiatischen Radlerkollegen in allen Ehren, aber wegen einer ganz normalen Polizeihandlung und 20 Euro machst du so einen Aufstand und verwendest du das Totschlagwort Abzocke? Da bleibt nur eine große Hoffnung: möge ich auf allen meinen Radreisen von derart gutmeinenden Gastgebern verschont bleiben.
Hans
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#976591 - 09/22/13 08:36 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Ko Young In , unser "Warmshowers"-Gast aus Südkorea - ein sympathischer junger Mann von 25 Jahren, mit knappem Budget unterwegs von London nach Istanbul - ist an seinem zweiten Tag in Deutschland auf dem Weg zu uns in Köln in der Nähe des Doms in eine Polizeikontrolle geraten und um 20 € erleichtert worden - er wusste nicht genau warum, wahrscheinlich ist er dem Beispiel deutscher Radfahrer gefolgt und auf dem Gehweg gefahren. Die Polizisten kannten keine Gnade, obwohl er ihnen (in sehr schlechtem Englisch) von seiner Situation und seinen Reiseplänen erzählt hat. Was haben Reisepläne mit der Straßenverkehrsordnung zu tun? Im Übrigen wissen wir nicht, was vorgefallen ist. Ein Bußgeld von 20 Euro wird üblicherweise fällig bei Nichtbenutzung des vorhandenen, beschilderten Radwegs, bei Benutzung des beschilderten Radweges in nicht zugelassener Richtung und beim Befahren einer Einbahnstraße in nicht vorgeschriebener Fahrtrichtung. Man sollte sich immer mit den Regelungen in einem fremden Land vorher auseinandersetzen: Das Spucken auf den Boden oder in den Aschenbecher oder Duschen vor der Badewanne mag in China in Ordnung sein, hier ist es das definitiv nicht. Das Ignorieren roter Ampeln mag in Italien in Ordnung sein, hier ist es das nicht. Ich habe mich ziemlich (fremd-)geschämt, zumal ich selbst gerade lange in Asien unterwegs war und dort nie in irgendeiner Weise behelligt worden bin, ganz im Gegenteil, die Freundlichkeit der Menschen dort ist unglaublich. Ich weiß ja nicht, auf welcher seligen Insel du unterwegs warst, ich habe Asien auch gegenteilig erlebt. Manche Staaten sind extrem diktatorisch, die Staatsmacht (also auch die Polizei) ist unberechenbar und korrupt. Und auch wenn Touristen manchmal betont freundlich behandelt werden, so werden die Einheimischen schon mal zusammengeknüppelt und ohne Urteil eingelocht. Ich habe dem jungen Mann geraten, beim nächsten derartigen Vorfall NICHT sofort zu bezahlen und statt dessen um ein Gespräch mit dem Vorgesetzten zu bitten, ggf. mit zur Wache zu gehen, freundlich lächelnd (oder auch unter Tränen) beim "Nein" zu bleiben - und die Kohle erst rauszurücken, wenn es nicht mehr anders geht. Was meint ihr, war das ein guter Tipp? Du wiedersprichst dir doch. Wie soll ein Mensch, dessen einzige Fremdsprache sehr schlechtes Englisch ist, mit Polizisten diskutieren? Ausserdem ist ein Verstoß eine Ordnungswidrigkeit. Und wenn der Polizist seinen Ermessensspielraum hier aus vielleicht sogar nachvollziehbaren Gründen nicht nutzt, so ist es so. Abgesehen davon werde ich aber mal versuchen, herauszubekommen, wo denn da kontrolliert wurde. Wir vom ADFC haben jedenfalls den Eindruck, dass in Köln nicht immer an den Unfallschwerpunkten kontrolliert wird sondern an Stellen mit einer Häufung von Verkehrsverstößen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#976593 - 09/22/13 08:58 AM
Re: Koreanischer Reiseradler mußte Bußgeld zahlen
[Re: nachtregen]
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Regensburger
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Ich habe dem jungen Mann geraten, beim nächsten derartigen Vorfall NICHT sofort zu bezahlen und statt dessen um ein Gespräch mit dem Vorgesetzten zu bitten, ggf. mit zur Wache zu gehen, freundlich lächelnd (oder auch unter Tränen) beim "Nein" zu bleiben - und die Kohle erst rauszurücken, wenn es nicht mehr anders geht.
Was meint ihr, war das ein guter Tipp?
Nein. Abgesehen davon, daß es reichlich unwahrscheinlich sein sollte, daß er in den nächsten Tagen ein zweites Mal von der Polizei angehalten wird, was soll das bringen? Welche Möglichkeiten gibt es, was passieren könnte, wenn er sich an den Tip hält? a) Er verbringt den Nachmittag auf der Wache und zahlt dann die 20 Euro. b) Die Beamten gucken sich das Fahrrad ganz genau an und finden vielleicht einen fehlenden Reflektor und damit werden noch ein paar Euro mehr fällig. c) Die Beamten nehmen ihn, da er sich ja offensichtlich renitent verhält, mit und das Fahrrad bleibt liegen und wird während er die Zeit auf der Wache verbringt geklaut. d) Er bekommt noch irgendein Strafverfahren reingedrückt, weil er angeblich versucht hat, Beamte anzugreifen. Du hast ja eine blühende Phantasie ! Das kann man nur von von a-d den Kopf schütteln.
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#976595 - 09/22/13 09:06 AM
Re: Koreanischer Reiseradler mußte Bußgeld zahlen
[Re: Roldi]
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Ich selbst hätte ihm ein verschlossenes Couvert mit einigen netten Zeilen und einem 20€ ins Gepäck geschoben *und gut ist*.... Gruß aus Münster' HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... | |
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#976606 - 09/22/13 10:57 AM
Re: Koreanischer Reiseradler mußte Bußgeld zahlen
[Re: HeinzH.]
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Ich selbst hätte ihm ein verschlossenes Couvert mit einigen netten Zeilen und einem 20€ ins Gepäck geschoben *und gut ist*....
Stimmt, das ist wie eine Einladung ins Restaurant, so kann man einem Reiseradler einen guten Gefallen tun und ihm zeigen, dass er willkommen ist.
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#976609 - 09/22/13 10:59 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: HyS]
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[zitat=kettenraucher]Man kann kaum von einem Koreaner verlangen die Spezialitäten der deutschen Verkehrsordnung insbesondere im Radbereich zu kennen. Sorry, wer ein Fahrzeug führt, der muss wissen, was er tut. Niemand ist gezwungen, in fernen Ländern ein Auto, ein Motorrad oder ein Fahrrad zu lenken.
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#976610 - 09/22/13 11:02 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: polytropos]
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Der politische Lobbyismus zeigt, dass man am aussichtsreichsten 'oben', d.h. beim Innenminister NRWs anfangen sollte; und nicht beim Polizeikommando Koeln. Am besten gleich in Kopie an die Fraktionsvorsitzenden der im Landtag vertretenen Parteien und weitere interessierte Funktionstraeger.
Realsatire oder ernst gemeint? Eiskugel aus Waffeltüte auf Bürgersteig gefallen - die Bundesregierung bildet Krisenstab...
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#976613 - 09/22/13 11:10 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Ich habe dem jungen Mann geraten, beim nächsten derartigen Vorfall NICHT sofort zu bezahlen und statt dessen um ein Gespräch mit dem Vorgesetzten zu bitten, ggf. mit zur Wache zu gehen, freundlich lächelnd (oder auch unter Tränen) beim "Nein" zu bleiben
Genau das würde ich alle Reiseradlern auf Touren in fernen Kontinenten NICHT raten. Konfliktvermeidung ist allemal besser als solche trotzige Eskalation und Konliktschürung, zumal mit Sicherheit ein Verkehrsverstoß vorliegt (bei dem die Polizei mit Kulanz auf die 20 Euro hätte verzichten können). Doch was soll so ein unnötiger Kampf gegen die Polizei eines fremden Landes bringen? Glaubst Du, er wird ein sympathischer Botschafter seines Landes, wenn er überall mit dem Kopf gegen die Wand rennt und den Konflikt sucht? Wie findest Du solche rechthaberischen deutschen Touristen in Korea, die dort aggressiv auf ihr "Recht" pochen? Wenn man auf große Tour geht, muss man leider auch solche (in meinen Augen unnötigen) 20 Euro Verlust abkönnen, auf Reisen gibt es immer etwas Schwund.
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#976643 - 09/22/13 12:58 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: StephanBehrendt]
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Abgesehen davon werde ich aber mal versuchen, herauszubekommen, wo denn da kontrolliert wurde.
Ich tippe auf: Von der Trankgasse kommend in Unter Fettenhennen entgegen der Einbahnstrasse eingebogen. Käme man da auf 20 Euro? hier @Kettenraucher: Der Polizist war ganz sicher ein fieser zugezogener Schwabe...
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#976644 - 09/22/13 01:38 PM
Re: Koreanischer Reiseradler mußte Bußgeld zahlen
[Re: nachtregen]
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Tach, das mit einem eventuell "fehlenden Reflektor" wirft bei mir die Frage auf ob es nicht für ihn ausreicht wenn das Rad den Bestimmungen seines Landes entspricht, aus dem der/die RadlerIn kommt. Zumindest bei Kraft-Fahrzeugen ist dies so (mal abgesehen davon das die technischen Einrichtungen funktionieren müssen, und auch keine Gefahren für die Umwelt ausgehen - auch wenn dies im Ursprungsland evt. anders gehandhabt wird). Räder benötigen (zumindest bei uns) keiner Zulassung, von daher ist der Nachweis des Ursprunges schwieriger. Weiß Jemand da etwas mehr? Wäre ja auch interessant für unser einen der im Ausland unterwegs ist und dort sind dann z.B. weiße Frontreflektoren verboten, da sie orange sein müssen oder sowas... Für den Koreanischen Radler tut es mir leid, erlebe auch hin und wieder PolizistInnen die meiner Ansicht nach mit Zweierlei Maß messen. Da wird der Radfahrer angehalten, obwohl nebenan ein Auto gerade die rote Ampel überquert. Leider meine ich auch Dein Rat war nicht gut, letztendlich sind die immer Zwei und sie wollen per se nicht "zurückrudern". So, jetzt gleich noch wählen gehen - ob sich dadurch was ändert? Grüße, Konrad
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#976657 - 09/22/13 03:03 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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http://www.fahrrad-xxl.de/bussgelderLaut dem Bußgeldkatalog war wohl der Verstoß mindestens mit einer Behinderung. Also nicht unbedingt eine Kleinigkeit .
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#976665 - 09/22/13 04:02 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: benki]
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was kostet es mich eigentlich, wenn ich mit dem Auto über Rot fahre, das schon mindestens 1sec geleuchtet hat.
1 Punkt und 100€ mit dem Rad ist schon richtig knackig... Mit Gefährdung 160... Gilt das auch für Rot auf dem Radweg?
Renata
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#976670 - 09/22/13 04:42 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Rennrädle]
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Meines Wissens ja - Rotlichtverstoß ist Rotlichtverstoß. Die Sanktion beim Auto sind glaube ähnlich, auf jeden Fall nicht mehr als 3Pkte nach dem alten Katalog
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#976672 - 09/22/13 04:47 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Rennrädle]
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Das doppelte mit'm Auto (€, Pt. weiß ich nicht wie viele).
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Edited by nachtregen (09/22/13 04:50 PM) Edit Reason: +Text in Klammer |
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#976712 - 09/23/13 06:04 AM
Re: Koreanischer Reiseradler mußte Bußgeld zahlen
[Re: HeinzH.]
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Ich selbst hätte ihm ein verschlossenes Couvert mit einigen netten Zeilen und einem 20€ ins Gepäck geschoben *und gut ist*.... Gruß aus Münster' HeinzH. Danke, das ist die für mich beste Reaktion auf so ein Vorkommnis. Mir ist so was mit 18 bei meinem ersten Auslandsurlaub passiert. Da mußte ich 10 DM Strafe an einen englischen Holzkopf zahlen (war vor 35 Jahren etwa soviel wie heute 20 Euro). Die 10 DM waren kein finanzielles Problem, aber das Erlebnis hat meine Stimmung sehr gedrückt. Nicht einmal eine Stunde später hat sich ein netter Engländer in einem Pub für den Mist "entschuldigt" - mich zu einem Bier eingeladen - und 20 DM zugesteckt......... Diese freundliche Geste habe ich bis heute nicht vergessen - den Holzkopf habe ich in die Schublade "Deppen gibt es überall" abgelegt. Liebe Grüße / Micha
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Edited by FordPrefect (09/23/13 06:09 AM) |
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#976715 - 09/23/13 06:52 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Ich habe mich ziemlich (fremd-)geschämt, zumal ich selbst gerade lange in Asien unterwegs war und dort nie in irgendeiner Weise behelligt worden bin, ganz im Gegenteil, die Freundlichkeit der Menschen dort ist unglaublich. Hallo Roldi, Ich möchte meine in einer anderen Antwort eher rhetorisch gestellte Frage präzisiert wiederholen: In welchen asiatischen Ländern hast du dich wie lange und mit welchem Verkehrsmittel aufgehalten? Meine Erlebnisse in Thailand und Indien sind nämlich durchaus zwiespältig und in manchem Ländern fängt die "Abzocke" schon bei den Einreiseformalitäten an. Es interessiert mich schon, wenn es Länder gibt, wo man als Reisender nie behelligt wird und ausschließlich auf freundliche Menschen trifft.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#976735 - 09/23/13 09:01 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Ich habe mir wegen Deinem Posting mal meinen Strafzettel aus 2009 rausgefischt und stelle fest, dass Radeln auf dem Fußweg mit Gefährdung 20 Euro kostet(e).
Das ist doch relativ günstig, auch wenn ich damals stocksauer war.
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#976741 - 09/23/13 09:33 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Strampeltier]
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Ich habe mir wegen Deinem Posting mal meinen Strafzettel aus 2009 rausgefischt und stelle fest, dass Radeln auf dem Fußweg mit Gefährdung 20 Euro kostet(e).
