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#1296013 - 07/31/17 09:02 PM Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy
WillMill
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Hallo Forum!

Nach einigen gefahren Touren fallen mir an meinem "Tourenrad" doch ein paar Sachen auf, die mich stören. Vielleicht könnt Ihr mir bei der ein oder anderen Frage weiterhelfen? Ich bin nicht sonderlich erfahren und hab mir hier und da bloß ein bisschen Halbwissen angelesen...

Bis jetzt ist das Rad viel in der Stadt im Einsatz gewesen und bei ein paar Mehrtagestouren. Für die Zukunft habe ich mir auch mehrwöchige Touren vorgestellt, gerne in bergigen Gegenden, aber vorerst nur in Europa.

Das Rad ist in der Basis ein 90er-MTB, Giant Terrago, 24" Rahmengröße. Die verbauten Komponenten sind

- 26er Felgen von Rigida, Maulweite und Modell unbekannt. Darauf 47-559
- 3x7, 24-42 bzw. 11-28 Zähne
- STX-Schaltwerk, Alivio-Umwerfer, Alivio-Kurbel, STX-Schalt-Bremshebel (nicht teilbar)
- Besenstiel-Lenker, 130 mm Vorbau
- Cantis, Jagwire YPK Bremsschuhe

Bremsen
Das dringendste Problem sind wahrscheinlich die Bremsen. Bei Trockenheit und moderatem Gefälle finde ich die Bremsleistung mit Gepäck gerade so ausreichend. Bei Regen hab ich schon in der Ebene das Gefühl, mit den Schuhsohlen schneller Bremsen zu können. Mit Gepäck und bei Gefälle stünde ich vor einem Problem. Dass Cantis nicht der neueste Stand der Technik sind, ist mir bekannt -- aber ist die Abnahme der Bremsleistung bei Nässe auf die Bremsenbauart oder vielmehr die Felgen-Bremsschuh-Kombination zurückzuführen? Bringt ein Wechsel des Bremssystems eine spürbare Leistungssteigerung?
(Ich muss wohl dazu sagen, dass ich das Rad gebraucht, aber mit sehr wenigen Kilometern auf dem Buckel gekauft habe. An den Bremsflanken der Felgen ist stellenweise noch nicht mal der schwarze Lack abgerieben. Wird sich die Bremsleistung mit der Zeit noch verstärken?)
Reichen Euch persönlich V-Brakes am Reiserad? Im Keller hätte ich noch ein paar alte, hässliche neongelbe Magura HS22 Race-Line rumfliegen. Scheibenbremsen wären natürlich toll, aber Rahmen und Gabel hat keine Aufnahmen und ein Gabeltausch kommt für mich vorerst nicht in Frage.

Wenn ich jetzt also mit einem Wechsel der Bremsen liebäugel, stoße ich auf das nächste Problem: Die Schalt-Brems-Hebel. Nur Bremshebel austauschen ist also nicht, sondern ein neuer Schalthebel müsste ebenfalls her. In Anbetracht der Tatsache, dass die Hinterradbremse ohnehin nicht so viel zur Verzögerung beiträgt: Ist es sinnvoll, nur die Vorderradbremse zu tauschen? (aus Kostengründen)

Schaltung/Antrieb
Bei mäßigen Steigungen stoße ich mit Gepäck schnell an die Grenzen. Wegen Knieproblemen in der Vergangenheit will ich mir da auch nicht zu viel zumuten. Der Ritzelrechner spuckt für die Schaltung bei 90/min eine minimale Entfaltung von 1,75 m aus. Ich hab überlegt, was ich daran ändern könnte:
(1) Ein Wechsel des Ritzelpakets? Bei einem großen Versandhändler bin ich auf die SRAM PowerGlide 730-Kassette gestoßen, die mir mit 12-32 Zähnen eine Entfaltung von gut 1,55 m bringen würde. Passt die auf mein Rad, packt das Schaltwerk das? Wäre der Unterschied überhaupt großartig spürbar? Kasetten mit mehr Ritzeln krieg ich auf mein jetziges Laufrad ja vermutlich nicht montiert?
(2) Kann ich meine Kurbel mit einem neuen kleinen Kettenblatt versehen? Oder brauche ich dann gleich eine neue Kurbel? Das kleinste Kettenblatt, dass ich bei einer Kurbelgarnitur gefunden habe, war 22... das bringt ja nicht so viel.

Lenker
Der gerade Lenker sieht ganz cool aus, aber auf Dauer ist das mit selbst mit Ergons und Bar Ends nicht so superbequem. Ich bin noch nie Rennlenker gefahren, könnte mir aber vorstellen, dass mir das gut gefällt -- ich hab die Flossen auch so häufig an den Bar Ends und wünsch mir bei einigen Stellen schon mal eine tiefere Griffposition. Und generell noch etwas mehr Abwechslung beim Greifen. Was mich bei Rennlenkern immer irritiert, sind die Schalthebel: STIs sind angeblich nicht so robust (hab ich hier und da im Internet gelesen), Lenkerendschalthebel stell ich mir furchtbar unpraktisch vor. Verwendet eigentlich niemand Flatbar-Schalthebel am Rennbügel? Geht das nicht gut?
Naja, da ein neuer Schalthebel ja sowieso her muss -- Angenommen, ich möchte mir demnächst einen Rennlenker dranklemmen und mit "normalen" Schalthebeln benutzen: Was wäre dann eine kluge Wahl?
Überhaupt: Was ist mit dem Alivio-Umwerfer kompatibel? Bei ebay gibt es etliche Deore-LX-Schalthebel, würde das klappen?

