Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt

Posted by: HyS

Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt - 09/25/13 04:47 PM

In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: radlsocke
Ich frage ich auch oft, ob Radwegplaner ihre Wegplanung auch mal selber ausprobieren zwinker

Tun sie. Der Radwegplaner hier in Stuttgart ist es nicht zufällig und fährt viel mit dem Rad. Aber: Laut eigener Aussage würde er niemals die beste Lösung aus Radlersicht zur Umsetzung anbieten, weil er weiß, dass die vom entsprechenden Gemeinde-/Verkehrsrat abgelehnt würde.

Das ist teilweise so und das ist auch nicht grundsätzlich falsch, denn natürlich muss eine Verkehrsplanung alle Verkehrsteilnehmer umfassen und das zwingt dann zu einem Kompromiss. Was glaubst du was sich die Verantwortlichen anhören können, wenn durch solch eine Maßnahme ein Stau produziert wird der vorher nicht da war? Oder konkret am Beispiel in Stuttgart mit den Fahrradstraßen zwischen Breuninger und Rathaus: klar wäre es da aus Radfahrersicht am besten, es wären reine Fahrradstraßen. Aber die anliegenden Geschäfte laufen dann Sturm, würde man alle Parkplätze wegmachen und die Straße für Kfz sperren.

Zitat:
Der Radwegplaner entscheidet letztlich nicht, sondern ein politischer Apparat, in dem Nicht-Radfahrer und Autolobbyisten überwiegen. Die Frage stellt sich eher, ob es eines expliziten Radwegplaners bedarf, wenn er nicht mit Entscheidungskompetenzen ausgestattet ist.
Alle größeren Projekte werden dem Gemeinderat oder Technischen Ausschuss zur Entscheidung vorgelegt. Das ist auch völlig OK so, denn das sind die gewählten Volksvertreter und nicht der Planer. Deshalb auch immer wieder meine Empfehlung, an diese Gemeinderäte heranzutreten, statt sie zu beschimpfen (wie das einige hier gelegentlich tun).
Natürlich braucht es vorab den entsprechenden Planer, der die Vorlagen/Planungen erstellt und eine oder mehrere Lösungsmöglichkeiten vorschlägt.