Das ist doch relativ günstig, auch wenn ich damals stocksauer war. Warum machst du es auch? Zum Thema: Nur weil jemand auf Besuch ist, heißt das doch noch lange nicht, dass er Regeln missachten darf oder von Strafen ausgenommen ist. Die 20€ sind außerdem nicht tragisch. Ich hab in Deutschland leider auch eine rote Ampel übersehen (ihr habt (komische) Ampeln für Abbiegespuren … ), hätte die Strafe aber sofort stillschweigend akzeptiert (dann wäre ich wenigstens dieses dämliche Schuldgefühl los!).
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Edited by Mike42 (09/23/13 09:33 AM) |
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#976742 - 09/23/13 09:44 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Mike42]
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[…] Nur weil jemand auf Besuch ist, heißt das doch noch lange nicht, dass er Regeln missachten darf oder von Strafen ausgenommen ist. Die 20€ sind außerdem nicht tragisch.[…] Teil eins sehe ich auch so - abgesehen von einem gewissen Spielraum für Fingerspitzengefühl, den man haben kann oder nicht. In diesem speziellen Fall ist das aber müßig zu diskutieren, da niemand von uns weiß, was vorfiel. Teil zwei kommt natürlich drauf an. Es gibt schon Menschen, für die 20 EUR tragisch sind. […]Ich hab in Deutschland leider auch eine rote Ampel übersehen (ihr habt (komische) Ampeln für Abbiegespuren … ), hätte die Strafe aber sofort stillschweigend akzeptiert (dann wäre ich wenigstens dieses dämliche Schuldgefühl los!). Dann spende sie doch dem deutschen Staat Ich überfahre ja hin und wieder auch rote Ampeln (völlig vorsätzlich), Strafe würde ich auch akzeptieren, bin aber froh, wenn es nicht dazu kommt. Schuldgefühle habe ich beim vorsätzlichen Überrotfahren jedoch nicht
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#976743 - 09/23/13 09:46 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Die Polizisten kannten keine Gnade....Ich habe mich ziemlich (fremd-)geschämt...Roldi Wer das Videöle von der Fahrradstreife aus Münster gesehen hat, was hier unlängst auch im Forum durchgereicht wurde, konnte lernen, daß Polizisten, zumindest in diesem Falle, reine Vollzugsbeauftragte sind. Gedanken an Sinn der Vorschriften, Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen, an Ideen, vor sich auch nur Menschen wie sie selber zu haben, an Gastfreundschaft, an alles, was nicht reine Tatbestandssubsumierung ist, existieren während der Berufsausübung nicht. Und ich finde, das ist vielleicht doch garnicht so schlecht. Denn dann gibt es auch keine negativen Auswüchse. Und an dem Prinzip Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, will glaube ich niemand ernsthaft rütteln. Der Stil (Versuch der emotionalen Aufheizung) und Inhalt (äußerst dürftige Information der Fakten) sagen mir: du hast dich doch recht weit aus dem Fenster gelehnt.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (09/23/13 09:48 AM) |
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#976774 - 09/23/13 11:42 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Holger]
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Ich überfahre ja hin und wieder auch rote Ampeln (völlig vorsätzlich), Strafe würde ich auch akzeptieren, bin aber froh, wenn es nicht dazu kommt. Schuldgefühle habe ich beim vorsätzlichen Überrotfahren jedoch nicht Mache ich auch weiterhin, obwohl ich schon zweimal blechen musste. Allerdings bin ich noch vorsichtiger geworden. Zudem verbreche ich keine riskanten Rotlichtverstöße, es handelt sich ausschließlich um Trivialitäten, wie sie jeder Fußgänger (= Autofahrer) mehrfach täglich begeht.
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#976793 - 09/23/13 12:35 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: iassu]
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..., daß Polizisten ... reine Vollzugsbeauftragte sind. Gedanken an Sinn der Vorschriften, Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen, an Ideen, vor sich auch nur Menschen wie sie selber zu haben, an Gastfreundschaft, an alles, was nicht reine Tatbestandssubsumierung ist, existieren während der Berufsausübung nicht. ... Ich vertrete keine dogmatische Meinung, aber ein Bußgeld von 20 Euro lässt doch wohl auf einen Bagatellverstoß schließen. Ich persönlich wurde als Radfahrer schon mehrmals von der Polizei angehalten, ermahnt und über die Regeln belehrt, jedoch noch nie zu einer Strafe verdonnert. Polizeibeamte sind deshalb aus meiner Sicht durchaus in der Lage, ein situationsgerechtes Fingerspitzengefühl zu zeigen. Es gehört wahrscheinlich sogar ein besonderes Maß an Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen zu den Grundvoraussetzungen ihrer beruflichen und persönlichen Qualifikation. Man denke nur mal an die Vielfalt der extrem schwierigen Einsätze, die Polizeibeamte zu erfüllen haben. Ich habe jedenfalls großen - aber nicht kritiklosen - Respekt vor ihrer Arbeit. Aber einem jungen, fremden und sicherlich harmlosen Radfahrer wegen einem 20 Euro Delikt gleich einen Strafzettel aufzubrummen, finde ich albern, kleinkariert und unverhältnismäßig. Man hätte ihn auch ermahnen und es dabei belassen können.
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Edited by kettenraucher (09/23/13 12:37 PM) |
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#976797 - 09/23/13 12:39 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: kettenraucher]
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Aber einem jungen, fremden und sicherlich harmlosen Radfahrer wegen einem 20 Euro Delikt gleich einen Strafzettel aufzubrummen, finde ich albern, kleinkariert und unverhältnismäßig. Man hätte ihn auch ermahnen und es dabei belassen können. Stimme dir voll zu. Nur ist eine dahingehende Erwartungshaltung eben Illusion. Und emotional aufgemischtes Berichten darüber Stil der großen Billigzeitung.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (09/23/13 12:40 PM) |
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#976855 - 09/23/13 04:33 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: veloträumer]
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jeder Fußgänger (= Autofahrer) ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ?
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#976860 - 09/23/13 05:06 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: kettenraucher]
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(...) Ich persönlich wurde als Radfahrer schon mehrmals von der Polizei angehalten, ermahnt und über die Regeln belehrt, jedoch noch nie zu einer Strafe verdonnert. In Amtsdeutsch nennt sich das "Mündliche Verwarnung ohne Erhebung eines Verwarnungsgeldes". Zu dieser Maßnahme greifen die Ordnungshüter meistens wenn sich der Verkehrsteilnehmer einsichtig über sein Fehlverhalten zeigt. (...) Man hätte ihn auch ermahnen und es dabei belassen können. Das ist eben gar nicht so leicht, weil der junge Mann kein deutsch und nur sehr schlecht englisch spricht. Vielleicht wären du oder ich in der gleichen Situation mit einer kostenlosen Verwarnung davon gekommen... Grüße Gregor
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#976880 - 09/23/13 06:27 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Holger]
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hätte die Strafe aber sofort stillschweigend akzeptiert (dann wäre ich wenigstens dieses dämliche Schuldgefühl los!). Dann spende sie doch dem deutschen Staat Für 20,- Lotto spielen.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#976907 - 09/23/13 08:33 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: kettenraucher]
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..., daß Polizisten ... reine Vollzugsbeauftragte sind. Gedanken an Sinn der Vorschriften, Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen, an Ideen, vor sich auch nur Menschen wie sie selber zu haben, an Gastfreundschaft, an alles, was nicht reine Tatbestandssubsumierung ist, existieren während der Berufsausübung nicht. ... Ich vertrete keine dogmatische Meinung, aber ein Bußgeld von 20 Euro lässt doch wohl auf einen Bagatellverstoß schließen. Nein, leider nicht. Z.B. wird damit Radwegbefahrung in der falschen Richtung bestraft und das völlig zu Recht, denn dieses oft als Bagatelle wahrgenommene Fehlverhalten ist ist eines der häufigsten Unfallursachen für Radfahrer. Ein Polizist der das abstraft ist weder ein Depp noch ein Holzkopf, sondern jemand, der seine Verantwortung wahrnimmt. Im konkreten Fall hätte ich (sofern er sich so wie im Beispiel abgespielt hätte) dennoch darauf verzichtet, da erzieherische Maßnahmen bei jemand der nur durchreist nicht nachhaltig sind.
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#976916 - 09/23/13 09:04 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: HyS]
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..., daß Polizisten ... reine Vollzugsbeauftragte sind. Gedanken an Sinn der Vorschriften, Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen, an Ideen, vor sich auch nur Menschen wie sie selber zu haben, an Gastfreundschaft, an alles, was nicht reine Tatbestandssubsumierung ist, existieren während der Berufsausübung nicht. ... Ich vertrete keine dogmatische Meinung, aber ein Bußgeld von 20 Euro lässt doch wohl auf einen Bagatellverstoß schließen. Nein, leider nicht. Z.B. wird damit Radwegbefahrung in der falschen Richtung bestraft und das völlig zu Recht, denn dieses oft als Bagatelle wahrgenommene Fehlverhalten ist ist eines der häufigsten Unfallursachen für Radfahrer. Sind nicht viele Radwege in beide Richtungen freigegeben? Was bei Radwegen direkt neben Straßen mal wieder ziemlich dämlich ist. Ich hab da bei euch auch nie durchgeblickt und bin einfach auf der Straße gefahren.
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#976938 - 09/23/13 10:26 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Mike42]
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..., daß Polizisten ... reine Vollzugsbeauftragte sind. Gedanken an Sinn der Vorschriften, Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen, an Ideen, vor sich auch nur Menschen wie sie selber zu haben, an Gastfreundschaft, an alles, was nicht reine Tatbestandssubsumierung ist, existieren während der Berufsausübung nicht. ... Ich vertrete keine dogmatische Meinung, aber ein Bußgeld von 20 Euro lässt doch wohl auf einen Bagatellverstoß schließen. Nein, leider nicht. Z.B. wird damit Radwegbefahrung in der falschen Richtung bestraft und das völlig zu Recht, denn dieses oft als Bagatelle wahrgenommene Fehlverhalten ist ist eines der häufigsten Unfallursachen für Radfahrer. Sind nicht viele Radwege in beide Richtungen freigegeben? Was bei Radwegen direkt neben Straßen mal wieder ziemlich dämlich ist. Ich hab da bei euch auch nie durchgeblickt und bin einfach auf der Straße gefahren. Ja, und es ist sogar sehr kompliziert, weil Mindestbreite verlangt ist, aber nicht immer eingehalten und trotzdem Pflicht zum beidseitigen Befahren bestehen kann. Jüngst hat sich Stuttgart wieder einen Schildbürgerstreich erlaubt und für 400.000 Euro etwa einen Kilometer Radweg gebaut, eine Doppelspur direkt neben der Straße, reichlich gefährlich, am Ende ohne geeigneten Übergang auf die andere Seite und zudem nur wenige Meter direkt neben einem bereits bestehenden Rad-/Fußweg, der aber offensichtlich nicht die geforderte Breite für gegenseitigen Radverkehr hat. Jetzt ist dieser Radweg zu "Radfahrer frei" umgetauft worden. Das ganze nennt sich Straßenrückbau, weil daneben liegende Straße eine Fahrspur für Autos verlor. Würde man einfach die existierende Rechtslage nutzen und Radfahrer da auch fahrend vorsehen, wo sie laut Gesetzgeber hingehören - nämlich auf die Straße - hätte das keinen Cent gekostet. Das Projekt ist über 10 Jahre alt und daher ist mir auch bekannt, dass der ADFC an dem Schildbürgerstreich kräftig mitgewirkt hat. (Für Insider: Es handelt sich um die Strecke Heslach - Kaltental.) Zu obigem Einwand von HvS über die Bestrafung von Radlern, die auf der falschen Seite fahren: Ich habe schon mehrfach in Konstanz erlebt, dass die Polizei sehr wohl Rotsünder kontrolliert und bestraft hat, gleichzeitig aber sehenden Auges sog. Falschfahrer des Weges ziehen ließen. In einem Fall war ich selbst betroffen mit einem Bagatellrotlichtverstoßes (ich habe es schon häufiger beschrieben und verzichte hier darauf). Bei der Aufnahme der Personalien habe ich selbst die Polizei auf einen solchen Falschfahrer hingewiesen. Daraufhin haben sie widerwillig den Radfahrer angehalten und auf den Fehler hingewiesen. Mit Bestrafung war aber nichts. War auch nicht nötig, wenn man von mir 160 DM wider dem gesunden Menschenverstand bekommen kann. Es ist keineswegs so, dass die Polizei ein knochengerechten Antiverkehrsflegeljob erfüllt, sondern vielmehr strategisch lohnende Verkehrssünderstellen kontrolliert. Dass etliche Blitzeranlagen mehr zur Gemeindekassenfüllung gedacht sind als zur Verbesserung der Verkehrsmoral, ist nun wirklich kein Geheimnis mehr, weil längst von etlichen Offiziellen zugegeben. Damit will ich natürlich nicht jede Kontrolle diskreditieren, aber es gibt auch keine zwingende Korrelation aus Kontrollen und Sinnhaftigkeit von Kontrollen.
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#976958 - 09/24/13 07:13 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: veloträumer]
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[zitat=Mike42]In einem Fall war ich selbst betroffen mit einem Bagatellrotlichtverstoßes (ich habe es schon häufiger beschrieben und verzichte hier darauf). Bei der Aufnahme der Personalien habe ich selbst die Polizei auf einen solchen Falschfahrer hingewiesen. ... da sagt der Rotfahrer: "Schauen Sie mal, die anderen sind schuld!"
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#976971 - 09/24/13 08:19 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: HyS]
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Also ich finde es zuweilen schwierig, mich als Radfahrer korrekt im Straßenverkehr zu verhalten. Wenn ich beispielsweise mit dem Rad in einer mir fremden (deutschen) Stadt unterwegs bin, erkenne ich an manchen Kreuzungen oft nicht, wo und wie ich mit dem Rad fahren muss oder soll. Häufig sind die Wegeführungen und Beschilderungen so kompliziert, unlogisch oder irreführend, dass man eine gewisse Ortskenntnis besitzen muss, um sich den Regeln und Vorgaben entsprechend zu verhalten. Zudem bin ich auf das meist intensive Verkehrsgeschehen konzentriert, so dass mir durchaus mal das eine oder andere radfahrerspezifische Verbot oder Gebot durch die Lappen gehen kann. Als Autofahrer habe ich viel weniger Probleme, weil die Lage viel logischer und eindeutiger (zu interpretieren) ist. Als Radfahrer schlage ich mich eher "irgendwie" durch das Verkehrsdickicht. Und genau dieses "irgendwie" ist wohl das grundsätzliche Problem. Meine Bemerkung ist nicht als Gegenrede zu Deinem korrekten Hinweis zu verstehen, sondern lediglich Ausdruck einer zuweilen situationsbedingten Ratlosigkeit und dem resultierenden radfahrerspezifischen Ärger. Auch deshalb habe ich im Grundsatz erst mal Verständnis für ein potenzielles Fehlverhalten des Kollegen aus Korea.