Nabendynamo
... den hab ich nicht, hätte ich aber gern. SON ist bestimmt sein Geld wert, mir aber zu teuer. Die Shimano-Naben scheinen ja auch eine akzeptable Qualität zu haben. Am liebsten hätte ich einen 72er von Shimano mit einer stabilen Felge. Gibt es von der Stange leider kaum. Meine Fahrradwerkstatt müsste sowas auch für eine ordentliche Summe anfertigen lassen.
Im Internet finde ich DH-3N72 häufig mit der exal ZX 19. Im Wiki steht, die sei stabil -- also für meine Zwecke (Europa, hauptsächlich asphaltierte Wege) ausreichend? Welche günstige Felgen könntet Ihr mir empfehlen? Die Felge darf auch gern etwas breiter sein, da ich mir vorstellen könnte, irgendwann was breiteres als 47-559 aufzuziehen.
Wenn wir schon beim Thema billig sind: Kann man auch mit dem DH-3N30 Spaß haben? Ich habe unterschiedliche Sachen dazu gehört: Mal heißt es, die Haltbarkeit der Shimano-NaDys sei ähnlich, dann wieder wird die Dichtung des 72ers als besser beschrieben; mal lese ich, der Momentwiderstand der 30er-Tonne sei praktisch nicht wirklich spürbar, dann wieder das Gegenteil...

So, das waren sehr viele Fragen wirr vielleicht hätte ich das Thema lieber aufteilen sollen peinlich Über ein paar Meinungen und Ratschläge würd ich mich riesig freuen!

Vielen Dank schon mal fürs Durchhalten

Gruß, WillMill

Edited by WillMill (07/31/17 09:11 PM)
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#1296019 - 07/31/17 09:49 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: WillMill]
tomrad
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Hallo Willmill,

Zu Bremsen: Ich würde vorne und hinten auf Vbremsen wechseln. Billige Teile tuns auch, nur bei den Belägen würde ich beispielsweise Koolstopp nehmen. Es gibt z.B. bei Rosebikes günstige Shimano 3*7 Schalthebel, weil Du auch ja Bremshebel brauchst. Züge würde ich auch erneuern. Bei mir hat das an meinen alten Früh 90er Mühlen viel gebracht.

Zu Schaltung: ich würde ein 22 Kettenblatt verbauen. Kostet 5€. 2 Zähne weniger an der Kurbel bringen mehr, wie 2 Zähne mehr am Schaltwerk (wenn ich mich nicht irre).
Liebe Grüße Tom
Sämtliche Rechtschreibfehler würden durch Autokorrektur verursacht.
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#1296020 - 07/31/17 09:53 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: WillMill]
Sickgirl
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Bei den vielen Baustellen die du da vor hast würde ich mal durch rechnen ob sich die Investition in ein eventuell auch gebrauchtes Rad rechnet, das deine Wünsche schon erfüllt.

Bremsen
Bin jahrelang am Reiserad V-Brakes und auch die Magura gefahren, mir haben die gut gereicht. Je nach genauen alter deines Rahmens prüfen ob die Cantisockel weit genug auseinander stehen. Ich persönlich würde dann beide Bremsen tauschen, aber halt auch weil mir das mit verschiedenen Bremshebeln nicht gefallen würde.
Wenn dir das nichts ausmacht, nur links den V-Brake Hebel zu haben. Linke Schalthebel für den Umwerfer kriegt man bei den MTBler zur Zeit praktisch hinterher geworfen, da sind einfach Kettenblätter gerade in

Schaltung
Auf deine Nabe passt nur eine 7fach Kassette, wenn deine Sram 7 Ritzel hat dann passt es. Ich denke das Schaltwerk packt das 32er Ritzel, bin mal ein altes XT Schaltwerk aus der Zeit sogar mit einer 11-36 Kassette gefahren Wenn man bei deiner Alivio Kurbel die Blätter tauschen kann, mußt du noch messen welchen Lochkreis sie hat und vier oder fünfloch Aufnahme. Das Blatt dann passend dazu auswählen.

Rennlenker
Mußt du halt den Vorbau entsprechend verkürzen, wenn du was bei dem Alter gut möglich ist einen Schaftvorbau wird die Suche ein wenig aufwendiger, an meinem Stadtrad fahre ich deswegen einen Aheadadapter, dann passen auch gut verfügbare Aheadvorbauten. Rennlenker haben in der Regel 26 mm Klemmung, obwohl das heute auch selten geworden ist, am häufigsten ist inzwischen 31,8.
Ich finde Bremsschalthebel durchaus robust, ich habe vor drei Wochen einen kapitalen Sturz gehabt, mein Hebel hat sich ganz nach innen gedreht (darum Befestigungsschraube nicht im Unverstand festkrallen) sieht arg verkratz aus schaltet aber noch einwandfrei.
Angeblich soll es ja von Shimano wieder einen 7fach STI neu geben,

Zum Nabendynamo kann ich nichts sagen, hatte nur den 71er, den bin ich 26 000 km gefahren bis ich ihn verschenkt habe
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#1296023 - 07/31/17 10:05 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: WillMill]
Stylist Robert
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Oh, da hast du dir aber noch einiges vorgenommen.
Zunächst einmal - welche Ausführung ist es denn - diese?
Die Bremsen können gar nicht gut funktionieren wenn eine Scheibenbremsfelge verbaut ist!
Wenn die Felge schwarz eloxiert ist ändert sich das noch und du kannst bis dahin entsprechend Beläge speziell für harteloxierte Felgen benutzen. Bei pulverlackierten Felgen bringen die aber auch nichts. Ein Umstieg auf Maguras wird bis dahin überhaupt nichts ändern.

Zum Antrieb: Ist das eine Kasette oder ein Schraubkranz? In der Schraubkranzvariante könnte ein SunRace Schraubkranz 7fach 13-34 sehr gute Bergreserven bringen. Mit Gepäck als Zusatzgewicht reicht vorne das 42er Kettenblatt noch - ggf. vielleicht gegen ein 46er tauschen.

Bei den Felgen bieten sich als sehr stabile die Ryde Big Bull und Andra 40 besonders an.

Beim NaDy war der DH3N80 der beste. Ich würde aber vorausschauend den DH3D80 oder DH3D72 für Scheibenbremsbetrieb wählen.

