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#977156 - 09/24/13 07:09 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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Teilweise ist es ohne Ortskenntnis wirklich kaum möglich sich fehlerfrei zu verhalten - es zeigt sich eben immer wieder, dass der Straßenverkehr fast ausschließlich auf den PkW-Verkehr ausgerichtet ist. Man hat vielleicht mit 15km/h ne Chance (fast) alle Ver- und Gebotsschilder den Radverkehr betreffend wahrzunehmen, aber das ist völlig an der Realität vorbei geplant. soll man da lachen oder weinen? Wenn man sich mit dem Rad, wo man mit einer schön übersichtlichen Geschwindigkeit unterwegs ist und man praktisch jederzeit ohne Verkehrstauverursachung anhalten kann, schon schwer tut, dann sollte man wirklich zum Auto greifen oder daheim bleiben. Die Verkehrsregeln und das halbwegs korrekte Verhalten im Straßenverkehr (wenn ich es wollte) waren auf dem Rad in fremden Städten noch mein kleinstes Problem. Hans
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#977168 - 09/24/13 08:03 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Hansflo]
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Danke! Besser hätte man es nicht ausdrücken können. Was ist so schwierig daran, in Gegenden, in denen man das erste mal ist, so zu fahren, dass man die Verkehrsreggelungen problemlos erfassen kann? Grüße Stephan
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#977170 - 09/24/13 08:05 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: aighes]
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Es soll sogar möglich sein, an unbekannten, sehr komplexen Kreuzungen anzuhalten, abzusteigen, über die Kreuzung schieben und dann weiter fahren. Bist Du in den Zwanzigern oder in den Neunzigern? Bei Letzteren wundere ich mich über diese Ausweichverhalten, denn Fahrweise kann man das nicht nennen, nicht so sehr. Ansonsten wollen wir doch mal besser wieder daran denken, dass der Erwerb auch eines besonders protzigen Fahrzeuges das Regelwerk nicht außer Kraft setzt. Ich möchte also erst sehen, dass Oberklasselimousineneigner, Busfahrer und solche von Sattelzügen ihr Fahrzeug auf Knotenpunkten schiebenderweise fortbewegen. Bis sich das durchsetzt, werde ich ebenfalls darauf verzichten. Wer völlig ohne Not und in vorauseilendem Gehorsam den Schwanz einzieht, braucht sich über mangelnden Respekt wirklich nicht zu beklagen. Die Signale stehen im Rechtsfahrbetrieb rechts vom oder über dem befahrenen Weg. Was sich weit links so abspielt, ist ohne praktische Bedeutung. Soll ich nach links ausgeleitet werden, dann muss das schon von weitem erkennbar und wartezeitenfrei mit Streckengeschwindigkeit befahrbar sein. Sollte das unbezahlbar sein? Na, so ein Pech aber auch.
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#977186 - 09/24/13 08:37 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Mike42]
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..., daß Polizisten ... reine Vollzugsbeauftragte sind. Gedanken an Sinn der Vorschriften, Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen, an Ideen, vor sich auch nur Menschen wie sie selber zu haben, an Gastfreundschaft, an alles, was nicht reine Tatbestandssubsumierung ist, existieren während der Berufsausübung nicht. ... Ich vertrete keine dogmatische Meinung, aber ein Bußgeld von 20 Euro lässt doch wohl auf einen Bagatellverstoß schließen. Nein, leider nicht. Z.B. wird damit Radwegbefahrung in der falschen Richtung bestraft und das völlig zu Recht, denn dieses oft als Bagatelle wahrgenommene Fehlverhalten ist ist eines der häufigsten Unfallursachen für Radfahrer. Sind nicht viele Radwege in beide Richtungen freigegeben? Sie sind freigegeben, wenn ein Radwegschild zu dir zeigt. Wenn nicht eben nicht. Wenn an einer Straße nur ein einziger Radweg vorhanden ist, dann ist der in der Regel auch in beide Richtungen befahrbar. Sind an beiden Straßenseiten Radwege vorhanden, dann meist nicht. Gefährlich ist es besonders in der Stadt mit zahlreichen Ein- und Ausfahrten. Da schaut der Ausfahrende oft nur in eine Richtung und erwischt den Radfahrer aus der anderen Richtung. Außerorts sind Zweirichtungsradwege eher harmlos.