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#976987 - 09/24/13 08:53 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: veloträumer]
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Dass etliche Blitzeranlagen mehr zur Gemeindekassenfüllung gedacht sind als zur Verbesserung der Verkehrsmoral, ist nun wirklich kein Geheimnis mehr Na und, wo liegt das Problem - an den Kontrolleuren oder am "Falschfahrer"? Wenn ich ehrlich sein darf, ich finde der Verkehr wird viel zu wenig kontrolliert und die Strafen sind auch in der Regel nicht abschreckend genug (die skandinavische einkommensabhängige Variante ist da mein Liebling).
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#977037 - 09/24/13 11:20 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Hulle]
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Dass etliche Blitzeranlagen mehr zur Gemeindekassenfüllung gedacht sind als zur Verbesserung der Verkehrsmoral, ist nun wirklich kein Geheimnis mehr Na und, wo liegt das Problem - an den Kontrolleuren oder am "Falschfahrer"? Wenn ich ehrlich sein darf, ich finde der Verkehr wird viel zu wenig kontrolliert und die Strafen sind auch in der Regel nicht abschreckend genug (die skandinavische einkommensabhängige Variante ist da mein Liebling). Du argumentierst nur auf der Basis "Gesetz ist Gesetz". Das Problem liegt in der Legitimation und Akzeptanz. Jedes Gesetz braucht eine Legitimation, um akzepiert zu werden. Diese darf nicht durch planlose bis willkürliche Anwendung des Gesetzes willen ausgehöhlt werden. Es gibt ja auch Gesetze, die wieder abgeschafft werden, wenn sie sich nicht bewährt haben. Die Exekutive (Polizei) hat also ein (Beamten)Pflicht, auch auf eine nachvollziehbare Einhaltung von Gesetzen zu achten - also immer auch mit Blick auf einen gewissen Spielraum (s.o.). Hier im Forum gibt es übrigens eine recht große Gruppe, die regelmäßig gegen Verkehrsvorschirften verstößt - nämlich alle, die Radwegbenutztungspflicht ganz oder teilweise ignorieren. Die Radwegbenutzungspflicht ist ein Beispiel für eine Gesetzesvorschrift, die großflächige Akzeptanzprobleme hat. Interessanterweise kommen da selten Vorwürfe aus der Ecke der Gesetzestreuen hier, Rotlicht hingegen scheint Alarmgene auszulösen. Je mehr der Zusammenhang zwischen Fehlverhalten und Gefahrenlage bei einer Kontrolle sichtbar wird, desto eher wird die Strafe akzeptiert und kann einen Erziehungserfolg nach sich ziehen. Ich war mal in einer Alkoholkontrolle und hatte dabei sehr viel Glück (Röhrchen waren keine mehr da). Danach habe ich kategorisch Alkohol als Fahrer abgelehnt - auch weil mir der Gefahrengehalt klar geworden ist. Wird die Verkehrssicherheit nur als Vorwand für eine Kontrolle benutzt, hinterlässt das beim betroffenen Fehltreter wenig Einsicht. Soweit ich kostenpflichtig mit Velo im Verkehr verwarnt wurde, hat das keineswegs irgendeine verändertes sicherheitsrelvantes Verhalten bei mir ausgelöst. Ich könnte auch sagen, ich wüsste nicht, welches Verhalten ich ändern müsste, um dadurch größere Sicherheit für andere und mich zu erzielen. Ich nenne dir noch ein weiteres Beispiel (ebenfalls Konstanz 1990er-Jahre): Ich wurde auf dem Rückweg von meinem Arbeitsplatz durch die Fußgängerzone (natürlich mit Rad) von einem Polizisten kostenpflichtig verwarnt (es waren wohl 10 DM). Der Knackpunkt an der Sache: Zu den morgendlichen Zeiten mit eher weniger Fußvolk ist die Fußgängerzone für den Lieferverkehr freigegeben. Würde ich also ein Kiste Schampus zu einem Weinhändler bringen, hätte ich sogar mit einem Geländewagen oder Transporter da herfahren dürfen. Es ist kaum anzunehmen, dass ich als Radfahrer mehr Fußgänger belästige als die Auto-Lieferanten. Kurios wäre es geworden, wenn ich Fahrradkurier gewesen wäre. Du kannst davon ausgehen, dass der Polizist zunächst nur Autos als Lieferanten akzepiert hätte, und ich mein Recht auf Radlieferantenstatus nachträglich mir gerichtlich hätte erstreiten müssen. Ich habe übrigens in selbiger Fußgängerzone auch schon mit Auto Möbel angeliefert - und zwar nach der offiziellen Lieferantenzeit. Das ging gar nicht anders, war zudem noch ein Weihnachtssamstag. Das wurde auch akzepiert, wenn auch ein paar Geschäfteinhaber uns (gab noch einen Kollegen) mächtig unter Druck gesetzt haben. Auch hier hätte die Polizei Bußgeld fordern können, wäre aber ebenso unangemessen gewesen. Da wir das Auto schnellst möglich nach Entladen wegfuhren mussten, verblieb ich allein mit den Möbeln zum Rauftragen, während der Kollege über die Schweizer Grenze fuhr, um einen Parkplatz zu finden. Dabei missachtete er, dass er Neuware noch im Auto hatte, die zollrechtlich deklariert hätte werden müssen. Auch hier hatten wir Glück, da nach längeren Diskussionen die Zöllner den Kollegen schadlos haben ziehen lassen. Eben auch wieder eine Frage der Angemessenheit.
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#977050 - 09/24/13 11:42 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: veloträumer]
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Du verstehst mich falsch (oder willst mich falsch verstehen). Ich gehöre nicht zu der Fraktion der gesetzestreuen bio vegan korrekten Bevölkerung. ABER, mir geht zum einen die häufige Anarchie im Verkehr (Auto und Fahrrad) gehörig gegen den Strich. Die fehlende Akzeptanz von den Regelungen spielt an dieser Stelle für mich keine Rolle, denn sich anarchisch durch den öffentlichen Verkehr zu bewegen ändert ja nichts. Die Regelungen werden an anderen Stellen getroffen und können auch nur dort durch Einwände und Engagement geändert werden. Gerade die fehlende Akzeptanz der Regeln ist aber auch ein Grund, warum Kontrollen notwendig und richtig sind. Die von dir angesprochene Willkür bei den Kontrollen gibt es so lange, wie es keine flächendeckende Überwachung gibt (die ich im übrigen auch nicht will!). Und ja, die Gemeinden suchen sich nicht den einsamen Waldweg, wo 2 Menschen am Tag vorbei kommen, sondern andere Stellen aus. Der Antrieb der Gemeinden dabei Geld einzunehmen ist in unserem System nunmal DER Motor schlechthin - im Gegenzug soll ja der Erwischte auch durch den Schmerz von verlorenem Geld erzogen werden. Wenn daraus kein Lerneffekt entsteht, hat derjenige entweder zu viel Geld oder kann Ursache und Wirkung nicht auseinander halten. An dieser Stelle kommt dann immer das Scheinargument von "Abzocke". Alternativ könnte man sich auch einfach selber sagen, verdammt das ich erwischt wurde, ich pass nächstes mal besser auf, noch mal bekommen die mich nicht.
PS: ich finde die Argumentation von Polizei und anderen allerdings ebenfalls schwach, wenn sie immer nur den Sicherheitsaspekt nach vorne schieben. Sie kontrollieren die Einhaltung von Gesetzen - nicht mehr aber auch nicht weniger.
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Edited by Hulle (09/24/13 11:45 AM) Edit Reason: wenn ich Groß/Kleinschreibung beherrschen würde... |
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#977090 - 09/24/13 03:38 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Mike42]
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Joese
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Warum machst du es auch?
Zum Thema: Nur weil jemand auf Besuch ist, heißt das doch noch lange nicht, dass er Regeln missachten darf oder von Strafen ausgenommen ist...
Genau! Der Titel des Fadens ist echt selten dämlich und offenbart eine wirklich verzerrte Sichtweise....
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#977123 - 09/24/13 06:16 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: aighes]
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Wenn man sich nicht in der Lage fühlt, sich korrekt im Straßenverkehr fortzubewegen, dann sollte man es lassen oder es auf eine Weise tun, die man sich zutraut. Also ich verstehe sehr gut, was Kettenraucher meint - von daher kann ich mit deinem Post (auch mit Smily) nichts anfangen. Teilweise ist es ohne Ortskenntnis wirklich kaum möglich sich fehlerfrei zu verhalten - es zeigt sich eben immer wieder, dass der Straßenverkehr fast ausschließlich auf den PkW-Verkehr ausgerichtet ist. Man hat vielleicht mit 15km/h ne Chance (fast) alle Ver- und Gebotsschilder den Radverkehr betreffend wahrzunehmen, aber das ist völlig an der Realität vorbei geplant.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#977134 - 09/24/13 06:32 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Hulle]
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Dass etliche Blitzeranlagen mehr zur Gemeindekassenfüllung gedacht sind als zur Verbesserung der Verkehrsmoral, ist nun wirklich kein Geheimnis mehr Na und, wo liegt das Problem - an den Kontrolleuren oder am "Falschfahrer"? Wenn ich ehrlich sein darf, ich finde der Verkehr wird viel zu wenig kontrolliert und die Strafen sind auch in der Regel nicht abschreckend genug (die skandinavische einkommensabhängige Variante ist da mein Liebling). Ich habe jetzt in Marseille eine andere Sichtweise kennengelernt: Ich hab einen Tagesausflug mit dem Rädle ohne Gepäck von Aix-en-Provence nach Marseille gemacht. In einer kleineren Stadt vor Marseille war ein Stadtfest und die örtliche Verkehrspolizei hatte für Kinder einen Fahrradparcours mit Schildern und Ampeln und allem Schnickschnack aufgebaut: Die Kleinen hatten einen Riesenspaß - aber haben die Verkehrszeichen und Ampeln zuerst gar nicht registriert - die sind einfach fröhlich rumgestrampelt..... Eine netter Verkehrspolizist hat die Kinder dann darauf hingewiesen, daß sie bei einer roten Ampel stehen bleiben müssen. Ich hab lachend rübergerufen, daß das wichtig sei, denn ich sei in Deutschland oft der einzige, der mit dem Rad an roten Ampeln stehen bleiben würde. Er hat mich und mein Rennrad nur erstaunt angesehen und dann gesagt: Ja - aber mit so einem Rad braucht man doch nicht stehenbleiben ! Da mußte ich herzhaft lachen - und habe mir dann seinen Rat zu Herzen genommen: Samstags vormittag - auf irgend einer Haupteinfallstraße rein nach Marseille - mitten durch durch den Verkehr - über mehrspurige Kreisel - runter bis zum alten Hafen - rauf zur Kathedrale - wieder rein in die Stadt - und auf der anderen Seite wieder raus...... und alles ohne Rücksicht auf Ampeln und ähnliches: Da fahren wo Platz ist und dann Gas und durch...... genial Einmal bin ich falsch herum durch eine Einbahnstrasse: für die entgegenkommenden Autos war das scheinbar das Normalste auf der Welt - keiner hat gehupt - alle haben einfach etwas Platz gemacht - solange, bis irgendwann ein Polizeiwagen entgegenkam. Die Polizisten haben angehalten und mich darauf hingewiesen - und dann haben sie solange gewartet, bis ich abgestiegen war und das Rad auf dem Gehweg weitergeschoben habe..... So entspannt und problemlos wäre das alles in Stuttgart nie möglich - es wäre sogar lebensgefährlich, weshalb ich hier jetzt auch wieder nach deutscher Moral und Ordnung unterwegs bin. Wir Deutschen funktionieren halt besser mit Kontrolle - in anderen Ländern funktioniert manches ganz anders - aber es funktioniert auch irgendwie..... Liebe Grüße / Micha
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#977135 - 09/24/13 06:32 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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Man hat vielleicht mit 15km/h ne Chance (fast) alle Ver- und Gebotsschilder den Radverkehr betreffend wahrzunehmen, In der sehr engen Kölner Altstadt wäre das in der Tat eine angepasste Geschwindigkeit, besonders für Ortsfremde. Und eine Fahrbahn von einem Fußweg sollte man auch ohne Schilder auseinander halten können.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#977138 - 09/24/13 06:34 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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Jetzt bleib mal am Boden. Hier wird ja gerne auf Autofahrer eingehackt, wenn sie was falsch machen. Von denen wird aber erwartet, dass sie bei 50, 80, 120 kmh alle Schilder beachten (und davon gibt's weiß Gott genug). Da ist es einem Radler wohl auch zuzumuten, die ihn betreffenden Schilder zu interpretieren. Wie soll denn geordneter Verkehr sonst funktionieren? Und wenn wir großzügig mal die Regeln zu unseren Gunsten dehnen und werden erwischt, heißt es halt blechen, so geht das Spiel.