Mein letztes Reiserad, den Greenhopper, habe ich auch auf einen alten 26" Mountainbike-Stahlrahmen mit Umbau auf 28" gebaut. Ein superstabiles schwergewichtiges Ungetüm - aber das ist aber mit einiger Arbeit verbunden gewesen und ich habe jetzt gerade ein neues Rad auf Basis eines stabilen E-Bike Alurahmens gebaut.
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1296027 - 07/31/17 10:30 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: WillMill]
derSammy
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Ein langer Fragenkatalog, ich versuch den mal abzuarbeiten:

Ein Rennlenker ist minimal dicker als ein MTB-Lenker. Daher fährt kaum wer MTB-Komponenten am Rennlenker. Das geht bestenfalls nur, wenn man an den Klemmschellen zerspanend vorgeht.

Hat dein Hinterrad ein Schraubritzel oder eine Kassettenaufnahme? Bei 7fach gibt es beides und falls du noch nicht umgerüstet hast, rate ich zu Kassette. Da ist die Hinterradachse deutlich weniger verbiege- oder gar bruchgefährdet. Und du kannst durch Austausch der Schalthebel einfach auf 8-, 9- oder bedingt auch 10-fach umrüsten, das Schaltwerk kann dabei bleiben. Wichtig ist die Einbaubreite hinten. Heute ist 135mm bei MTB und Rennrad gängig, zu 7fach-Zeiten war das mal weniger. Den Hinterbau könnte man ggf. Weiten oder ein Laufrad mit ner 130mm-Nabe (war lange Rennradstandard) und ner 559er Felge aufbauen. Sowas wirst du aber kaum von der Stange finden.

Ein Rennlenker macht das Rad länger. Dafür, dass die Geometrie noch halbwegs passt, brauchst du einen deutlich kürzeren Vorbau. Deiner ist recht lang, das könnte mit einem kurzen Vorbau klappen. Beachte, dass MTB-Lenker in den 90ern 25,4mm Lenkerklemmung hatten, Rennlenker damals meist 26,0mm, heute ist bei beiden 31,8mm üblich.

Die Canties erfordern viel Verständnis vom Konstruktionsprinzip. Wenn man Kompressionenen des Zugsystems an den falschen Stellen minimiert und hochwertige Beläge nutzt, kann da viel Potential rausgeholt werden. Ein Hauptproblem am Vorderrad ist oft die lange offene Zugführung zwischen Zuganschlag am Vorbau und dem Zugteiler auf die beiden Bremsschenkel.
Rüstest du auf Rennlenker um, dann beachte, dass der Hebelweg aller STI nur mit Canties von Haus aus harmoniert (oder Mini-V-Brakes). Normale V-Bremsen gehen bestenfalls über eine Umlenkrolle. V-Bremsen sind etwas leichter abzustimmen als Canties, sorgenfrei sind die aber auch nicht. Muss man im Detail sehen. Die HS22 sollte sehr sorglos sein, wenn man die denn erstmal stimmig installiert hat (was sehr viel Zeit und Nerven rauben kann). Aber die HS22 passt wie gesagt nicht an Rennlenker.
Ich hab an den Bremsflanken, wo erst noch die Eloxierung abgeschmirkelt werden musste, keinen deutlichen Performancenachteil am Anfang verspürt, aber möglich, dass das bei dir anders ist.
Umtausch der Bremse vorn ist möglich und aus Bremseffektivitätsgründen auch sinnvoll, wenn du aber so deutlich umbaust, dann würde ich das gleich komplett machen. Soviel einzusparen ist da auch nicht, die Bremskomponenten gibt es eh meist im Satz. Und die Ergonomier der Bremsschalthebelei ist bei einheitlicher Umrüstung auch sichergestellt.

Bei der Kassette würde ich schon schauen, dass die hinten bis zu einem 32er Ritzel rauf geht. 30 geht notfalls auch, 34 schhafft das Schaltwerk vermutlich auch noch. Bei 7fach gab es etwas, das sich Megarange nannte. Da war das größte Ritzel deutlich größer als die anderen. Der entsprechende Sprung auf den Rettungsanker ist nicht jedermanns Sache. Ich ziehe gleichmäßigere Gangsprünge vor. Kettenblatt vorn von 24 auf 22 runter bringt dir so grob nen halben Gangsprung. Wenn du das wirklich willst, würde ich das im Rahmen der nächsten Verschleißteilerneuerung machen. Von Mountain Goat gäbe es für deinen Lochkreis außerdem noch ein 20er-Kettenblatt.

Wenn du weiterhin ein 3fach-Kettenblatt fahren willst, brauchst du vorn auch einen Rennradumwerfer. Mit dem MTB-Umwerfer wirst du das eher nicht zum Laufen bekommen. Gilt zumindest für Shimano, bei SRAM kann man wohl besser mischen. Fahrst du vorn zweifach, dann sollte auch ein MTB-Umwerfer mit einem STI zum Funktionieren zu bekommen sein. Altus und Ultegra-STI hat zumindest bei mir zweifach funktioniert.

Grundsätzlich gilt bei Shimano, dass man die Gruppen von Altus bis XTR munter mischen kann, selbst von 7fach bis 9fach gemischt geht das in aller Regel. Auch Rennradkomponenten kannst du zumindest hinten mischen, da sogar bis 10fach. Ich hab z.B. ein Rad mit 10fach-Ultegra-STI und STX-7-fach-Schalterk dastehen, schaltet gut.

Die ZX19 ist solide, ich würde bei Reifen dicker als 45mm aber eine breite Felge nehmen.
Die Shimano-NaDys sind ok. Klar sind die nicht ganz so hochwertig (vor allem umso billiger), der Hauptnachteil ist m.E. das deutlich höhere Gewicht der Shimanos. SON is halt ne deutsche, reparierbare Wertarbeit. Aber das muss einem das Geld auch wirklich wert sein.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Edited by derSammy (07/31/17 10:35 PM)
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#1296037 - 08/01/17 05:49 AM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: WillMill]
BeBor
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In Antwort auf: WillMill
Über Meinungen und Ratschläge würd ich mich riesig freuen.