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#977187 - 09/24/13 08:40 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Hansflo]
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Teilweise ist es ohne Ortskenntnis wirklich kaum möglich sich fehlerfrei zu verhalten - es zeigt sich eben immer wieder, dass der Straßenverkehr fast ausschließlich auf den PkW-Verkehr ausgerichtet ist. Man hat vielleicht mit 15km/h ne Chance (fast) alle Ver- und Gebotsschilder den Radverkehr betreffend wahrzunehmen, aber das ist völlig an der Realität vorbei geplant. soll man da lachen oder weinen? Wenn man sich mit dem Rad, wo man mit einer schön übersichtlichen Geschwindigkeit unterwegs ist und man praktisch jederzeit ohne Verkehrstauverursachung anhalten kann, schon schwer tut, dann sollte man wirklich zum Auto greifen oder daheim bleiben. Die Verkehrsregeln und das halbwegs korrekte Verhalten im Straßenverkehr (wenn ich es wollte) waren auf dem Rad in fremden Städten noch mein kleinstes Problem. und Ich hatte in Deutschalnd bisher keine Probleme damit und eine Reduzierung der Geschwindigkeit hat bisher ausgereicht. In Antalya hab ich es aber auch schon mal vorgezogen, eine Kreuzung als Fußgänger zu überqueren. Hier mal ein Realitätsabgleich: nichts ist einfacher als zu Fuß.
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#977188 - 09/24/13 08:41 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: veloträumer]
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Es ist keineswegs so, dass die Polizei ein knochengerechten Antiverkehrsflegeljob erfüllt, sondern vielmehr strategisch lohnende Verkehrssünderstellen kontrolliert. Wird fast immer vorgeworften ist aber völlig falsch, allein schon deshalb, weil der Polizeieinsatz durch Personaleinsatz viel Geld kostet. Gut Geld machen kann man dagegen mit stationären Blitzanlagen.
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#977189 - 09/24/13 08:44 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: kettenraucher]
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Also ich finde es zuweilen schwierig, mich als Radfahrer korrekt im Straßenverkehr zu verhalten. Wenn ich beispielsweise mit dem Rad in einer mir fremden (deutschen) Stadt unterwegs bin, erkenne ich an manchen Kreuzungen oft nicht, wo und wie ich mit dem Rad fahren muss oder soll. Häufig sind die Wegeführungen und Beschilderungen so kompliziert, unlogisch oder irreführend, dass man eine gewisse Ortskenntnis besitzen muss, um sich den Regeln und Vorgaben entsprechend zu verhalten. Zudem bin ich auf das meist intensive Verkehrsgeschehen konzentriert, so dass mir durchaus mal das eine oder andere radfahrerspezifische Verbot oder Gebot durch die Lappen gehen kann. Als Autofahrer habe ich viel weniger Probleme, weil die Lage viel logischer und eindeutiger (zu interpretieren) ist. Als Radfahrer schlage ich mich eher "irgendwie" durch das Verkehrsdickicht. Und genau dieses "irgendwie" ist wohl das grundsätzliche Problem. Ich kann nachvollziehen, das manche Radverkehrslösungen etwas irreführend sind, aber nicht, das es schwieriger als im Auto ist. Allein wenn ich an die ganzen geschwindigkeitsreduzierten Bereiche denke, die aber noch von früher so ausgebaut sind, das man leicht die doppelte Geschwindigkeit fahren könnte. Das ist viel verwirrender, da passt die Beschilderung nicht zur Straße.
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#977205 - 09/24/13 09:56 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: aighes]
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Wenn ich auf dem Rad mit Tempo 40 nicht mehr auf Schilder angemessen reagieren kann, muss ich entweder mit den Konsequenzen leben oder aber langsamer fahren.