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#977149 - 09/24/13 06:51 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Dipping]
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Also ich kann relativ "entspannt" mit dem Auto in eine fremde Stadt fahren und begehe dabei i.d.R. keine Verkehrsverstöße. Was aber teilweise so an Absurditäten für den Radverkehr aufgeboten wird, ist kaum zu überbieten. Viele blaue Lollies sind so angeordnet, dass man sie gar nicht erkennen kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn ich mich nicht da bewege, wo die Verkehrsplaner es erwarten (z.B. auf der Fahrbahn anstatt auf dem "Radfahrer frei"-Fußweg, wenn ich direkt links abgebogen bin, wenn ein Radweg für uns mit dem Tandem nicht passierbar war, etc.) Hast du noch nie Lollies auf der linke Straßenseite übersehen, an Stellen wo sie wegen der Querung einer breiten, Straße mehr Gefährdung erzeugen, als wenn man entspannt weiter geradeaus fahren würde? Hier in Dresden gibt es Fahrradampeln, bei denen die "Lampen" deutlich kleiner als bei regulären Ampeln sind (ca. 8cm Durchmesser). Und unter denen gibt es noch ein paar Exoten, die unter dem kleinen Fahrradpiktogramm noch einen Richtungspfeil aufweisen - das kannst du nur erkennen, wenn du unmittelbar vor der Ampel stehst oder maximal wenn du dich dieser mit Schrittgeschwindigkeit näherst. Im Urlaub ist es mir jüngst in Nova Gorica (Slowenien) passiert, dass wir an einem Kreisverkehr rechts abgebogen sind: auf eine zugegeben größere Umgehungsstraße, die durch eine Gallerie führte. Am Beginn der Gallerie, deutlich versetzt hinter dem Kreisverkehr steht eine Sperrscheibe für Fahrräder. Was soll ich da machen? Vollbremsung (wegen des Gefälles waren wir mit ca. 40km/h unterwegs) und auf der Straße wenden? Solche Situationen meine ich und davon gibt es zuhauf! Als Ortskundiger kennst du das irgendwann, aber Fremde fallen da (fast) immer rein!
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Edited by derSammy (09/24/13 06:55 PM) |
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#977151 - 09/24/13 06:59 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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Ich wäre auch durchgefahren, aber nicht umsonst lautet das 11. Gebot: Du sollst Dich nicht erwischen lassen.
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#977152 - 09/24/13 07:04 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: FordPrefect]
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Das klappt aber alles nur, weil sich da jeder "dran hält" Wenn du nur ein paar Abweichler hast, hast Chaos und mehr.
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#977156 - 09/24/13 07:09 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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Teilweise ist es ohne Ortskenntnis wirklich kaum möglich sich fehlerfrei zu verhalten - es zeigt sich eben immer wieder, dass der Straßenverkehr fast ausschließlich auf den PkW-Verkehr ausgerichtet ist. Man hat vielleicht mit 15km/h ne Chance (fast) alle Ver- und Gebotsschilder den Radverkehr betreffend wahrzunehmen, aber das ist völlig an der Realität vorbei geplant. soll man da lachen oder weinen? Wenn man sich mit dem Rad, wo man mit einer schön übersichtlichen Geschwindigkeit unterwegs ist und man praktisch jederzeit ohne Verkehrstauverursachung anhalten kann, schon schwer tut, dann sollte man wirklich zum Auto greifen oder daheim bleiben. Die Verkehrsregeln und das halbwegs korrekte Verhalten im Straßenverkehr (wenn ich es wollte) waren auf dem Rad in fremden Städten noch mein kleinstes Problem. Hans
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#977168 - 09/24/13 08:03 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Hansflo]
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Danke! Besser hätte man es nicht ausdrücken können. Was ist so schwierig daran, in Gegenden, in denen man das erste mal ist, so zu fahren, dass man die Verkehrsreggelungen problemlos erfassen kann? Grüße Stephan
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#977170 - 09/24/13 08:05 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: aighes]
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Es soll sogar möglich sein, an unbekannten, sehr komplexen Kreuzungen anzuhalten, abzusteigen, über die Kreuzung schieben und dann weiter fahren. Bist Du in den Zwanzigern oder in den Neunzigern? Bei Letzteren wundere ich mich über diese Ausweichverhalten, denn Fahrweise kann man das nicht nennen, nicht so sehr. Ansonsten wollen wir doch mal besser wieder daran denken, dass der Erwerb auch eines besonders protzigen Fahrzeuges das Regelwerk nicht außer Kraft setzt. Ich möchte also erst sehen, dass Oberklasselimousineneigner, Busfahrer und solche von Sattelzügen ihr Fahrzeug auf Knotenpunkten schiebenderweise fortbewegen. Bis sich das durchsetzt, werde ich ebenfalls darauf verzichten. Wer völlig ohne Not und in vorauseilendem Gehorsam den Schwanz einzieht, braucht sich über mangelnden Respekt wirklich nicht zu beklagen. Die Signale stehen im Rechtsfahrbetrieb rechts vom oder über dem befahrenen Weg. Was sich weit links so abspielt, ist ohne praktische Bedeutung. Soll ich nach links ausgeleitet werden, dann muss das schon von weitem erkennbar und wartezeitenfrei mit Streckengeschwindigkeit befahrbar sein. Sollte das unbezahlbar sein? Na, so ein Pech aber auch.
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#977186 - 09/24/13 08:37 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Mike42]
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..., daß Polizisten ... reine Vollzugsbeauftragte sind. Gedanken an Sinn der Vorschriften, Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen, an Ideen, vor sich auch nur Menschen wie sie selber zu haben, an Gastfreundschaft, an alles, was nicht reine Tatbestandssubsumierung ist, existieren während der Berufsausübung nicht. ... Ich vertrete keine dogmatische Meinung, aber ein Bußgeld von 20 Euro lässt doch wohl auf einen Bagatellverstoß schließen. Nein, leider nicht. Z.B. wird damit Radwegbefahrung in der falschen Richtung bestraft und das völlig zu Recht, denn dieses oft als Bagatelle wahrgenommene Fehlverhalten ist ist eines der häufigsten Unfallursachen für Radfahrer. Sind nicht viele Radwege in beide Richtungen freigegeben? Sie sind freigegeben, wenn ein Radwegschild zu dir zeigt. Wenn nicht eben nicht. Wenn an einer Straße nur ein einziger Radweg vorhanden ist, dann ist der in der Regel auch in beide Richtungen befahrbar. Sind an beiden Straßenseiten Radwege vorhanden, dann meist nicht. Gefährlich ist es besonders in der Stadt mit zahlreichen Ein- und Ausfahrten. Da schaut der Ausfahrende oft nur in eine Richtung und erwischt den Radfahrer aus der anderen Richtung. Außerorts sind Zweirichtungsradwege eher harmlos.
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#977187 - 09/24/13 08:40 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Hansflo]
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Teilweise ist es ohne Ortskenntnis wirklich kaum möglich sich fehlerfrei zu verhalten - es zeigt sich eben immer wieder, dass der Straßenverkehr fast ausschließlich auf den PkW-Verkehr ausgerichtet ist. Man hat vielleicht mit 15km/h ne Chance (fast) alle Ver- und Gebotsschilder den Radverkehr betreffend wahrzunehmen, aber das ist völlig an der Realität vorbei geplant. soll man da lachen oder weinen? Wenn man sich mit dem Rad, wo man mit einer schön übersichtlichen Geschwindigkeit unterwegs ist und man praktisch jederzeit ohne Verkehrstauverursachung anhalten kann, schon schwer tut, dann sollte man wirklich zum Auto greifen oder daheim bleiben. Die Verkehrsregeln und das halbwegs korrekte Verhalten im Straßenverkehr (wenn ich es wollte) waren auf dem Rad in fremden Städten noch mein kleinstes Problem. und Ich hatte in Deutschalnd bisher keine Probleme damit und eine Reduzierung der Geschwindigkeit hat bisher ausgereicht. In Antalya hab ich es aber auch schon mal vorgezogen, eine Kreuzung als Fußgänger zu überqueren. Hier mal ein Realitätsabgleich: nichts ist einfacher als zu Fuß.
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#977188 - 09/24/13 08:41 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: veloträumer]
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Es ist keineswegs so, dass die Polizei ein knochengerechten Antiverkehrsflegeljob erfüllt, sondern vielmehr strategisch lohnende Verkehrssünderstellen kontrolliert. Wird fast immer vorgeworften ist aber völlig falsch, allein schon deshalb, weil der Polizeieinsatz durch Personaleinsatz viel Geld kostet. Gut Geld machen kann man dagegen mit stationären Blitzanlagen.
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#977189 - 09/24/13 08:44 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: kettenraucher]
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Also ich finde es zuweilen schwierig, mich als Radfahrer korrekt im Straßenverkehr zu verhalten. Wenn ich beispielsweise mit dem Rad in einer mir fremden (deutschen) Stadt unterwegs bin, erkenne ich an manchen Kreuzungen oft nicht, wo und wie ich mit dem Rad fahren muss oder soll. Häufig sind die Wegeführungen und Beschilderungen so kompliziert, unlogisch oder irreführend, dass man eine gewisse Ortskenntnis besitzen muss, um sich den Regeln und Vorgaben entsprechend zu verhalten. Zudem bin ich auf das meist intensive Verkehrsgeschehen konzentriert, so dass mir durchaus mal das eine oder andere radfahrerspezifische Verbot oder Gebot durch die Lappen gehen kann. Als Autofahrer habe ich viel weniger Probleme, weil die Lage viel logischer und eindeutiger (zu interpretieren) ist. Als Radfahrer schlage ich mich eher "irgendwie" durch das Verkehrsdickicht. Und genau dieses "irgendwie" ist wohl das grundsätzliche Problem. Ich kann nachvollziehen, das manche Radverkehrslösungen etwas irreführend sind, aber nicht, das es schwieriger als im Auto ist. Allein wenn ich an die ganzen geschwindigkeitsreduzierten Bereiche denke, die aber noch von früher so ausgebaut sind, das man leicht die doppelte Geschwindigkeit fahren könnte. Das ist viel verwirrender, da passt die Beschilderung nicht zur Straße.
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#977205 - 09/24/13 09:56 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: aighes]
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Wenn ich auf dem Rad mit Tempo 40 nicht mehr auf Schilder angemessen reagieren kann, muss ich entweder mit den Konsequenzen leben oder aber langsamer fahren.
Die Geschwindigkeit war bei dem Sperrschild nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass dies unvorbereitet und ein deutliches Stück nach der Ausfahrt aus einem Kreisverkehr stand. Ein "für Fahrradfaherer Abbiegen verboten"-Schild wäre angemessener gewesen. Im Übrigen hätte ich an besagter Stelle noch vor dem Schild bremsen können, aber auf einer Umgehungsstraße aus voller Fahrt eine Vollbremsung zu vollziehen, nur um einem fraglichen Verkehrsschild genüge zu tun und dann ein wildes Wendemanöver durchzuführen, kann in niemandes Interesse sein! Schließlich steht das Schild da, weil man offensichtlich meint, Fahrradfahrer seien für besagten Abschnitt zu langsam! Den Pfeil in oben genannten Ampeln kann man nur aus Flüsterdistanz erkennen. Mein Tempo sei zu hoch dafür? Dann wäre die Konsequenz, dass man sich jeder (auch grünen) Ampel nur in extrem reduzierter Schrittgeschwindigkeit nähern dürfte. Wenn ich die Fahrbahn nutze, weil Radverkehrsanlagen (ob benutzungspflichtig oder nicht) von mir nicht benutzbar sind und ich aufgrund dessen Ausschilderungen für den Radverkehr nicht mehr erkennen kann, dann ist das kein Problem eines zu hohen Tempos, sondern von den Verkehrsplanern verzapft! In Dresden stehen an vielen Kreuzungen gelbe Schilder die mit einer Zeichung zum indirekten (Links-)Abbiegen auffordern und mit "Radfahrer so einordnen!" beschriftet sind. Von der fragwürdigen Rechtsverbindlichkeit mal abgesehen: Mir bringt solch ein Schild herzlich wenig, wenn ich mich 100m vor der Kreuzung und bei 3 oder noch mehr Fahrspuren (wohlgemerkt völlig StVO-konform) nach links eingeordnet habe. Man könnte noch weitere Dinge aufzählen: Die Frage welche Ampel (Fahrbahn-, Radfahrer- oder Fußgänger-) bei Fahrbahn- bzw. Radwegbenutzung für mich verbindlich ist, wäre so ein Beispiel (da hat sich die Regelung in der jüngeren Vergangenheit mehrfach geändert!). Das weiß weder der gemeine deutsche Radfahrer, noch die Polizei, geschweige denn ein ausländischer Radler. Und ich bezweifle auch, dass sich der Großteil der Radler hier mit den Spitzfindigkeiten des Fahrradrechtes der Urlaubsländer auseinandersetzt. Oder wer weiß was "Radfahrer bitte absteigen" auf Polnisch heißt (und hält sich womöglich noch dran)? Eine gesunde Portion Pragmatismus ist da schon angesagt (ganz im Sinne vom 11. Gebot )! Um zum Thema zurück zu kommen: Ja, wenn der Koreaner sich falsch verhalten hat, dann ist das Knöllchen der Polizei berechtigt - von sonderlich viel Taktgefühl zeugt es aber auf jeden Fall nicht. Abzocke wäre es, wenn man ihn vorsätzlich dahingehend überwacht hätte, ob er einen Fehler begeht. Dies würde ich der Polizei so völlig ohne Kenntnis der Sachlage nicht unterstellen wollen und den Vorfall eher unter "überzogenem Diensteifer" verbuchen.
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#977209 - 09/24/13 10:24 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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Nach bisheriger und abschließend erscheinender Sachverhaltskenntnis hier wissen wir ganz genau nix. Nur, daß der Kollege nicht verstanden zu haben scheint, was gewesen ist. Das aber auch wieder nur aus dritter Hand. Ergo: Much Ado About Nothing. Wir haben zwar immer wieder Fäden, die auf dürftigsten Unterlagen riesige Fachdiskussionen aufbauen, aber derart phantomartig wie gerade erschien mir schon lange nix mehr.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#977211 - 09/24/13 10:35 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: iassu]
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Da hast du natürlich recht. Die Polemik des Fadentitels war wohl mit Auslöser für die bisherigen Reaktionen. Was man natürlich festhalten kann ist, dass ein Knöllchen, bei dem man nichteinmal weiß, wofür man es bekommen hat, kein sonderlich toller Zustand ist. Da ist der Verwarnungsaspekt eines Verwarngeldes nicht gegeben eine Wiederholung des selben Verstoßes natürlich auch nicht ausgeschlossen. Ach ja, den Ratschlag sich hartnäckig zu zeigen (bei sehr beschränkten Sprachkenntnissen) halte ich auch nicht für glücklich. Selbst wenn es nicht teurer werden würde, ist der damit definitiv verbundene Zeitverlust ärgerlicher als läppische 20€.
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#977213 - 09/24/13 10:53 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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Wir wissen eigentlich fast Nichts über den eigentlichen Vorgang. Aber wie schreiben viel über etwas, was wir kaum kennen. Wo kontrolliert wurde, habe ich nicht erfahren.