Zu den einzelnen Punkten gibts ja bereits einige Vorschläge. Dieser Laden hält für moderates Geld noch allerhand Neuteile für Räder aus der Generation Deines Rades feil, die Du vielleicht gebrauchen könntest. Beim Lenker würde ich vielleicht darüber nachdenken, ob es nicht auch andere Alternativen zum (wenig tourentauglichen) Besenstil gibt, als den Rennbügel. Es sei denn, Du bist Dir da völlig sicher.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1296042 - 08/01/17 06:08 AM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: WillMill]
manfredf
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Bremsen: nur vorne wechseln geht und da die vordere Brems die Hauptbremse ist, ist es auch eine sinnvolle Verbesserung und V-Bremsen kosten nicht die Welt.

Antrieb/Schaltung: da wäre interessant, was vorhanden ist. 32 Zähne sind gegen 28 ein ganzer Gang mehr, das lohnt schon.

Lenker: ein Rennlenker am MTB verursacht nicht nur Augenkrebs, dazu passen die ganzen Abmessungen nicht, beginnend bei der Klemmung im Vorbau. Flatbar-Komponenten sind für die Benützung von Rennradteilen mit geradem Lenker, hier also nicht passend.

Nady: Nimm den DH72 oder 80, die sind zu recht günstigen Kursen erwerbbar, und auch wart- und reparierbar ohne gleich das Vorderrad in alle Bestandteile zu zerlegen.

Edited by manfredf (08/01/17 06:08 AM)
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#1296067 - 08/01/17 08:32 AM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: Sickgirl]
WillMill
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Posts: 12
Tausend Dank an die vielen Antworten und wertvollen Hinweise! Es ist echt beeindruckend, wie schnell man hier kompetente Ratschläge erhält. Ganz besonders danke ich derSammy, Sickgirl und Stylist Robert für Eure ausführlichen Antworten!

In Antwort auf: Sickgirl
Bei den vielen Baustellen die du da vor hast würde ich mal durch rechnen ob sich die Investition in ein eventuell auch gebrauchtes Rad rechnet, das deine Wünsche schon erfüllt.

Nein, ich glaube, das rechnet sich nicht. Das liegt nicht zuletzt aber daran, dass ich das Terrago sehr gerne mag, es fährt sich (unbeladen) wunderschön und ich hab persönlich ein Faible für so alte Stahl-MTBs. Also emotionale Gründe. Sollte ich mir irgendwann mal ein besseres Rad für Touren kaufen -- vielleicht mit einem steiferen Rahmen, Scheibenbremsaufnahmen oder was mir sonst noch mal fehlen wird -- dann nutz ich das Terrago bestimmt weiter als Alltags- und Spaßrad. Grad die Investition mit dem Nabendynamo würde ich früher oder später sowieso machen.

Das Rad ist übrigens diese Ausführung. Vielleicht schaffe ich es später noch, ein Foto zu machen.

Der Umbau auf Rennlenker ist Kür, dringender wäre auf jeden Fall eine Optimierung der Bremsen und der Übersetzung.
In Antwort auf: derSammy
Ein Hauptproblem am Vorderrad ist oft die lange offene Zugführung zwischen Zuganschlag am Vorbau und dem Zugteiler auf die beiden Bremsschenkel.

Warum ist das ein Problem? Weil der Zug viel Schmutz fängt? Oder aus physikalischen Gründen? Ansonsten glaube ich, die Bremsen schon halbwegs vernünftig eingestellt zu haben. Zumindest war die Verbesserung durch den Bremsschuhwechsel nach dem Kauf phänomenal. Ich finde die Bremsleistung auch gar nicht mal so schlecht, sondern vor allem die Verschlechterung bei Nässe. Da ich es außerdem auch angenehmer fände, beim Bremsen weniger Kraft aufwenden zu müssen, werde ich wahrscheinlich erstmal versuchen, die Magura(s) zu montieren, die sind nunmal schon da. Schalthebel sind dann sowieso fällig, und wenn ich später dann doch V-Brakes haben will, kauf ich die halt noch.
Deore-LX- und Deore-Schalthebel sind bei ebay ja recht günstig zu bekommen

In Antwort auf: derSammy
Beachte, dass MTB-Lenker in den 90ern 25,4mm Lenkerklemmung hatten, Rennlenker damals meist 26,0mm, heute ist bei beiden 31,8mm üblich.

...aber passen denn dann moderne Schalt-/Bremshebel an meinen jetzigen Lenker? Oder handelt es sich nur um die Klemmung und der Rohrdurchmesser des restlichen Lenkers ist unverändert?

In Antwort auf: BeBor
Beim Lenker würde ich vielleicht darüber nachdenken, ob es nicht auch andere Alternativen zum (wenig tourentauglichen) Besenstil gibt, als den Rennbügel. Es sei denn, Du bist Dir da völlig sicher.

Da hast Du völlig Recht, Bernd. Ich bin mir überhaupt nicht sicher und wie gesagt noch nie einen Rennlenker gefahren. Ich stell's mir bloß angenehm vor. Die Umrüstung würde ich auch nicht machen, bevor ich nicht mal ein Rennrad zur Probe gefahren bin. Mein Problem: Ich hab einen relativ langen Oberkörper, zu groß darf die Biegung eines Tourenlenkers somit nicht sein. Der Vorbau ist schon 130 mm, da lässt sich auch nichts mehr kompensieren. Im Keller hab ich noch einen, den werd ich demnächst nochmal intensiver ausprobieren. Ich hab hier im Forum mal einen Link zu einem gebogenen Lenker gesehen, der an der Klemmstelle mit einem zweiten Rohr "kurzgeschlossen" war, so dass man die Arme weiter strecken kann, aber trotzdem eine angenehme Schrägstellung der Griffe hat. War aber sündhaft teuer.