Die Geschwindigkeit war bei dem Sperrschild nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass dies unvorbereitet und ein deutliches Stück nach der Ausfahrt aus einem Kreisverkehr stand. Ein "für Fahrradfaherer Abbiegen verboten"-Schild wäre angemessener gewesen. Im Übrigen hätte ich an besagter Stelle noch vor dem Schild bremsen können, aber auf einer Umgehungsstraße aus voller Fahrt eine Vollbremsung zu vollziehen, nur um einem fraglichen Verkehrsschild genüge zu tun und dann ein wildes Wendemanöver durchzuführen, kann in niemandes Interesse sein! Schließlich steht das Schild da, weil man offensichtlich meint, Fahrradfahrer seien für besagten Abschnitt zu langsam! Den Pfeil in oben genannten Ampeln kann man nur aus Flüsterdistanz erkennen. Mein Tempo sei zu hoch dafür? Dann wäre die Konsequenz, dass man sich jeder (auch grünen) Ampel nur in extrem reduzierter Schrittgeschwindigkeit nähern dürfte. Wenn ich die Fahrbahn nutze, weil Radverkehrsanlagen (ob benutzungspflichtig oder nicht) von mir nicht benutzbar sind und ich aufgrund dessen Ausschilderungen für den Radverkehr nicht mehr erkennen kann, dann ist das kein Problem eines zu hohen Tempos, sondern von den Verkehrsplanern verzapft! In Dresden stehen an vielen Kreuzungen gelbe Schilder die mit einer Zeichung zum indirekten (Links-)Abbiegen auffordern und mit "Radfahrer so einordnen!" beschriftet sind. Von der fragwürdigen Rechtsverbindlichkeit mal abgesehen: Mir bringt solch ein Schild herzlich wenig, wenn ich mich 100m vor der Kreuzung und bei 3 oder noch mehr Fahrspuren (wohlgemerkt völlig StVO-konform) nach links eingeordnet habe. Man könnte noch weitere Dinge aufzählen: Die Frage welche Ampel (Fahrbahn-, Radfahrer- oder Fußgänger-) bei Fahrbahn- bzw. Radwegbenutzung für mich verbindlich ist, wäre so ein Beispiel (da hat sich die Regelung in der jüngeren Vergangenheit mehrfach geändert!). Das weiß weder der gemeine deutsche Radfahrer, noch die Polizei, geschweige denn ein ausländischer Radler. Und ich bezweifle auch, dass sich der Großteil der Radler hier mit den Spitzfindigkeiten des Fahrradrechtes der Urlaubsländer auseinandersetzt. Oder wer weiß was "Radfahrer bitte absteigen" auf Polnisch heißt (und hält sich womöglich noch dran)? Eine gesunde Portion Pragmatismus ist da schon angesagt (ganz im Sinne vom 11. Gebot )! Um zum Thema zurück zu kommen: Ja, wenn der Koreaner sich falsch verhalten hat, dann ist das Knöllchen der Polizei berechtigt - von sonderlich viel Taktgefühl zeugt es aber auf jeden Fall nicht. Abzocke wäre es, wenn man ihn vorsätzlich dahingehend überwacht hätte, ob er einen Fehler begeht. Dies würde ich der Polizei so völlig ohne Kenntnis der Sachlage nicht unterstellen wollen und den Vorfall eher unter "überzogenem Diensteifer" verbuchen.
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#977209 - 09/24/13 10:24 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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Nach bisheriger und abschließend erscheinender Sachverhaltskenntnis hier wissen wir ganz genau nix. Nur, daß der Kollege nicht verstanden zu haben scheint, was gewesen ist. Das aber auch wieder nur aus dritter Hand. Ergo: Much Ado About Nothing. Wir haben zwar immer wieder Fäden, die auf dürftigsten Unterlagen riesige Fachdiskussionen aufbauen, aber derart phantomartig wie gerade erschien mir schon lange nix mehr.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#977211 - 09/24/13 10:35 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: iassu]
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Da hast du natürlich recht. Die Polemik des Fadentitels war wohl mit Auslöser für die bisherigen Reaktionen. Was man natürlich festhalten kann ist, dass ein Knöllchen, bei dem man nichteinmal weiß, wofür man es bekommen hat, kein sonderlich toller Zustand ist. Da ist der Verwarnungsaspekt eines Verwarngeldes nicht gegeben eine Wiederholung des selben Verstoßes natürlich auch nicht ausgeschlossen. Ach ja, den Ratschlag sich hartnäckig zu zeigen (bei sehr beschränkten Sprachkenntnissen) halte ich auch nicht für glücklich. Selbst wenn es nicht teurer werden würde, ist der damit definitiv verbundene Zeitverlust ärgerlicher als läppische 20€.