Es gibt aber eine Stelle in der Nähe des Kölner Doms, wo zumindest früher kontrolliert wurde, die aber in die Kritik geraten ist und wo es wohl Änderungen geben wird.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#977242 - 09/25/13 07:17 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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In Dresden stehen an vielen Kreuzungen gelbe Schilder die mit einer Zeichung zum indirekten (Links-)Abbiegen auffordern und mit "Radfahrer so einordnen!" beschriftet sind. Von der fragwürdigen Rechtsverbindlichkeit mal abgesehen: Mir bringt solch ein Schild herzlich wenig, wenn ich mich 100m vor der Kreuzung und bei 3 oder noch mehr Fahrspuren (wohlgemerkt völlig StVO-konform) nach links eingeordnet habe.
Hier in Budapest gibt es nirgends einen Hinweis, dass auf der anderen Straßenseite ein beuntzungspflichtiger Radweg beginnt. Meistens beginnen sie im Nichts und enden im Nichts und sind noch dazu durch eine Hecke oder Baumreihe verdeckt. Dann biegt man als Ortsfremder nach rechts auf die Hauptstraße ein ( wo auf der anderen Seite der Radweg ist) und merkt oft erst, wenn man angehupt wird, und die Autofahrer auf die andere Seite zeigen, dass da überhaupt ein Radweg existiert. Das ist in D-land meistens etwas besser gelöst.
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#977245 - 09/25/13 07:24 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: martinbp]
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Besser gelöst? Weil in Schland nicht nur gehupt, sondern auch mit Minimalstabstand überholt wird? Radwege, die für Ortsunkundige nicht erkennbar straßenbegleitend sind gibt's hier auch ausreichend häufig.
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#977259 - 09/25/13 08:07 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: jovo]
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Radwege, die für Ortsunkundige nicht erkennbar straßenbegleitend sind gibt's hier auch ausreichend häufig. Normalerweise bin auch ich für regelkonformes Verhalten, halte selbiges im Normalfall auch für nicht allzu schwierig, verhalte mich selber soweit möglich (praktikabel) regelgerecht und ärgere mich über die vielen Verkehrsteilnehmer, die das sehenden Auges nicht tun. Die zitierte Situation gibt es allerdings so häufig, dass ich in jedem Urlaub trotz großer Aufmerksamkeit mehrfach unabsichtlich gegen die Radwegbenutztungspflicht verstoße. Beim Abbiegen an Kreuzungen in mir unbekannten Orten ist es unglaublich häufig unmöglich zu erkennen, ob und wo hinter der Kreuzung ein Radweg ist. Je breiter die Straßen und je größer die Kreuzungen, desto schwieriger das Erkennen und Linksabbiegen macht es noch schwerer. Bei vielen Kreuzungen habe ich das starke Empfinden, dass man beim Anlegen von Radwegen und Aufstellen von Schildern der Meinung war, dass die StVO direktes Linksabbiegen für Radfahrer strikt verbietet. Und es kann nicht sein, dass ein Radfahrer bei jedem Abbiegen zuerst einmal das Rad abstellt und einem Pfadfinder gleich nach dem regelgerechten Verkehrsweg sucht. Das ist ein ganz großes Manko, was Verkehrsplaner verbockt haben und Radfahrer ausbaden müssen. Und zudem eines, welches sich mit der generellen Aufhebung der Benutzungspflicht in Wohlgefallen auflösen würde. Gruß Uli
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#977261 - 09/25/13 08:10 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: HyS]
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Hallo, Wenn an einer Straße nur ein einziger Radweg vorhanden ist, dann ist der in der Regel auch in beide Richtungen befahrbar. da kann ich dir alleine in München zwei Gegenbeispiele nennen. Leider führt der Glaube, dass man den linken Radweg nehmen darf, wenn rechts keiner ist, zu häufigem Geisterradeln, oder gar zur Benutzung des linksseitigen Gehwegs. Kann man derzeit wieder am Rande des weltweit größen Massenbesäufnis erkennen, und das, obwohl deswegen zur Zeit die fragliche Straße sowieso nur fast ausschließlich Radfahrern vorbehalten ist.
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------------ Radlergrüße, Karin | |
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#977283 - 09/25/13 10:10 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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Um zum Thema zurück zu kommen: Ja, wenn der Koreaner sich falsch verhalten hat, dann ist das Knöllchen der Polizei berechtigt - von sonderlich viel Taktgefühl zeugt es aber auf jeden Fall nicht. Abzocke wäre es, wenn man ihn vorsätzlich dahingehend überwacht hätte, ob er einen Fehler begeht. Dies würde ich der Polizei so völlig ohne Kenntnis der Sachlage nicht unterstellen wollen und den Vorfall eher unter "überzogenem Diensteifer" verbuchen. warum zeugt ein Knöllchen denn von mangelndem Taktgefühl oder überzogenem Diensteifer? Der kleinste gemeinsame Nenner, den wir in diesem Faden gefunden haben, ist die Erkenntnis, dass wir vom konkreten Fall und Sachverhalt praktisch nichts wissen: weder den inkrimierten Tatbestand noch die Art und Weise des Vollzuges. Da halte ich deine Schlußfolgerung für gewagt. Hans
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#977287 - 09/25/13 10:31 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Uli]
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Ich frage ich auch oft, ob Radwegplaner ihre Wegplanung auch mal selber ausprobieren Da steht auch nicht nach jeder Einmündung ein erneuter blauer Lolli, d.h. wenn man sich mal verfährt und umdrehen muss, ist oft unklar, ob da jetzt ein Radweg verläuft, oder einer auf der anderen Seite in falsche Richtung, oder was jetzt. Auch nett: 4 Fußgänger-Radweg-Ampeln, über die man rüber muss. Jeweils bei Ankunft: Erste rot, dann zweite und dritte grün, vierte rot. Bei allen muss man erstmal Knöpfchen drücken. Die Straße direkt daneben: Einmal grün, selbstschaltend, geradeaus weiterfahren.
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#977290 - 09/25/13 10:46 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: radlsocke]
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Da steht auch nicht nach jeder Einmündung ein erneuter blauer Lolli Kein Lolli, kein benutzungspflichtiger Radweg ab da. Ist doch ganz einfach. Grüße Stephan
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#977303 - 09/25/13 11:17 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: sstelter]
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Kein Lolli, kein benutzungspflichtiger Radweg ab da. Ist doch ganz einfach. Das stimmt so pauschal leider nicht mehr. Gruß Uli
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#977333 - 09/25/13 12:26 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Uli]
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Kein Lolli, kein benutzungspflichtiger Radweg ab da. Ist doch ganz einfach. Das stimmt so pauschal leider nicht mehr. Gruß Uli Die Benutzungspflicht wird ausschließlich durch die Verkehrszeichen angezeigt (dürfen auch aufgepinselt sein). Es dürfen aber auch Radwege benutzt werden, die nicht gekennzeichnet sind, dann aber nur in Fahrtrichtung rechts. Damit mit man den links benutzen darf, muß immer ein Schild da sein (Zusatzschild "Radfahrer frei" reicht).
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#977338 - 09/25/13 12:34 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: radlsocke]
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Ich frage ich auch oft, ob Radwegplaner ihre Wegplanung auch mal selber ausprobieren Tun sie. Der Radwegplaner hier in Stuttgart ist es nicht zufällig und fährt viel mit dem Rad. Aber: Laut eigener Aussage würde er niemals die beste Lösung aus Radlersicht zur Umsetzung anbieten, weil er weiß, dass die vom entsprechenden Gemeinde-/Verkehrsrat abgelehnt würde. Er beschränkt sich also schon darauf, nur eine zweit- und drittbeste Lösung auszuarbeiten, von denen dann die drittbeste oft genug gewählt wird. Der Radwegplaner entscheidet letztlich nicht, sondern ein politischer Apparat, in dem Nicht-Radfahrer und Autolobbyisten überwiegen. Die Frage stellt sich eher, ob es eines expliziten Radwegplaners bedarf, wenn er nicht mit Entscheidungskompetenzen ausgestattet ist. Hinzu kommen eine unsägliche Gutachtenkultur und ein Vorschriftenkatalog, für den lokale Entscheider gar keine Verantwortung tragen. Die letzte Schilderflut-Entrümpelung von Herrn Ramsauer war z.B. nicht mehr als ein Treppenwitz.
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#977347 - 09/25/13 12:56 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: FordPrefect]
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Samstags vormittag - auf irgend einer Haupteinfallstraße rein nach Marseille - mitten durch durch den Verkehr - über mehrspurige Kreisel - runter bis zum alten Hafen - rauf zur Kathedrale - wieder rein in die Stadt - und auf der anderen Seite wieder raus...... In Anbetracht der deutschen Radwegeobsession können wir das hier mehrheitlich leider nicht. Es hat sehr viel mit mangelhaftem savoir vivre in Verbindung mit desaströser intellektueller Flexibilität zu tun. Beispielsweise muss ich mit asiatischen Werkstudenten kichern, die darüber staunen, dass in deutschen und europäischen (und amerikanischen) Städten wenig Menschen, aber viele Autos unterwegs sind. Mit anderen Worten: Wir betrachten eine beliebige Innenstadtstraße und zählen dreihundert Autos, zehn Menschen und einen Radfahrer. So sind halt die Mehrheitsverhältnisse.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#977351 - 09/25/13 01:18 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Seghal]
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Die Benutzungspflicht wird ausschließlich durch die Verkehrszeichen angezeigt (dürfen auch aufgepinselt sein). Es dürfen aber auch Radwege benutzt werden, die nicht gekennzeichnet sind, dann aber nur in Fahrtrichtung rechts. Damit mit man den links benutzen darf, muß immer ein Schild da sein (Zusatzschild "Radfahrer frei" reicht). Alles korrekt, trotzdem ist die pauschale Aussage " Kein Lolli, kein benutzungspflichtiger Radweg ab da. Ist doch ganz einfach." nicht richtig. Zum 1.9.2009 wurde in der VwV-StVO der Satz gestrichen, dass die Zeichen 237, 240 und 241 an jeder Kreuzung und Einmündung zu wiederholen sind. Es kann also durchaus eine Benutzungspflicht trotz fehlenden blauen Lollis gegeben sein. In Schleswig-Holstein z.B. wird davon massig Gebrauch gemacht. Eine Diskussion über den Schwachsinn dieser Änderung können wir uns sparen, solche gab es schon genug. Ein Lesetipp. Gruß Uli
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#977369 - 09/25/13 02:13 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Uli]
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Im Grunde genommen läuft es darauf raus: Autobeschilderung und Verkehrsführung wird durchgehend und ziemlich logisch durchgezogen, Radbeschilderung wird lückenhaft und teilweise sehr unlogisch angegangen. Insofern wundert es mich nicht, wenn Fälle vorkommen, wo man sich regelwidrig verhält, da das, was hier gerade von einem gewollt wird, einfach nicht voraussehbar ist.
Der Oppa neulich z.B., der mich zusammengeschrien hat, weil ich seiner Meinung nach einen vorhandenen Radweg nicht benutzt habe (kein Lolli, nichts eingezeichnet), hat mich einfach nur verblüfft. Wenn man sich – eigentlich – gerade freundlich und entspannt und mit vollem Gepäck auf Reisen befindet, hat man auch nicht oft den Nerv, umzudrehen, auf Herausgabe der Information über des Standpunkts des fraglichen Lollis zu beharren oder alternativ einen Meterstab zu zücken, um zu beweisen, das diese (wenn überhaupt vorhandene) völlig zugerümpelte Schlaglochstrecke weder 1,50 m breit ist noch verkehrssicher zu befahren – womöglich noch in Geisterrichtung.
Wenn ich wo z.B. 30 fahren soll und schneller fahre, bin ich klar selber schuld. Aber wenn ich, nicht mal als Einheimischer dieses Landes, keine Chance habe, durch logische Schlussfolgerungen herauszufinden, was jetzt gerade richtig ist (was nach meiner Erfahrung beim Radfahren überdurchschnittlich häufig der Fall ist), finde ich die Richtigkeit der Konsequenz einer kostenpflichtigen Verwarnung etwas fraglich ...
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Edited by radlsocke (09/25/13 02:15 PM) |
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#977373 - 09/25/13 02:34 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Uli]
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Das stimmt so pauschal leider nicht mehr. Gruß Uli Wieso? Wie soll ich ohne Schild, wenn ich aus der Einmündung komme, wissen, dass dieser Radweg zu benutzen ist? Von nicht benutzungspflichtigen Radwegen rede ich erst garnicht - die existieren schlichtweg nicht. Grüße Stephan PS: Sorry, habe deine Antwort weiter oben noch nicht gelesen. Ändert aber nichts an meinem Standpunkt.
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Edited by sstelter (09/25/13 02:35 PM) |
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#977375 - 09/25/13 02:48 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: radlsocke]
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Im Grunde genommen läuft es darauf raus: Autobeschilderung und Verkehrsführung wird durchgehend und ziemlich logisch durchgezogen, Radbeschilderung wird lückenhaft und teilweise sehr unlogisch angegangen. Diese angebliche Unlogik erklärt sich ganz einfach so, dass Radwege in den Köpfen von immer noch sehr vielen Verantwortlichen die Hauptfunktion haben, die Fahrbahn von lästigen Hindernissen zu befreien, damit der KFZ-Verkehr besser vorankommt. In ihrer Meinung bestärkt werden diese Planer dann noch durch einem Großteil der Radfahrer, deren Hauptforderung ziemlich kurzsichtig "Hauptsache weg von den Autos" lautet. Und wie in der Politik üblich bekommt man dann maximal 50% der eigentlichen Forderung. Somit werden alle möglichen, aber sinnlosen Stellen mit unbenutzbaren Radwegen versehen, solange es wenig Geld kostet und den KFZ-Verkehr nicht stört. Dann wird dann schon mal die ein oder andere Bauvorschrift "großzügig" ausgelegt, damit der geliebte Radweg nicht an so Nebensächlichkeiten wie Mindestbreiten oder durchgängige Befahrbarkeit zu scheitern droht. Wer "einfach nur Radwege" fordert, darf sich nicht beschweren, wenn er nur Radwege bekommt. Christian
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#977380 - 09/25/13 03:11 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: radlsocke]
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[…]Der Oppa neulich z.B., der mich zusammengeschrien hat, weil ich seiner Meinung nach einen vorhandenen Radweg nicht benutzt habe (kein Lolli, nichts eingezeichnet), hat mich einfach nur verblüfft.[…] Warum? Ich glaube, dass einem großen Teil der Autofahrer das Wort "Radwegbenutzungspflicht" sowie dessen Bedeutung und rechtlichen Feinheiten völlig unbekannt ist (... oder muss ich jetzt "sind" schreiben?) - und vor allem die Möglichkeit, dass es eben Radwege gibt, für die die Radwegbenutzungspflicht nicht gilt. Radfahrer gehören auf den Radweg, ob da ein Schild steht oder nicht, ist doch völlig unerheblich.