In Antwort auf: manfredf
[...]ein Rennlenker am MTB verursacht nicht nur Augenkrebs[...]

Das seh ich nicht so, im Gegenteil -- wenn der Vorbau optisch passt grins

...aber wenn die normalen Schalthebel nicht an Rennlenker passen, werde ich diese Idee erstmal aufschieben.


Vielen Dank auch für die Hinweise zu den Zahnrädern.
In Antwort auf: Robert Stylist
Zum Antrieb: Ist das eine Kasette oder ein Schraubkranz?

Das ist eine gute Frage. Gibt es eine Möglichkeit, das ohne Werkzeug herauszufinden? Andernfalls müsste ich heute oder morgen in die Selbsthilfewerkstatt. Dort werde ich auch mal den Schraubenabstand der Kurbel abmessen und mir gegebenenfalls ein neues Kettenblatt zulegen. Die sind ja echt nicht teuer.
Diese Mega-Range-Ritzelpakete wären genau das, was ich brauche. Da hoffe ich schon fast, einen Schraubkranz zu haben, denn für Kasette scheinen die nicht so leicht zu bekommen sein. Für Schraubkranz gibt es ja etliche Angebote, wie z.B. von Dir verlinkt, Robert Stylist, danke. Die Übersetzung 42-13 wird mir noch reichen. So schnell fahr ich fast nur bergab, und wenn ich dann nicht treten kann, lass ich's halt bleiben.


Und schließlich zu den Felgen/NaDys:
In Antwort auf: Robert Stylist
[ei den Felgen bieten sich als sehr stabile die Ryde Big Bull und Andra 40 besonders an.

Ich bin im Internet auf dieses Angebot gestoßen, das mir vom Preis ok erscheint. Ihr würdet mir dann auf jeden Fall zur Big Bull und nicht zur Sputnik raten? Eine Alternative mit der Exal ZX 19 wäre das. Das Problem: Beide sind ohne Scheibenbremsaufnahme. In Hinblick auf Verkauf/Umrüstung würde ich auch zu einer Bremsscheiben-Nabe tendieren. Den DH-3D72 (Disc) oder den Alfine mit Bremsflanken-Felge gibt es von der Stange anscheinend nicht...

Edited by WillMill (08/01/17 08:40 AM)
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#1296111 - 08/01/17 11:40 AM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: WillMill]
laurito2
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Mein Rad hatte früher Schraubkranz mit diesem Megarange. Sprich das größte Ritzel hat 34 Zähne gehabt (vorne 22 glaub ich). Und als ich das Laufrad getauscht habe auf Steckkasette, war es mir wichtig den kleinsten Gang zu "behalten".
Allerdings hat mich die Abstufung vom kleinsten, auf den zweitkleinsten Gang etwas gestört, weil die eben sehr groß; war.

Nun habe ich diese Kasette (CS-HG 50) von Shimano mit 13-34 Ritzel.
Klar sind die Abstände zwischen den anderen Gängen somit auch größer geworden, aber dafür kann ich auch in kleinen Gängen gut auswählen, welcher passt und hab nicht diesen riesen Sprung. Also nur als Tipp, falls du kein Schraubkranz hast.

Edited by laurito2 (08/01/17 11:40 AM)
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#1296186 - 08/01/17 06:49 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: WillMill]
martinbp
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Meine Erfahrung bezüglich Shimano-Nadys ist nicht ganz forumskompatibel.

Mein 72-er hat nach ca 3000 km den Geist aufgegeben, wahnsinnig irritirende Quitschgeräusche gemacht. (Ein nicht sachgerechter Reparaturversuch hat ihm dann denn Rest gegeben.

Mit dem 30-er (mit Scheibenbremsaufnahme) bin ich inzwischen mindestens 12000 km am Reiserad gefahren, ohne Probleme. Aber ein 30-er ist halt ca. 400 g schwerer als ein XT.

Habe noch 2 XT-Nadys in Betrieb, auch ohne Probleme, allerdings nicht mit so einer großen Laufleistung, aber einige Tausend km sind auch bei denen zusammengekommen. Die neuere XT-Version ist fßr mich optisch ansprechender, nicht so dick im Durchmesser.
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#1296205 - 08/01/17 08:48 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: WillMill]
habediehre
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Hallo WillMill,

schönes Projekt, so ein 90er-MTB umzubauen!
Kleinanzeigen würde ich wegen Ersatzteilen immer im Auge behalten. Ich habe auch schon mal ein Rad in falscher Rahmengröße lediglich zum Ausschlachten gekauft, weil die Anbauteile gut und nahezu unbenutzt waren.
Wegen reisespezifischer Teile nützt Dir das allerdings nicht so viel. Aber hier mal ein Angebot für ein Vorderrad: schwer, schmale Felge, aber günstig und sowohl für Felge als auch Scheibe geeignet.

Wegen Bremsenumbau:
Ich hatte an einem Gebrauchtrad mal die HS22 montiert, die Du ja noch vorrätig hast. Du musst ausprobieren, ob das bei Deinem Rahmen mit breiten Felgen/ Reifen passt. Bei meinem Rad war das bei den Gegenhaltern der Bremse, die sich an Rahmen bzw. Gabelscheiden abstützen schon sehr eng. Einer der Gründe, warum ich das Rad ziemlich schnell auf V-Brake umgebaut habe.
Und nur, um es zu erwähnen: Gabelaustausch, um danach vorne Scheibenbremssockel zu haben, lohnt nur, wenn Dein Rahmen ein 1 1/8" Steuerrohr hat. Für 1" findest Du nur Gabeln mit max. 160mm zugelassener Scheibengröße. Bringt bei einem schweren Reiserad dann auch nicht so viel, dass es lohnt.