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#977213 - 09/24/13 10:53 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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Wir wissen eigentlich fast Nichts über den eigentlichen Vorgang. Aber wie schreiben viel über etwas, was wir kaum kennen. Wo kontrolliert wurde, habe ich nicht erfahren.
Es gibt aber eine Stelle in der Nähe des Kölner Doms, wo zumindest früher kontrolliert wurde, die aber in die Kritik geraten ist und wo es wohl Änderungen geben wird.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#977242 - 09/25/13 07:17 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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In Dresden stehen an vielen Kreuzungen gelbe Schilder die mit einer Zeichung zum indirekten (Links-)Abbiegen auffordern und mit "Radfahrer so einordnen!" beschriftet sind. Von der fragwürdigen Rechtsverbindlichkeit mal abgesehen: Mir bringt solch ein Schild herzlich wenig, wenn ich mich 100m vor der Kreuzung und bei 3 oder noch mehr Fahrspuren (wohlgemerkt völlig StVO-konform) nach links eingeordnet habe.
Hier in Budapest gibt es nirgends einen Hinweis, dass auf der anderen Straßenseite ein beuntzungspflichtiger Radweg beginnt. Meistens beginnen sie im Nichts und enden im Nichts und sind noch dazu durch eine Hecke oder Baumreihe verdeckt. Dann biegt man als Ortsfremder nach rechts auf die Hauptstraße ein ( wo auf der anderen Seite der Radweg ist) und merkt oft erst, wenn man angehupt wird, und die Autofahrer auf die andere Seite zeigen, dass da überhaupt ein Radweg existiert. Das ist in D-land meistens etwas besser gelöst.
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#977245 - 09/25/13 07:24 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: martinbp]
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Besser gelöst? Weil in Schland nicht nur gehupt, sondern auch mit Minimalstabstand überholt wird? Radwege, die für Ortsunkundige nicht erkennbar straßenbegleitend sind gibt's hier auch ausreichend häufig.
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#977259 - 09/25/13 08:07 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: jovo]
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Radwege, die für Ortsunkundige nicht erkennbar straßenbegleitend sind gibt's hier auch ausreichend häufig. Normalerweise bin auch ich für regelkonformes Verhalten, halte selbiges im Normalfall auch für nicht allzu schwierig, verhalte mich selber soweit möglich (praktikabel) regelgerecht und ärgere mich über die vielen Verkehrsteilnehmer, die das sehenden Auges nicht tun. Die zitierte Situation gibt es allerdings so häufig, dass ich in jedem Urlaub trotz großer Aufmerksamkeit mehrfach unabsichtlich gegen die Radwegbenutztungspflicht verstoße. Beim Abbiegen an Kreuzungen in mir unbekannten Orten ist es unglaublich häufig unmöglich zu erkennen, ob und wo hinter der Kreuzung ein Radweg ist. Je breiter die Straßen und je größer die Kreuzungen, desto schwieriger das Erkennen und Linksabbiegen macht es noch schwerer. Bei vielen Kreuzungen habe ich das starke Empfinden, dass man beim Anlegen von Radwegen und Aufstellen von Schildern der Meinung war, dass die StVO direktes Linksabbiegen für Radfahrer strikt verbietet. Und es kann nicht sein, dass ein Radfahrer bei jedem Abbiegen zuerst einmal das Rad abstellt und einem Pfadfinder gleich nach dem regelgerechten Verkehrsweg sucht. Das ist ein ganz großes Manko, was Verkehrsplaner verbockt haben und Radfahrer ausbaden müssen. Und zudem eines, welches sich mit der generellen Aufhebung der Benutzungspflicht in Wohlgefallen auflösen würde. Gruß Uli
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#977261 - 09/25/13 08:10 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: HyS]
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Hallo, Wenn an einer Straße nur ein einziger Radweg vorhanden ist, dann ist der in der Regel auch in beide Richtungen befahrbar. da kann ich dir alleine in München zwei Gegenbeispiele nennen. Leider führt der Glaube, dass man den linken Radweg nehmen darf, wenn rechts keiner ist, zu häufigem Geisterradeln, oder gar zur Benutzung des linksseitigen Gehwegs. Kann man derzeit wieder am Rande des weltweit größen Massenbesäufnis erkennen, und das, obwohl deswegen zur Zeit die fragliche Straße sowieso nur fast ausschließlich Radfahrern vorbehalten ist.