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#977381 - 09/25/13 03:11 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Chris-Nbg]
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... und irgendwie scheint die Entscheidung auch noch nicht gefallen zu sein, ob ein Radfahrer nun ein Fußgänger mit einer zweirädrigen Gehhilfe ist (= runter von der Fahrbahn), oder ein Autofahrer ohne Motor und mit zwei Rädern zuwenig (rauf auf die Fahrbahn?). Dazu kommt dann noch das Alter: Kind (= runter von der Fahrbahn, rauf auf den Gehweg), Jugendlicher (= runter vom Gehweg, rauf auf den Radweg – oder auf die Straße?) und die Phasen zwischen den Altersstufen ... Edit: @Holger: Verblüfft in dem Sinne, dass ich keine Lust hatte, zu streiten, zumal ich ich vorher nett gegrüßt hatte, wie man das unter Co-Radlern halt so macht ... – manchmal zücke ich auch einen Ausdruck mit den Radwegbenutzungspflichtregeln und -ausnahmen, aber irgendwie ... wenn ich schon Urlaub habe, mag ich mich nicht aufregen
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Edited by radlsocke (09/25/13 03:17 PM) |
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#977384 - 09/25/13 03:20 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: radlsocke]
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[…]Edit: @Holger: Verblüfft in dem Sinne, dass ich keine Lust hatte, zu streiten, zumal ich ich vorher nett gegrüßt hatte, wie man das unter Co-Radlern halt so macht ... […] Ah, okay, das hatte ich missverstanden. Dachte, der Oppa sei ein Autofahrer gewesen. Wenn ich von einem Radfahrer auf den Radweg gebrüllt werden würde, wäre ich wahrscheinlich auch erstmal verblüfft.
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#977386 - 09/25/13 03:31 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Holger]
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Das hatte ich neulich, ich war so verblüfft, das ich ihn nicht auf das Scherbenbeet hinwies. Als ich dann kurz drauf wieder vorbei kam sass er da und flickte Deltef
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#977390 - 09/25/13 04:05 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Holger]
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Darf ich korrigieren? Ich glaube bin mir sicher, dass einem großen Teil fast allen Autofahrer Verkehrsteilnehmern das Wort "Radwegbenutzungspflicht" sowie dessen Bedeutung und rechtlichen Feinheiten völlig unbekannt ist ... oder muss ich jetzt "sind" schreiben? Hier geht m.E. beides. Gruß Uli
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#977395 - 09/25/13 04:32 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: KUHmax]
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Hallo, Wenn an einer Straße nur ein einziger Radweg vorhanden ist, dann ist der in der Regel auch in beide Richtungen befahrbar. da kann ich dir alleine in München zwei Gegenbeispiele nennen. Natürlich gibt es ausnahmen, deshalb schrieb ich ja "in der Regel". Leider führt der Glaube, dass man den linken Radweg nehmen darf, wenn rechts keiner ist, zu häufigem Geisterradeln, oder gar zur Benutzung des linksseitigen Gehwegs.
Das ist manchmal tatsächlich ein Grund, die meisten sind aber einfach zu bequem die Fahrbahn zu queren wenn Ausgangspunkt und Endpunkt auf der selben Straßenseite liegen.
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#977396 - 09/25/13 04:33 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Uli]
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Darf ich korrigieren?
Ich glaube bin mir sicher, dass einem großen Teil fast allen Autofahrer Verkehrsteilnehmern das Wort "Radwegbenutzungspflicht" sowie dessen Bedeutung und rechtlichen Feinheiten völlig unbekannt ist Nicht nur der normalen Bevölkerung, auch der Polizei, wie ich schon erleben durfte. Allerdings hat das auch zur Folge, dass sich nur die wenigsten Polizisten damit rumquälen wollen und man auch bei Nichtbenutzung verpflichtender Radwege höchst selten angehalten oder gar bußgeldpflichtig verwarnt wird. (Anders ist es vielleicht bei Straßen(teilen), für die ein Extra-Radverbotsschild aufgestellt wurde.) Wiederum deswegen ist es natürlich nachvollziehbar ärgerlich, wenn man einen 100-prozentigen Ordnungshüter gerät. Nicht selten ist das auch Folge von Langeweile im Dienst. Nicht zuletzt habe ich solche Situationen erlebt, etwa wie der Polizist in Spanien, der einen Aufstand wegen der zweifelhaften Helmpflicht machte, oder auch den Zollbeamten in Konstanz/Kreuzlingen, die ihren Frust über Dienstschieben bei Fußball & Schönwetter an unauffälligen Fußgängern ausleben mussten, weil diese ein paar hundert Meter durch die Eidgenossenschaft ohne Ausweispapiere gewagt haben - obwohl ich ja gar nicht fliehen wollte. Man merkt dann sehr schnell in Städten, wo es für die Polizei richtig Arbeit gibt, dass die dort für Bagatellen keine Zeit mehr hat. Die restlichen gestählten Ordnungshüter hocken zum Glück im Radreiseforum und kommen dann nicht aus der PC-Kiste raus.
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Edited by veloträumer (09/25/13 04:34 PM) |
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#977399 - 09/25/13 04:47 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: veloträumer]
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Ich frage ich auch oft, ob Radwegplaner ihre Wegplanung auch mal selber ausprobieren Tun sie. Der Radwegplaner hier in Stuttgart ist es nicht zufällig und fährt viel mit dem Rad. Aber: Laut eigener Aussage würde er niemals die beste Lösung aus Radlersicht zur Umsetzung anbieten, weil er weiß, dass die vom entsprechenden Gemeinde-/Verkehrsrat abgelehnt würde. Das ist teilweise so und das ist auch nicht grundsätzlich falsch, denn natürlich muss eine Verkehrsplanung alle Verkehrsteilnehmer umfassen und das zwingt dann zu einem Kompromiss. Was glaubst du was sich die Verantwortlichen anhören können, wenn durch solch eine Maßnahme ein Stau produziert wird der vorher nicht da war? Oder konkret am Beispiel in Stuttgart mit den Fahrradstraßen zwischen Breuninger und Rathaus: klar wäre es da aus Radfahrersicht am besten, es wären reine Fahrradstraßen. Aber die anliegenden Geschäfte laufen dann Sturm, würde man alle Parkplätze wegmachen und die Straße für Kfz sperren. Der Radwegplaner entscheidet letztlich nicht, sondern ein politischer Apparat, in dem Nicht-Radfahrer und Autolobbyisten überwiegen. Die Frage stellt sich eher, ob es eines expliziten Radwegplaners bedarf, wenn er nicht mit Entscheidungskompetenzen ausgestattet ist. Alle größeren Projekte werden dem Gemeinderat oder Technischen Ausschuss zur Entscheidung vorgelegt. Das ist auch völlig OK so, denn das sind die gewählten Volksvertreter und nicht der Planer. Deshalb auch immer wieder meine Empfehlung, an diese Gemeinderäte heranzutreten, statt sie zu beschimpfen (wie das einige hier gelegentlich tun). Natürlich braucht es vorab den entsprechenden Planer, der die Vorlagen/Planungen erstellt und eine oder mehrere Lösungsmöglichkeiten vorschlägt.
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#977422 - 09/25/13 07:46 PM
Rückenwind
[Re: veloträumer]
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Hier ein aktueller Bericht, der gut zur Diskussion in diesem Faden passt: Rückenwind
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#977428 - 09/25/13 08:04 PM
Re: Rückenwind
[Re: Roldi]
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Hab ich FFM noch nie gesehen. Kann ich mir auch nicht vorstellen. Gibt nur so im Herbst und Frühjahr mal Aktionen. Grade da im Bankenviertel werden dann die Radler mal kontrolliert. Aber hier gibt es auch anders zutun.
Nur ist da erstmal die Polizei der falsche Adresse. Die Stadt muss da was ändern und nicht nur einen Bericht da schreiben, sondern auch mal deren Sponsoren des Heftes aktivieren, das sie das in der Stadt ändern sollen.
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#977434 - 09/25/13 08:35 PM
Re: Rückenwind
[Re: Roldi]
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Hier ein aktueller Bericht, der gut zur Diskussion in diesem Faden passt: Rückenwind Nun ja, steht ja im Artikel drin, Fahrräder dürfen da nicht fahren, PKW/Transporter usw schon - also was soll die Aufregung?
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#977440 - 09/25/13 09:16 PM
Re: Rückenwind
[Re: Hulle]
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KÖNNT ihr den Thread hier nicht endlich zumachen ?? der trifftet ja vollends ab !
Klaus
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jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.
Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#977441 - 09/25/13 09:19 PM
Re: Rückenwind
[Re: Hulle]
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Hier ein aktueller Bericht, der gut zur Diskussion in diesem Faden passt: Rückenwind Nun ja, steht ja im Artikel drin, Fahrräder dürfen da nicht fahren, PKW/Transporter usw schon - also was soll die Aufregung? Ich finde durchaus das man das ändern kann. Ist in vielen Städten üblich, das die Fußgängerzonen morgens dann auch für Radfahrer offen sind. Bei uns in der Stadt sind die Fußgängerzonen sogar ganztägig für Radfahrer geöffnet, geht also auch.
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#977480 - 09/26/13 07:51 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: StephanBehrendt]
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Abgesehen davon werde ich aber mal versuchen, herauszubekommen, wo denn da kontrolliert wurde. Wir vom ADFC haben jedenfalls den Eindruck, dass in Köln nicht immer an den Unfallschwerpunkten kontrolliert wird sondern an Stellen mit einer Häufung von Verkehrsverstößen. Herausbekommen habe ich es nicht. Heute wird aber in der Lokalpresse (Online finde ich es nicht) berichtet, dass seit dieser Woche fast alle Einbahnstraßen im Karree zwischen Komödienstraße, Tunisstraße, Schildergasse sowie dem Bereich Heu- und Alter Markt für Radler in beide Fahrtrichtungen freigegeben worden seien. Der ADFC forderte diese Entscheidung schon länger. Es könnte sich dabei um den Sprengel handeln, durch den unser Koreaner vagabundierte.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#977518 - 09/26/13 10:47 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Hulle]
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Du verstehst mich falsch (oder willst mich falsch verstehen).
<->
PS: ich finde die Argumentation von Polizei und anderen allerdings ebenfalls schwach, wenn sie immer nur den Sicherheitsaspekt nach vorne schieben. Sie kontrollieren die Einhaltung von Gesetzen - nicht mehr aber auch nicht weniger. Und genau da liegt das, was Matthias Dir versucht hat zu vermitteln, was Du jedoch falsch verstanden hast, oder hast falsch verstehen wollen. Die Polizei kontrolliert eben NICHT in der Weise die Einhaltung von Gesetzen, wie sich ein normaler Mensch das vorstellen würde, sondern sie kontrollieren eben mitunter und das gar nicht so selten systematisch nach Gutdünken, nach Lust & Laune und vielleicht sogar persönlich Sympathie oder Antipathie. Siehe eben die zigfachen Fälle, wie die Herr- und Damschaften uniformierten Gesetzeskontrolleure das direkt vor ihrer Nase stattfindende gegen-das-Gesetz-verstoßen stattfindet, sie aber nicht mal den kleinen Finger heben und lieber auf Gesetzesverstöße warten, die in der Statistik oder in der Tagespresse was "hermachen", wie eben nen Radfahrer der eine rote Ampel überfahren hat, an der dabei niemand auch nur ansatzweise ganz eventuell gefährdet wurde. Der übliche Reflex, der hier ja auch schon mehrfach nachzulesen ist, sagt dann "weil die das falsch machen, darf ich das doch auch" und nein, genau das sage und meine ich nicht. SONDERN - und damit bin ich direkt bei dem was Matthias versucht hat auszuführen und Du nicht verstehen kannst oder willst - die Frage ob Gesetzesverstöße, die jederzeit zigfach geschehen und zwar eben auch unter den Augen der Polizei, geahndet werden oder nicht, hängt von anderen Faktoren ab, als eben denen die das Gesetz vorsieht. Es gibt z.B. Gesetzesverstöße, die gesellschaftlich so etabliert und allgemein "anerkannt" sind, dass nichts und niemand sich dafür interessiert. Zum Beispiel das Überschreiten der innerstädtischen Höchstgeschwindigkeit von 50km/h. Tut praktisch jeder Kfz-Fahrer und obwohl der Unterschied zwischen 50 und 60 km/h im Unfallfall mit Fußgängern eine extrem ansteigende Wahrscheinlichkeit von tödlichen oder schwersten Verletzungen ausmacht, interessiert das niemanden. Ich habe sogar in der Fahrschule beigebracht bekommen, "immer so 5 km/h klauen", da passiere einem noch nichts. Und dann beginnen die Bussgelder bei Tempoüberschreitung soweit unten, dass sie einem auch nicht wehtun. Aber fahr mal in den Niederlanden mit dem Auto nur 5km/h zu schnell und werde erwischt, dann bist Du direkt mit einem empfindlichen Bussgeld so sehr dran, dass Du es dir nachfolgend dreimal überlegst, nochmal so zu fahren, wie man es im goldenen Schland gewohnt ist! Und wenn das noch nicht reicht, dann lies Dir das hier mal durch und viel Spaß beim kotzen. Der Mann liest hier übrigens auch mit und sofern auch angemeldet (weiß ich nicht) könntest Du dich mit ihm auch über weitere polizeiliche Glanzleistungen austauschen.