Wegen RR-Lenker:
Habe ich bei einem alten Cannondale gemacht. Bei langem Rücken und (demgegenüber) eher kurzen Beinen ist da auch die typische MTB-Rahmengeo ziemlich gut geeignet. Kostet aber: Lenker, Vorbau, STI-Hebel, RR-Dreifach-Umwerfer. Ansteuerung auf V-Brake klappt bei mir, obwohl die Hebel nicht dafür ausgelegt sind. Der Umbau lohnt sich jedoch, macht einen Riesenspaß. Und ich sitze da besser drauf als auf meinem Rennrad.

Kompatibilität Rennlenker + MTB-Lenkeranbauteile:
Rennlenker haben, egal ob alt oder neu, einen Rohrdurchmesser von 24mm. Im Klemmbereich früher 26mm, heute 31,8mm, ganz selten 25,4mm.
MTB-Lenker haben einen Rohrdurchmesser von 22mm. Im Klemmbereich früher 25,4mm, heute 31,8mm, manchmal auch mehr (35mm).
Daraus resuliert die grundsätzliche Inkompatibilität.
Ich habe das an meinem Reiserad hinbekommen, MTB-Schalthebel am RR-Lenker zu verwenden (mit anderen Schellen), zusammen mit Zusatzbremshebeln. Funktioniert auch gut und hatte den Vorteil, dass ich für den Umbau nicht die teuren STIs gebraucht habe, die finde ich aber im Endeffekt eigentlich besser.

Lenkeralternativen:
- Jones H-Bar, sündteuer, aber viele Griffpositionen und kompatibel zu dem ganzen MTB-Zeugs.
- Surly Moloko Bar, auch nicht ganz billig und für meine Begriffe noch merkwürdigeres Aussehen als der H-Bar, aber sicher auch nicht schlecht.
Zu beachten: bei Beiden kann man wegen des Bügels vor dem Vorbau nicht die üblichen Lenkertaschen montieren.

Gruß Ekki

Edited by habediehre (08/01/17 08:51 PM)
Edit Reason: Schreibfehler
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#1296413 - 08/03/17 10:53 AM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: habediehre]
WillMill
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Hallo Ekki, laurito2 und martinbp,

vielen Dank auch für Eure Antworten!

Ekki, Dein Cannondale sieht wirklich stark aus und widerlegt meines Erachtens auch eindeutig, dass MTB und Renn-/Randonneurlenker (optisch) nicht zusammenpassen! Ich finde mein Giant Terrago gar nicht mal so schwer, zusammen mit den 26ern sorgt das für eine schöne Beschleunigung und macht Spaß in der Stadt. Kann mir also gut vorstellen, dass Dein Cannondale noch besser abgeht. Aber Du hast ja anscheinend auch eine ganze Menge Arbeit und Material reingesteckt. Was hast Du für Felgen drauf?

Danke für Deine Hinweise zum RR-Lenker. Schwierig, aber nicht unmöglich, schließe ich daraus. Und ja, den Jones H-Bar hatte ich auch im Kopf, ohne mich an den Namen zu erinnern. Der ist mir aber in der Tat zu teuer.

Gestern hab ich mal vorne die HS22 drangeschraubt und das scheint sehr gut zu passen. Der Praxistest steht noch aus, weil mir noch der Schalthebel fehlt. Leider hab ich festgestellt, dass bei einer der Bremsen die Spezialschraube, in die der Schnellspannhebel reingreift, fehlt. Ich schätze aber, dass es auch kein Problem ist, das Teil direkt am Cantisockel mit der Standardschraube festzuschrauben?
Mit Deinem Hinweis zum Gabeldurchmesser muss ich die Bremsscheibenidee dann ja auch erstmal nicht weiter verfolgen. Da überlege ich sogar, ob ich überhaupt einen NaDy mit Bremsscheibenaufnahme brauche (zumindest beim billigne 30er). Ist schließlich doch sehr unwahrscheinlich, dass ich das Laufrad mal in einem anderen Rad verwende oder verkaufen will.

Erstmal werdeich mir jetzt eine neue Kasette bestellen. Mehr als 34 Zähne gibt es bei 7-fach anscheinend nur mit Schraubkranz. Ich schwanke noch zwischen der von laurito2 verlinkten 13-34 und der 12-32. 13 ist halt schon ziemlich viel. Meine Kurbel ist leider 5-Arm mit 74 mm Lochkreis, da ist 24 Zähne das Minimum, habe ich gelesen. Dadurch wird die Kasette mit 34er-Ritzel auch wieder attraktiver.

Dazu gibt es einen hässlichen 7-fach-Umwerfer mit dem schönen Namen Altus cool Was Besseres ist wohl nicht zu bekommen. Aber der wird's schon auch tun.

Und über das Laufrad denk ich gerade noch nach. Zu Schnäppchen-Preisen finde ich nur 19er-Felgen. Meine Optionen sind

- DH-3N72 mit Big Bull, leider keine Scheibenaufnahme, 145 €
- DH-3N72 mit Exal ZX 19
- DH-S501 mit Andra 10, 115 €
- DH-3D37 mit Alex DH19, 60 €
- DH-3D32 mit Schürmann Yak19, 75 €
- DH-3N31 mit Andra 10, 70 €

Bei den Felgen bin ich sehr unschlüssig. Wie schneiden Andra 10, ZX19, Yak19 und DH19 im Vergleich ab? Die Andra 10 ist vermutlich die stabilste, aber ist das das zusätzliche Gewicht wert?
Macht die Tatsache, dass ich 47er Reifen fahre, die Felgenstabilität besonders wichtig oder greift der Innendruck der Reifen da an anderer Stelle an?
Und lohnen sich eigentlich verjüngte Speichen, also 2mm-1.8mm-2mm, oder machen die das Laufrad unnötig instabil?
Oder kurz, wozu würdet Ihr mir raten?