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------------ Radlergrüße, Karin | |
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#977283 - 09/25/13 10:10 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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Um zum Thema zurück zu kommen: Ja, wenn der Koreaner sich falsch verhalten hat, dann ist das Knöllchen der Polizei berechtigt - von sonderlich viel Taktgefühl zeugt es aber auf jeden Fall nicht. Abzocke wäre es, wenn man ihn vorsätzlich dahingehend überwacht hätte, ob er einen Fehler begeht. Dies würde ich der Polizei so völlig ohne Kenntnis der Sachlage nicht unterstellen wollen und den Vorfall eher unter "überzogenem Diensteifer" verbuchen. warum zeugt ein Knöllchen denn von mangelndem Taktgefühl oder überzogenem Diensteifer? Der kleinste gemeinsame Nenner, den wir in diesem Faden gefunden haben, ist die Erkenntnis, dass wir vom konkreten Fall und Sachverhalt praktisch nichts wissen: weder den inkrimierten Tatbestand noch die Art und Weise des Vollzuges. Da halte ich deine Schlußfolgerung für gewagt. Hans
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#977287 - 09/25/13 10:31 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Uli]
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Ich frage ich auch oft, ob Radwegplaner ihre Wegplanung auch mal selber ausprobieren Da steht auch nicht nach jeder Einmündung ein erneuter blauer Lolli, d.h. wenn man sich mal verfährt und umdrehen muss, ist oft unklar, ob da jetzt ein Radweg verläuft, oder einer auf der anderen Seite in falsche Richtung, oder was jetzt. Auch nett: 4 Fußgänger-Radweg-Ampeln, über die man rüber muss. Jeweils bei Ankunft: Erste rot, dann zweite und dritte grün, vierte rot. Bei allen muss man erstmal Knöpfchen drücken. Die Straße direkt daneben: Einmal grün, selbstschaltend, geradeaus weiterfahren.
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#977290 - 09/25/13 10:46 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: radlsocke]
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Da steht auch nicht nach jeder Einmündung ein erneuter blauer Lolli Kein Lolli, kein benutzungspflichtiger Radweg ab da. Ist doch ganz einfach. Grüße Stephan
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#977303 - 09/25/13 11:17 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: sstelter]
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Kein Lolli, kein benutzungspflichtiger Radweg ab da. Ist doch ganz einfach. Das stimmt so pauschal leider nicht mehr. Gruß Uli
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#977333 - 09/25/13 12:26 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Uli]
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Kein Lolli, kein benutzungspflichtiger Radweg ab da. Ist doch ganz einfach. Das stimmt so pauschal leider nicht mehr. Gruß Uli Die Benutzungspflicht wird ausschließlich durch die Verkehrszeichen angezeigt (dürfen auch aufgepinselt sein). Es dürfen aber auch Radwege benutzt werden, die nicht gekennzeichnet sind, dann aber nur in Fahrtrichtung rechts. Damit mit man den links benutzen darf, muß immer ein Schild da sein (Zusatzschild "Radfahrer frei" reicht).
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#977338 - 09/25/13 12:34 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: radlsocke]
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Ich frage ich auch oft, ob Radwegplaner ihre Wegplanung auch mal selber ausprobieren Tun sie. Der Radwegplaner hier in Stuttgart ist es nicht zufällig und fährt viel mit dem Rad. Aber: Laut eigener Aussage würde er niemals die beste Lösung aus Radlersicht zur Umsetzung anbieten, weil er weiß, dass die vom entsprechenden Gemeinde-/Verkehrsrat abgelehnt würde. Er beschränkt sich also schon darauf, nur eine zweit- und drittbeste Lösung auszuarbeiten, von denen dann die drittbeste oft genug gewählt wird. Der Radwegplaner entscheidet letztlich nicht, sondern ein politischer Apparat, in dem Nicht-Radfahrer und Autolobbyisten überwiegen. Die Frage stellt sich eher, ob es eines expliziten Radwegplaners bedarf, wenn er nicht mit Entscheidungskompetenzen ausgestattet ist. Hinzu kommen eine unsägliche Gutachtenkultur und ein Vorschriftenkatalog, für den lokale Entscheider gar keine Verantwortung tragen. Die letzte Schilderflut-Entrümpelung von Herrn Ramsauer war z.B. nicht mehr als ein Treppenwitz.