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#977523 - 09/26/13 10:57 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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Am Beginn der Gallerie, deutlich versetzt hinter dem Kreisverkehr steht eine Sperrscheibe für Fahrräder. Was soll ich da machen? Vollbremsung und auf der Straße wenden? Solche Situationen meine ich und davon gibt es zuhauf! Als Ortskundiger kennst du das irgendwann, aber Fremde fallen da (fast) immer rein! Yipp, fallen mir direkt zwei kurze innerörtliche Straßentunnels ein, wo man das Verbotssschild erst sieht, wenn es nahezu oder de facto zu spät ist, um noch korrekt und ungefährlich eine andere Fahrspur zu wählen. Arnsberg und Neheim, in Arnsberg konnte ich als Linksabbieger nur noch auf die Fußgängerquerungsfuhrt wechseln, in Neheim nur noch geradeaus durch den kurzen Tunnel, was natürlich keinerlei Problem darstellte, aber eben böseböse war. Nur wenn solche Verbote derart dilettantisch bekannt gegeben werden, .. tja. Edit-PS: Danke! Besser hätte man es nicht ausdrücken können. Was ist so schwierig daran, in Gegenden, in denen man das erste mal ist, so zu fahren, dass man die Verkehrsreggelungen problemlos erfassen kann? Jo, besser hätte man nicht belegen können, wie wenig bzw gar nicht die Problematik verstanden worden ist! Wenn Verbote erst dann erkennbar sind, wenn bereits in den Bereich eingefahren worden ist, ist nicht die das Fahrzeug lenkende Person schuld, sondern die Behörde, die das Verbotsschild nicht VOR den Bereich gestellt hat, so dass noch ordnungsgemäß entsprechend reagiert werden kann. Aber was red ich, ihr sucht eh nur Bestätigungen für eure vorgefassten Vorurteile.
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Edited by JaH (09/26/13 11:01 AM) |
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#977525 - 09/26/13 11:01 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: JaH]
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Die einfachste Lösung ist: führe in einem Anhänger permanent zwei Hilfpersonen mit. Einen Bild+Ton-Reporter und einen Notar. Das Büro des Notars kann jeweils die Daten des Vorfalls in Klageformblätter einfügen (online) und in Echtzeit an die Gerichte weiterleiten. Der Reporter sorgt für die Wahrung des öffentlichen Interesses.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#977526 - 09/26/13 11:02 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: JaH]
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Die Polizei kontrolliert eben NICHT in der Weise die Einhaltung von Gesetzen, wie sich ein normaler Mensch das vorstellen würde, sondern sie kontrollieren eben mitunter und das gar nicht so selten systematisch nach Gutdünken, nach Lust & Laune und vielleicht sogar persönlich Sympathie oder Antipathie. Siehe eben die zigfachen Fälle, wie die Herr- und Damschaften uniformierten Gesetzeskontrolleure das direkt vor ihrer Nase stattfindende gegen-das-Gesetz-verstoßen stattfindet, sie aber nicht mal den kleinen Finger heben und lieber auf Gesetzesverstöße warten, die in der Statistik oder in der Tagespresse was "hermachen", wie eben nen Radfahrer der eine rote Ampel überfahren hat, an der dabei niemand auch nur ansatzweise ganz eventuell gefährdet wurde.
Dem kann ich nur zustimmen - hier hundertfach erlebt! Autos stehen hier teilweise so weit auf dem Gehweg, dass jemand mit einem Kinderwagen nicht vorbei kommt (von Rollstuhlfahrern ganz zu schweigen). Die Polizei interessiert es nicht - aber direkt daneben halten sie einen Radler an, weil der verkehrtrum durch die Einbahnstraße gefahren ist. Hier fuhr mal immer so'n Schrottsammler mit seiner uralten Karre rum, stand auf dem Gehweg und alles ohne Nummernschild. Da ich mit meinem Enkel unterwegs war und er mit seinem Laufrad fast gegen diese Karre gefahren ist, bin ich bei der Bullerei vorstellig geworden. Die versprachen sich, drum zu kümmern. Nach drei Tagen (es lag Schnee) stand der Wagen immer noch da und zwei Tage später sah ich ihn wieder hier durch die Straßen fahren. Auf meine Nachfrage hin, bekam ich lapidar zur Antwort, dass sie wichtigere Sachen zu tun hätten. So läuft das hier - aber hinterm Gebüsch Radlern auflauern, weil die bei rot über die Ampel fahren - das können die! Man muss halt Prioritäten setzen
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#977527 - 09/26/13 11:02 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: iassu]
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Die einfachste Lösung ist: führe in einem Anhänger permanent zwei Hilfpersonen mit. Einen Bild+Ton-Reporter und einen Notar. Das Büro des Notars kann jeweils die Daten des Vorfalls in Klageformblätter einfügen (online) und in Echtzeit an die Gerichte weiterleiten. Der Reporter sorgt für die Wahrung des öffentlichen Interesses. Ja, ja, die Welt ist schlecht Gruss Thomas
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#977530 - 09/26/13 11:09 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: iassu]
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Die einfachste Lösung ist: führe in einem Anhänger permanent zwei Hilfpersonen mit. Einen Bild+Ton-Reporter und einen Notar. Ja, so in der Weise stellt sich das wohl auch mein Bruder vor, wenn er mir wieder sagt "dann melde das und klag es weg". Nur habe ich keinerlei Lust für jede Ausfahrt vorher oder eben nachher dann jedesmal dutzendfach entsprechende Schreiben aufzusetzen, um die Arbeit zu machen, die sich die Straßenbehörden seit teils etlichen Jahren aus vermutlich sehr gutem Grund ersparen.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#977532 - 09/26/13 11:14 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Thomas1976]
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Ja, ja, die Welt ist schlecht Gruss Thomas Ist sie das ? Schönheit entsteht im Auge des Betrachters - vielleicht würden wir mehr Licht in der Welt sehen, wenn wir unsere getönten Brillen abnehmen könnten....... Liebe Grüße / Micha
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#977533 - 09/26/13 11:19 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: FordPrefect]
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War doch ironisch gemeint Über so eine Lapaillie brauche ich keine Romane schreiben, wie es einige tun. Bernd Lucke sucht solche genialen Redner und Schreiber auch gerade Gruss Thomas
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#977535 - 09/26/13 11:22 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: FordPrefect]
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Schönheit entsteht im Auge des Betrachters - vielleicht würden wir mehr Licht in der Welt sehen, wenn wir unsere getönten Brillen abnehmen könnten....... Wolltest du mir dieses rote Tuch hinwerfen? Wenn Schönheit nur im Auge des Betrachters entstünde, wäre dein Vorschlag ja nicht wirksam, was die Welt selber angeht, sie bliebe schlecht, auch wenn wir sie schön fänden. Existiert Schönheit auch ohne Betrachter in der Welt, so ist unser subjektives Wohlgefallen für sie ebenfalls irrelevant. Gruß Andreas der deinen Gedanken schon verstanden hat....
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#977539 - 09/26/13 11:36 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: JaH]
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Die Polizei kontrolliert eben NICHT in der Weise die Einhaltung von Gesetzen Die Welt ist nicht perfekt, die Polizei nicht, ich aber auch nicht - und ja, auch ich hab meine negativen Erlebnisse mit der Polizei. Ich kann mich trotzdem nicht wirklich über das Thema aufregen. Wenn man erwischt wird, so what, muss man halt dafür grad stehen. Dabei hilft es mir auch nicht daran zu denken, das andere die das Gleiche machen (oder was anderes halt), nicht erwischt werden.
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#977540 - 09/26/13 11:44 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Hulle]
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ja - 10 x gemogelt - 1 x erwischt - das ist doch eine gute Trefferquote (9 x 6 Richtige !) Micha P.S.: Ich habe oft an Parkuhren geparkt (aber nie im Parkverbot !) - aber fast nie bezahlt - und bin doch nie erwischt worden (wenn ich mal erwischt worden wäre, wäre die Bilanz immer noch sehr gut geblieben........
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Edited by FordPrefect (09/26/13 11:48 AM) |
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#977551 - 09/26/13 12:13 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: inga-pauli]
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So läuft das hier - aber hinterm Gebüsch Radlern auflauern, weil die bei rot über die Ampel fahren - das können die! Man muss halt Prioritäten setzen Auch wenn wir uns viele der Argumente teilen, möchte ich jetzt die Polizei weder zu Radfahrhassern noch zu Ausländerfeinden stilisieren wollen. Beides halte ich für unzutreffend. Eher ist ja der Kern meines Gedankens, wie Jochen auch noch weiter ausgeführt hat, dass Kontrollen nicht unbedingt dem Geist des Gesetzgebers entsprechen, sondern anderen niederen Beweggründen wie Rentabilität etc. Damit meine ich auch ausdrücklich, dass die Polizei auf die gleiche Weise und noch viel stärker Autofahrer kontrolliert. So geht es den Kontrolleuren weniger um Verstöße, die behindern und gefährden, als eben um betriebswirtschaftliche Effizienz. Und das hat eben nicht unbedingt etwas mit dem Gesetzesauftrag der Wahrung der Verkehrssicherheit zu tun. Sicherlich gilt das nicht für alle Kontrollen. Knöllchenverteiler in Wohngebieten, wie z.B. hier in Stuttgart, wo neue Anwohnerausweise verteilt wurden, erweisen sich als Goldgrube. Es wird ja sogar offen ausgesprochen, dass die neuen Hightech-Parkuhren und die Umbaumaßnahmen durch entsprechende Gebühren und Verwarngelder wieder reingeholt werden müssen, der return of investment ermittelt wird und danach die Einnahmen sprudeln sollen. Mir scheint jedoch selten der Umbau so gelungen, dass ich darin einen ökologischen und wohnbaulichen Vorteil erkennen kann, noch dass sich die zuweilen hohen Investitionen sich wirklich rechnen. Sparsame Straßensanierungen sind jedenfalls unpopulär, es wird immer geklotzt bis zur verkehrstechnischen Ineffizienz (Stichwort Kreiselmania). Es scheint mir eher das Bestreben zu sein, den Greifarm in des Bürgertasche zu verlängern, um noch mehr Unsinn zu finanzieren. Ich will auch nicht verhehlen, dass ein guter Teil des Volkes den Unsinn will. Demokratie ist eben nicht immer von Klugheit geleitet. Andere Kontrollen werden natürlich auch manchmal zur Abschreckung inszeniert. Wenn in der Zeitung steht, dass 92 Radfahrer erwischt bzw. verwarnt wurden, hofft man einerseits auf eine generelle abschreckende Wirkung (auch wenn es effektiv nur Bagatellen waren). Anderseits spiegelt sich darin eher auch das Voyeuristische des Bürgers und der entsprechenden Medienwelt wieder, in der eben manche Verfehlung des Radlers gegenüber dem alltäglichen Autowahn überhöht wird. Fahren sich Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit zu Tode, sieht man das in unserer Gesellschaft eher als normal an - gehört dazu. Fährt ein Radfahrer vor den Augen der Polizei bei Rot über die Ampel, ist das natürlich ein Leckerbissen für eine allgemeine Schelte der Radfahrer, die man im Gegensatz zu den Autofahrern als eine "spezielle" Gruppe wahr nimmt. Bleibt mir noch etwas zur irrigen Diskriminierungsthese zu sagen: Ich habe mal ein mexikanisches Studentenpaar gekannt. Sie sind eines Tages auf dem Weg von oder zur Uni (mit Auto) in eine stichprobenartige Alkoholkontrolle gekommen. Es gab zwar kein Alkoholproblem, aber ich glaube der Führerschein fehlte bei der Kontrolle. Ich glaube, sie mussten ein kleines Bußgeld bezahlen für nicht mitgeführte Papiere. Ich hatte auch mal so einen Fall, da sind die Polizisten mir aber zur Wohnung nachgefahren, und haben nach Durchsicht des sodann hergeholten Führerscheins mich ohne Bußgeld ziehen lassen. (Obwohl mein afrikanischer Beifahrer stark alkoholisiert die Polizisten etwas ungünstig "angemacht" hatte.) Der Mexikaner glaubte nun, sie seien nur angehalten und mit Buße belegt worden, weil sie Ausländer seien (Anm.: nur die Frau hatte einen indianisch-braunen Gesichtszug). Ich habe beide immer wieder versucht zu überzeugen, dass diese Kontrolle keinerlei diskriminierendes Elementen hatte, auch nicht das Bußgeld. Es sei eben zufällig mal so oder mal so. Ich konnte sie leider nie von meiner Position überzeugen und glaube, dass sowohl einige überempfindliche Ausländer wie auch politisch kritische Deutsche manche Alltagssituation überinterpretieren. Das zeigt sich auch daran, dass ein Teil der anderen Latinos, die in der damaligen Gruppe mit mir zusammen waren, ebenfalls darin keine Diskriminierung sehen konnten. Die Unterstellung der Diskriminierung kam eher typischerweise aus der linksintellektuellen Teilgruppe. Die neutralen "Pragmatiker" sahen es anders.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#977553 - 09/26/13 12:20 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Thomas1976]
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#977571 - 09/26/13 01:39 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: veloträumer]
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Es sei eben zufällig mal so oder mal so. Ja. Gibt auch Polizisten, die spielen doppelt oder nix. Hab mal aus Bequemlichkeit sonntag früh in zweiter Reihe geparkt für kaum zwei Minuten. Wollten dann Dreieck und Verbandskasten sehen, der war nagelneu weil ichs Auto noch nicht lang hatte... so kostete es gar nix. Christian
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#977628 - 09/26/13 05:09 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: veloträumer]
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Je unwichtiger das Detail, desto gewaltiger muss die Sprache wachsen, um es zum Leuchten zu bringen. Lies meine Beiträge! Wohl dem Dinge. So gewaltig, wie du in deinem bunten Neonjersey strahlend vor oder drohend über uns stehst, so gewaltig ist der nicht enden wollende Fluss deiner Gedanken, den du in die schwarzen Tasten deiner digitalen Maschine hämmerst.