Beste Grüße,
WillMill
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#1296418 - 08/03/17 11:42 AM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: WillMill]
Stylist Robert
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In Antwort auf: WillMill
...Gestern hab ich mal vorne die HS22 drangeschraubt und das scheint sehr gut zu passen. Der Praxistest steht noch aus, weil mir noch der Schalthebel fehlt. Leider hab ich festgestellt, dass bei einer der Bremsen die Spezialschraube, in die der Schnellspannhebel reingreift, fehlt. Ich schätze aber, dass es auch kein Problem ist, das Teil direkt am Cantisockel mit der Standardschraube festzuschrauben?

Mit Deinem Hinweis zum Gabeldurchmesser muss ich die Bremsscheibenidee dann ja auch erstmal nicht weiter verfolgen. Da überlege ich sogar, ob ich überhaupt einen NaDy mit Bremsscheibenaufnahme brauche. ...

Erstmal werdeich mir jetzt eine neue Kasette bestellen. Mehr als 34 Zähne gibt es bei 7-fach anscheinend nur mit Schraubkranz. Ich schwanke noch zwischen der von laurito2 verlinkten 13-34 und der 12-32. 13 ist halt schon ziemlich viel. Meine Kurbel ist leider 5-Arm mit 74 mm Lochkreis, da ist 24 Zähne das Minimum, habe ich gelesen. Dadurch wird die Kasette mit 34er-Ritzel auch wieder attraktiver.

...Und über das Laufrad denk ich gerade noch nach. Zu Schnäppchen-Preisen finde ich nur 19er-Felgen. Meine Optionen sind
- DH-3N72 mit Big Bull, leider keine Scheibenaufnahme, 145 €
- DH-3N72 mit Exal ZX 19
- DH-S501 mit Andra 10, 115 €
- DH-3D37 mit Alex DH19, 60 €
- DH-3D32 mit Schürmann Yak19, 75 €
- DH-3N31 mit Andra 10, 70 €

Bei den Felgen bin ich sehr unschlüssig. Wie schneiden Andra 10, ZX19, Yak19 und DH19 im Vergleich ab? Die Andra 10 ist vermutlich die stabilste, aber ist das das zusätzliche Gewicht wert?
Macht die Tatsache, dass ich 47er Reifen fahre, die Felgenstabilität besonders wichtig oder greift der Innendruck der Reifen da an anderer Stelle an?
Und lohnen sich eigentlich verjüngte Speichen, also 2mm-1.8mm-2mm, oder machen die das Laufrad unnötig instabil?
Oder kurz, wozu würdet Ihr mir raten?

Bezüglich der HS22: Der Schnellspanner selber ist mit einem Niet gelagert. Da kann keine Schraube genutzt werden, da erja noch drehbar bleiben muß. Wenn du die SChraube meinst, die in den Cantisockel eingeschraubt wird muß es zwingend eine Originalschraube sein! Bei den Schalthebeln kannst du je nach Geschmack 2 günstige Varianten mit Magurabremshebel kombinieren - dem Tourney 7-fach SL-TX 50-R oder dem Revo Shift 7-fach SL-RS 47.

Bezüglich Schraubkranz oder Kasette: Was von beiden ist denn verbaut?
Beim Schraubkranz nimm lieber den von mir verlinkten mit 12-34 um noch schnell treten zu können und auf Anstiegen noch Reserven zu haben.

Da du von einer Scheibenbremsoption zunächst Abstand nehmen und auch auf breitere Reifen wechseln können möchtest ist die BigBull bestimmt die beste Variante.
Die Sapim Race Speichen in 2,0-1,8-2,0 sind sehr stabil. Noch stabiler wären die Sapim Strong.
Doppeldickendspeichen sind sogar noch stabiler als Eindickenspeichen!
Das von dir zuerst verlinkte Angebot von Meilenweit mit der BigBull erscheint mir, obwohl die teuerste doch die beste Wahl zu sein. Alle verbauten Teile sind hochwertig.
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1296424 - 08/03/17 11:59 AM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: Stylist Robert]
noireg-b
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Zitat:
Bezüglich der HS22: Der Schnellspanner selber ist mit einem Niet gelagert. Da kann keine Schraube genutzt werden, da erja noch drehbar bleiben muß. Wenn du die SChraube meinst, die in den Cantisockel eingeschraubt wird muß es zwingend eine Originalschraube sein!

Der Schnellspanner bei Magura auf dem Evo-Adapter ist auf einer Bremsseite nur aufgeschoben und lässt sich entfernen. Dann können beide Evos mit den passenden U-Scheiben mittels herkömmlicher M-6 Inbusschrauben auf den Canti-Sockeln befestigt werden. Einige Radhersteller liefern das sogar serienmäßig.
Grüße Gereon
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#1296426 - 08/03/17 12:05 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: noireg-b]
Stylist Robert
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In Antwort auf: noireg-b
Zitat:
Bezüglich der HS22: Der Schnellspanner selber ist mit einem Niet gelagert. Da kann keine Schraube genutzt werden, da erja noch drehbar bleiben muß. Wenn du die SChraube meinst, die in den Cantisockel eingeschraubt wird muß es zwingend eine Originalschraube sein!

Der Schnellspanner bei Magura auf dem Evo-Adapter ist auf einer Bremsseite nur aufgeschoben und lässt sich entfernen. Dann können beide Evos mit den passenden U-Scheiben mittels herkömmlicher M-6 Inbusschrauben auf den Canti-Sockeln befestigt werden. Einige Radhersteller liefern das sogar serienmäßig.
Grüße Gereon
Nur wird man bei breiten Reifen kaum freiwillg auf den Schnellspanner verzichten - oder möchtest du nach einer Reifenpanne die Bremse noch zusätzlich wieder exakt justieren müssen? wirr
Serienmäßig gibt es das mit einfachen Schrauben beidseitig meines Wissens nach nur bei den Firmwarebremsen.
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...