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#977347 - 09/25/13 12:56 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: FordPrefect]
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Samstags vormittag - auf irgend einer Haupteinfallstraße rein nach Marseille - mitten durch durch den Verkehr - über mehrspurige Kreisel - runter bis zum alten Hafen - rauf zur Kathedrale - wieder rein in die Stadt - und auf der anderen Seite wieder raus...... In Anbetracht der deutschen Radwegeobsession können wir das hier mehrheitlich leider nicht. Es hat sehr viel mit mangelhaftem savoir vivre in Verbindung mit desaströser intellektueller Flexibilität zu tun. Beispielsweise muss ich mit asiatischen Werkstudenten kichern, die darüber staunen, dass in deutschen und europäischen (und amerikanischen) Städten wenig Menschen, aber viele Autos unterwegs sind. Mit anderen Worten: Wir betrachten eine beliebige Innenstadtstraße und zählen dreihundert Autos, zehn Menschen und einen Radfahrer. So sind halt die Mehrheitsverhältnisse.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#977351 - 09/25/13 01:18 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Seghal]
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Die Benutzungspflicht wird ausschließlich durch die Verkehrszeichen angezeigt (dürfen auch aufgepinselt sein). Es dürfen aber auch Radwege benutzt werden, die nicht gekennzeichnet sind, dann aber nur in Fahrtrichtung rechts. Damit mit man den links benutzen darf, muß immer ein Schild da sein (Zusatzschild "Radfahrer frei" reicht). Alles korrekt, trotzdem ist die pauschale Aussage " Kein Lolli, kein benutzungspflichtiger Radweg ab da. Ist doch ganz einfach." nicht richtig. Zum 1.9.2009 wurde in der VwV-StVO der Satz gestrichen, dass die Zeichen 237, 240 und 241 an jeder Kreuzung und Einmündung zu wiederholen sind. Es kann also durchaus eine Benutzungspflicht trotz fehlenden blauen Lollis gegeben sein. In Schleswig-Holstein z.B. wird davon massig Gebrauch gemacht. Eine Diskussion über den Schwachsinn dieser Änderung können wir uns sparen, solche gab es schon genug. Ein Lesetipp. Gruß Uli
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#977369 - 09/25/13 02:13 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Uli]
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Im Grunde genommen läuft es darauf raus: Autobeschilderung und Verkehrsführung wird durchgehend und ziemlich logisch durchgezogen, Radbeschilderung wird lückenhaft und teilweise sehr unlogisch angegangen. Insofern wundert es mich nicht, wenn Fälle vorkommen, wo man sich regelwidrig verhält, da das, was hier gerade von einem gewollt wird, einfach nicht voraussehbar ist.
Der Oppa neulich z.B., der mich zusammengeschrien hat, weil ich seiner Meinung nach einen vorhandenen Radweg nicht benutzt habe (kein Lolli, nichts eingezeichnet), hat mich einfach nur verblüfft. Wenn man sich – eigentlich – gerade freundlich und entspannt und mit vollem Gepäck auf Reisen befindet, hat man auch nicht oft den Nerv, umzudrehen, auf Herausgabe der Information über des Standpunkts des fraglichen Lollis zu beharren oder alternativ einen Meterstab zu zücken, um zu beweisen, das diese (wenn überhaupt vorhandene) völlig zugerümpelte Schlaglochstrecke weder 1,50 m breit ist noch verkehrssicher zu befahren – womöglich noch in Geisterrichtung.
Wenn ich wo z.B. 30 fahren soll und schneller fahre, bin ich klar selber schuld. Aber wenn ich, nicht mal als Einheimischer dieses Landes, keine Chance habe, durch logische Schlussfolgerungen herauszufinden, was jetzt gerade richtig ist (was nach meiner Erfahrung beim Radfahren überdurchschnittlich häufig der Fall ist), finde ich die Richtigkeit der Konsequenz einer kostenpflichtigen Verwarnung etwas fraglich ...