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#977642 - 09/26/13 05:54 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: StephanBehrendt]
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So gewaltig, wie du in deinem bunten Neonjersey strahlend vor oder drohend über uns stehst, so gewaltig ist der nicht enden wollende Fluss deiner Gedanken, den du in die schwarzen Tasten deiner digitalen Maschine hämmerst. Dieser sympathisch geschwurbelt-poetischen Liebeserklärung möchte ich mich gerne anschließen.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. |
Edited by kettenraucher (09/26/13 05:56 PM) |
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#977695 - 09/26/13 09:30 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: JaH]
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Die Polizei kontrolliert eben NICHT in der Weise die Einhaltung von Gesetzen, wie sich ein normaler Mensch das vorstellen würde, sondern sie kontrollieren eben mitunter und das gar nicht so selten systematisch nach Gutdünken, nach Lust & Laune und vielleicht sogar persönlich Sympathie oder Antipathie. Das ist mal wieder ganz grob falsch! Natürlich stellen sich die Polizisten nicht einfach irgendwohin, weil sie gerade Lust und Laune haben, sondern die Verkehrskontrollen werden vorab in einem Einsatzplan durchgesprochen und die Stelle meist sorgfältig ausgewählt. Es gibt z.B. Gesetzesverstöße, die gesellschaftlich so etabliert und allgemein "anerkannt" sind, dass nichts und niemand sich dafür interessiert. Ja, z.B. mit dem Rad auf dem Gehweg, mit dem Rad in die falsche Radwegrichtung, mit dem Rad gegen die Einbahn auch wenn nicht geöffnet, als Fußgänger bei rot über die Ampel usw..
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#977774 - 09/27/13 11:08 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: StephanBehrendt]
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Woher weißt du, dass ich eine schwarze Tastatur habe? Arbeitest du für den NSA oder für den Mann über den Wolken mit den Engelskindern als Leiharbeiter?
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#977779 - 09/27/13 11:22 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: veloträumer]
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Woher weißt du, dass ich eine schwarze Tastatur habe? Also stimmt es: ansonsten hättest du "ob" geschrieben. Im Übrigen weiß ich nicht Alles - ich weiß nur Alles besser.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#977900 - 09/27/13 08:30 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: veloträumer]
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Ich tippe auf eine wunderschöne lindgrüne Tastatur Das ist halt die Lieblingsfarbe der Veloträumer und der Schwaben Liebe Grüße / Micha
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#977903 - 09/27/13 08:51 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: FordPrefect]
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Das ist halt die Lieblingsfarbe der Veloträumer und der Schwaben Die Schwaben lieben es preiswert: lindgrün ist bestimmt noch teurer als des Apfels Weiß.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#977910 - 09/27/13 09:40 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: StephanBehrendt]
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Ach was, das nennt sich doch "Patina" *duck und flitz*
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#977963 - 09/28/13 11:44 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: HyS]
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als Fußgänger bei rot über die Ampel usw.. Das bleibt, wenn weit und breit keine feindliche Fahrt stattfindet, schon erschreckend lächerlich. Ich kaufe Dir nicht ab, dass Du mutterseelenallein an einer leeren Kreuzung stehenbleibst. Sowas hat auch mein alter Herr (als langjähriger Kriminalist doch einigermaßen polizeidiensterfahren) nicht gemacht.
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#977972 - 09/28/13 01:36 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Falk]
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als Fußgänger bei rot über die Ampel usw.. Das bleibt, wenn weit und breit keine feindliche Fahrt stattfindet, schon erschreckend lächerlich. Ich kaufe Dir nicht ab, dass Du mutterseelenallein an einer leeren Kreuzung stehenbleibst. Sowas hat auch mein alter Herr (als langjähriger Kriminalist doch einigermaßen polizeidiensterfahren) nicht gemacht. Mit dem Auto oder Fahrrad ist die Hemmschwelle interessanterweise aber deutlich höher. Da wird dann selbst an einer manuell zu betätigenden Fußgängerampel noch auf Grün gewartet, obwohl die Fußgänger längst drüber sind.
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#977976 - 09/28/13 02:53 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Mike42]
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Es gibt einen wesentlichen Unterschied: Mit einem Fahrzeug kannst Du richtig Schaden machen. Zu Fuß gefährdest Du Dich, wenn Du Dich zu dämlich anstellst, nur selber. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie es heute geregelt ist, aber in der alten Tschechoslowakei zum Beispiel hieß grün für Fußgänger »Du hast frei« und rot »Du musst aufpassen«. Wer bei rot wartete, sprach ganz sicher deutsch.
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#978093 - 09/29/13 11:08 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Mike42]
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als Fußgänger bei rot über die Ampel usw.. Das bleibt, wenn weit und breit keine feindliche Fahrt stattfindet, schon erschreckend lächerlich. Ich kaufe Dir nicht ab, dass Du mutterseelenallein an einer leeren Kreuzung stehenbleibst. Sowas hat auch mein alter Herr (als langjähriger Kriminalist doch einigermaßen polizeidiensterfahren) nicht gemacht. Mit dem Auto oder Fahrrad ist die Hemmschwelle interessanterweise aber deutlich höher. Da wird dann selbst an einer manuell zu betätigenden Fußgängerampel noch auf Grün gewartet, obwohl die Fußgänger längst drüber sind. So ist es. Wobei man auch sagen muss, das ich noch nie davon gehört habe, das die Polizei Fußgänger bestraft oder Fußgängerkontrollen durchführt. Man sieht da schon, das die Polizei mit Augenmaß und sinnvoll agiert, Fußgänger schaden maximal sich selbst. Sinnvoll ist aber, das bei steigendem Radverkehr die Radfahrer auch kontrolliert werden, denn sie verursachen vor allem untereinander Unfälle, bei dem auch der Unfallgegner teils schwer verletzt wird. Man kann diese Problematik in Städten wie Münster gut erkennen und es ist deshalb wichtig, das die Polizei rechtzeitig eingreift.
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#978095 - 09/29/13 11:10 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Falk]
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Hallo Falk, Zu Fuß gefährdest Du Dich, wenn Du Dich zu dämlich anstellst, nur selber.
ein klares Jein: Wenn durch einen bei Rot gehenden Fußgänger ein Autofahrer das Steuer verreißt und in irgendeine andere Grupper/selber an einen Baum oder ein ähnlich widerstandsfähiges Hindernis rammt, waren andere gefährdet. Und der klassische Wartegrund sind natürlich Kinder, die solche Verkehrssituationen nicht selber überblicken.
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------------ Radlergrüße, Karin | |
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#978097 - 09/29/13 11:31 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: KUHmax]
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Typisch deutsche Einwände. Der Blechkutscher, der nicht da ist, kann auch kein Lenkrad verreißen. Der, der zum Geradeausfahren auf Sicht zu blöd ist, ist das auch ohne Signalregelung. Die Kinder sind ebenfalls nur vorgeschoben. Auch in Prag überleben sie die ersten Jahre – und das hat immer besser als in Germanien funktioniert. Ich kaufe Dir nicht ab, und eigentlich kaufe ich es keinem ab, dass er zu Fuß Umwege in Kauf nimmt, um signalgeregelt warten zu dürfen. Ich nehme stark an, dass es auch die Lehrer, die uns drauf trimmen sollten, nicht machten. Sie werden es gemusst haben. Die, die es verlangten, wage ich als dumm wie Scheffeln sein Schwein zu bezeichnen. Allerdings hatten wir das alles schon ein paar Mal. . Hüte grüßen ist seit jeher sinnetleert.
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#978098 - 09/29/13 11:37 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Falk]
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Hallo Falk, Die Kinder sind ebenfalls nur vorgeschoben. Auch in Prag überleben sie die ersten Jahre – und das hat immer besser als in Germanien funktioniert. ja, in Deutschland funktioniert das erst, wenn du allen KFZ-Lenkern das unbedingte Rechthaben "Wat muss das Gör auch bei Rot laufen" abgewöhnst. Und ob du es glaubst oder nicht: Sowohl wegen meiner Tochter seinerzeit ging ich (die fragliche junge Dame ist inzwischen 34) als auch mit meiner blinden Schwester gehe ich immer noch über ampelgeregelte Überwege, statt irgendwo mittendrin über Straßen wie z.B. die Lindwurmstraße hier in München zu laufen.
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------------ Radlergrüße, Karin | |
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#978105 - 09/29/13 12:05 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Falk]
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Typisch deutsche Einwände. Typisch deutsch ist es, Verhaltensweisen und Argumente als "typisch deutsch" zu bezeichnen. Darauf wurde, wenn ich mich recht erinnere, weiter oben schon hingewiesen. Dazu gehört auch, dass man dann seine Sicht der Dinge im Ausland grundsätzlich bestätigt findet. Wie das in Tschechien ist, kann ich mangels eigener Erfahrung nicht beurteilen. Aber Frankreich wird ja auch gerne und wurde auch hier im Thread schon angeführt als ein Land wo Rot-über-die-Ampel-gehen/fahren ein Grundmerkmal der mediterranen Laissez-vivre-Kultur sei. Letzten Sonntag war ich hier in Perpignan mit vier französischen, ortsansässigen Freizeit-(nicht Renn-)Radlern aus allen Altersklassen unterwegs. Eine Ampel an einer Werkszufahrt mit geschlossenem Tor stand auf Rot für Fußgänger und Radfahrer. Ich fahre rüber, die anderen hinter mir zögern, fahren dann aber doch hinterher. "War die Ampel für Radfahrer auf Grün?" fragt mich eine Mitfahrerin ohne den geringsten Hauch von Ironie. Einzelfälle sollte man nicht generalisieren, aber ähnliches beobachte ich tagtäglich bei Radfahrern und Fußgängern. Die einzigen, die mich explizit zum Überqueren bei Rot animieren sind übrigens deutsche Besucher. Gruß Rainer
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#978106 - 09/29/13 12:07 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: KUHmax]
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Das Prinzip »Bei Rot muss man aufpassen, ob was kommt« scheint für geborene Deutsche tatsächlich in der Masse nicht verständlich zu sein. In ein Fahrzeug rennen, ohne dass der Fahrzeugführer eine Reaktionschance hat, kann man überall. Signalisierte Kreuzungen sind dafür überhaupt nicht nötig. Geschwindigkeiten und Entfernungen einschätzen muss homo sapiens sowieso lernen. Übrigens, einer der größten Lacherfolge in meiner gesamten Schulzeit war die Offenbarung des (für jeden einzeln ausgearbeiteten) »sicheren Schulweges« – in einem durchgangsverkehrlosen, seinerzeit ach Jahre alten Neubaugebiet. Ich habe die überaus phantasielos zusammengezimmerte Ehrenrunde nie benutzt. Die beste Abkürzung bei rechtwinkliger Wegführung sind simple Diagonale über die Wiesen. Allerdings müsste man den Vorrang von Fahrzeugen gegenüber Fußgängern zumindest innerhalb von Ortschaften ohnehin grundhaft beseitigen. Er stammt noch aus Feudalzeiten, in denen »einfaches Volk« überhaupt keinen Zugang zu Fahrzeugen hatte und seine Durchlaucht nicht nur freie Fahrt, sondern auch noch Aufmerksamkeit und gegrüßt werden beanspruchen konnte. Kann er in einem demokratischen System eben nicht mehr, nur die Kraftfahrer beanspruchen ersteres nassforsch weiterhin.
@Axurit, hast Du den Unterschied zwischen Fahrzeugführern und Fußgängern tatsächlich nicht geschnallt?
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Edited by Falk (09/29/13 12:13 PM) |
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#978112 - 09/29/13 12:38 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Falk]
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Typisch deutsche Einwände. Der Blechkutscher, der nicht da ist, kann auch kein Lenkrad verreißen. Das dachte sich vielleicht auch die Mutter mit Kinderwagen, die in Schwerte an der Fußgängerampel ankam, kurz stehenblieb, um dann nach wenigen Sekunden unvermittelt und ohne sich vorher die Mühe gemacht zu haben den Kopf in die eine oder andere Richtung zwecks Sichtüberprüfung zu drehen, den Kinderwagen auf die Straße schob, um selbige bei Rot zu überqueren. Ich weiß jetzt nicht welchen Namen ihr Schutzengel hat, aber er hat dafür gesorgt, dass ich nicht in der Weise gepennt habe, wie die Mutter und sie extrem gut im Blick behalten habe und das Tempo reduzierte und so kam es nicht zum Umfahren des Kinderwagen durch meinen Alukarren. PS: Vielleicht sollte ich mir für innerörtliches Fahren einen lauten Kfz-Soundgenerator an den Lenker klemmen? Für alle die Blindfische die meinen nur nach Gehör über Ampeln gehen zu müssen. Und dabei hatte sie noch nicht einmal nen Patschfon in der Flosse.
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#978116 - 09/29/13 12:52 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: JaH]
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Jochen, von Dir bin ich mehr Überlegen gewohnt. Blindfische gibt es überall. Ob Du sie nun an einer signalgeregelten Kreuzung oder sonstwo erwischst, spielt keine Rolle. Ich sage es nochmal: Wer an einer signalgeregelten Kreuzung zu Fuß unterwegs ist und bei rot stehenbleibt, obwohl sich weit und breit keine Fahrt nähert, der ist selber schuld. Nicht mehr und nicht weniger.
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#978118 - 09/29/13 12:59 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Falk]
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tja, sind ein paar müsste mit drin und solange das nicht in Köppen ist, bleiben wir beim alten oder fahren als Helden auf den ewigen Radwegen gen Himmel/Hölle/Nirvana
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#978120 - 09/29/13 01:02 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Falk]
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Wer an einer signalgeregelten Kreuzung zu Fuß unterwegs ist und bei rot stehenbleibt, obwohl sich weit und breit keine Fahrt nähert, der ist selber schuld. Schuld? Woran? Es ist doch keine Pflicht in einem solchen Fall dann bei Rot zu gehen. Jedoch wenn man dies tut, sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, vorher zu schauen und damit sicher zu sein, dass sich eben nicht doch etwas nähert. Also ein Appell an den gesunden Menschenverstand, der jedoch leider höchst ungleich verteilt zu sein scheint. Siehe eben jene Mutter. Sie hörte kein Kraftfahrzeug, schloß daraus auf keine sich nähernde Fahrt und beschloß nicht selber schuld sein zu wollen. Es ging knapp aus, weil ich für sie mitgedacht habe.
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#978121 - 09/29/13 01:03 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: JaH]
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Könntet ihr bitte wieder zum Thema zurückkommen und nicht zum x-Ten Mal diese unsägliche Diskusion führen, deren Argumente und Sichtweisen mittlerweile jedem Forumsmitglied bekannt sein dürften!? Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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