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Edited by radlsocke (09/25/13 02:15 PM) |
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#977373 - 09/25/13 02:34 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Uli]
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Das stimmt so pauschal leider nicht mehr. Gruß Uli Wieso? Wie soll ich ohne Schild, wenn ich aus der Einmündung komme, wissen, dass dieser Radweg zu benutzen ist? Von nicht benutzungspflichtigen Radwegen rede ich erst garnicht - die existieren schlichtweg nicht. Grüße Stephan PS: Sorry, habe deine Antwort weiter oben noch nicht gelesen. Ändert aber nichts an meinem Standpunkt.
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Edited by sstelter (09/25/13 02:35 PM) |
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#977375 - 09/25/13 02:48 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: radlsocke]
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Im Grunde genommen läuft es darauf raus: Autobeschilderung und Verkehrsführung wird durchgehend und ziemlich logisch durchgezogen, Radbeschilderung wird lückenhaft und teilweise sehr unlogisch angegangen. Diese angebliche Unlogik erklärt sich ganz einfach so, dass Radwege in den Köpfen von immer noch sehr vielen Verantwortlichen die Hauptfunktion haben, die Fahrbahn von lästigen Hindernissen zu befreien, damit der KFZ-Verkehr besser vorankommt. In ihrer Meinung bestärkt werden diese Planer dann noch durch einem Großteil der Radfahrer, deren Hauptforderung ziemlich kurzsichtig "Hauptsache weg von den Autos" lautet. Und wie in der Politik üblich bekommt man dann maximal 50% der eigentlichen Forderung. Somit werden alle möglichen, aber sinnlosen Stellen mit unbenutzbaren Radwegen versehen, solange es wenig Geld kostet und den KFZ-Verkehr nicht stört. Dann wird dann schon mal die ein oder andere Bauvorschrift "großzügig" ausgelegt, damit der geliebte Radweg nicht an so Nebensächlichkeiten wie Mindestbreiten oder durchgängige Befahrbarkeit zu scheitern droht. Wer "einfach nur Radwege" fordert, darf sich nicht beschweren, wenn er nur Radwege bekommt. Christian
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#977380 - 09/25/13 03:11 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: radlsocke]
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[…]Der Oppa neulich z.B., der mich zusammengeschrien hat, weil ich seiner Meinung nach einen vorhandenen Radweg nicht benutzt habe (kein Lolli, nichts eingezeichnet), hat mich einfach nur verblüfft.[…] Warum? Ich glaube, dass einem großen Teil der Autofahrer das Wort "Radwegbenutzungspflicht" sowie dessen Bedeutung und rechtlichen Feinheiten völlig unbekannt ist (... oder muss ich jetzt "sind" schreiben?) - und vor allem die Möglichkeit, dass es eben Radwege gibt, für die die Radwegbenutzungspflicht nicht gilt. Radfahrer gehören auf den Radweg, ob da ein Schild steht oder nicht, ist doch völlig unerheblich.
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#977381 - 09/25/13 03:11 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Chris-Nbg]
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... und irgendwie scheint die Entscheidung auch noch nicht gefallen zu sein, ob ein Radfahrer nun ein Fußgänger mit einer zweirädrigen Gehhilfe ist (= runter von der Fahrbahn), oder ein Autofahrer ohne Motor und mit zwei Rädern zuwenig (rauf auf die Fahrbahn?). Dazu kommt dann noch das Alter: Kind (= runter von der Fahrbahn, rauf auf den Gehweg), Jugendlicher (= runter vom Gehweg, rauf auf den Radweg – oder auf die Straße?) und die Phasen zwischen den Altersstufen ... Edit: @Holger: Verblüfft in dem Sinne, dass ich keine Lust hatte, zu streiten, zumal ich ich vorher nett gegrüßt hatte, wie man das unter Co-Radlern halt so macht ... – manchmal zücke ich auch einen Ausdruck mit den Radwegbenutzungspflichtregeln und -ausnahmen, aber irgendwie ... wenn ich schon Urlaub habe, mag ich mich nicht aufregen
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Edited by radlsocke (09/25/13 03:17 PM) |
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