Edited by Stylist Robert (08/03/17 12:14 PM)
Edit Reason: Ergänzender Hinweis
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#1296428 - 08/03/17 12:23 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: WillMill]
derSammy
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Das mit der Maguraschraube verstehe ich so, dass du gänzlich auf den Schnellspannhebel verzichten willst und stattdessen eine normal Schraube nehmen willst? Könnte prinzipiell funktionieren, nur hast du dann bei jedem Laufradausbau ein Problem. Würde ich mir nie freiwillig antun! Die Schraube solltest du noch als Ersatzteil bekommen, dieses Problem ist lösbar!

Ein Wechsel des Laufrades kommt vielleicht schneller als du denkst. Lass nur mal einen Schaden am Rahmen sein.

Meinst du mit dem Altus wirklich den Umwerfer oder das Schaltwerk? Bei beiden ist bei Shimano so ziemlich egal was draufsteht, bei den Schaltwerken sollten alle 7-,8- oder 9-fach-Schaltwerke passen. Auch wenn die hochwertig nicht neu produziert werden, findet man da besseres als "Altus". Auch beim Umerfer sollte jeder 3fach-MTB-Umwerfer passen, zumindest aus der bis-9-fach-Zeit.

Bei der Felgenwahl wäre ich konsequent. Dein Suchstichwort lautet "Kesselformel". Je nach Reifendruck leidet bei der von dir angedachten Reifen-Felgen-Kombination bei entsprechender Zuladung mittelfristig entweder der Reifen oder die Felge.
Dynamolaufräder bestelle ich gern bei Kurbelix. Da muss man oft noch mal nachzentrieren (Speichenspannung erhöhen), aber der Preis ist heiß. Die Auswahl an Felgen breiter als 19mm ist aber auch da eingeschränkt. Konifizierte Speichen sind haltbarer als solche mit durchgehenden 2mm-Speichen, aber bei gekauften Kompletträdern, ist das ein Punkt, über den man hinwegsehen kann. Wichtiger als die reine Komponentenwahl ist bei Laufrädern immer die Frage, wie gut die aufgebaut wurden.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1296432 - 08/03/17 01:05 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: derSammy]
noireg-b
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Zitat:
Das mit der Maguraschraube verstehe ich so, dass du gänzlich auf den Schnellspannhebel verzichten willst und stattdessen eine normal Schraube nehmen willst? Könnte prinzipiell funktionieren, nur hast du dann bei jedem Laufradausbau ein Problem. Würde ich mir nie freiwillig antun! Die Schraube solltest du noch als Ersatzteil bekommen, dieses Problem ist lösbar!

Natürlich ist der Schnellspanner einfacher zu handhaben. Er ersetzt aber nur die (untere) Schraube im Evoadapter. Auch mit Schnellspanner muss ich die Höhe des Bremsbelages beim Festziehen kontrollieren. Das gleiche bei der Inbusbefestigung: statt Hebel umlegen Schraube eindrehen. Bei 60er Breitreifen muss ich ohne Luftablassen sowieso beide Seiten lösen. Außer in der Höhenausrichtung auf die Felge brauche ich beim Wiedereinbau auf keiner Seite neu zu justieren.

Jeder wie es ihm gefällt Gereon
Grüße Gereon
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#1296433 - 08/03/17 01:16 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: WillMill]
19matthias75
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Vielleicht ist das ein Vorderrad für dich:
https://www.kurbelix.de/mtb-vorderrad-26...-scheibenbremse

Leider nur 19er Maulweite.
Habe die 28er-Version mit 21er Taurus.
Nur Bargeld ist richtiges Geld und FREIHEIT!
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#1296552 - 08/04/17 07:56 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: WillMill]
habediehre
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In Antwort auf: WillMill
Was hast Du für Felgen drauf?
Auf dem Foto ist noch der Laufradsatz von meinem anderen Cannondale:
v/h Mavic X517, jetzt habe ich da v/h Mavic XC717/ Mavic 217 drauf.
Ist alles mehr oder weniger der gleiche Felgentyp und für das sehr geringe Gewicht auch stabil (knapp über 400g/ Felge). Für die Stadt und trotz meines Eigengewichts (++100kg peinlich) gut geeignet. Für die Reise würde ich Dir was Breiteres und damit auch zwangsläufig Schwereres empfehlen (die haben nur 17mm).

In Antwort auf: WillMill
Dazu gibt es einen hässlichen 7-fach-Umwerfer mit dem schönen Namen Altus cool Was Besseres ist wohl nicht zu bekommen. Aber der wird's schon auch tun.
Bei 7-9-fach sind Schaltwerk und Umwerfer ohne Einschränkungen kompatibel. Du bist da nicht festgelegt auf Komponenten, auf denen "7-fach" draufsteht.

In Antwort auf: WillMill
Zu Schnäppchen-Preisen finde ich nur 19er-Felgen.
Es besteht die Gefahr bei zu schmalen Felgen in Bezug zur Reifenbreite (also weniger als die Hälfte), dass die Felge im Felgenboden oder in der Felgenflanke reisst. Wenn Du dann noch, wie ich, zur Schwerlastfraktion gehörst und in entlegene Gebiete fährst, lohnt es sich natürlich, da auf "Nummer sicher" zu gehen.
Andererseits: Wenn Du bei 47mm bleiben willst, ist das keine große Abweichung. Also wenn Du keine besonders hohen Ansprüche stellst, würde ich Dir das empfehlen. Vlt. kannst Du noch in Erfahrung bringen, welche von den Felgen die massivste Seitenwand hat z.B. genau vermaßter Felgenquerschnitt. Die hat dann zumindest bei der Felgenflanke die größten Reserven beim Widerstand gegen den Reifendruck (und auch beim Runterbremsen).

In Antwort auf: WillMill
Macht die Tatsache, dass ich 47er Reifen fahre, die Felgenstabilität besonders wichtig oder greift der Innendruck der Reifen da an anderer Stelle an?
Je breiter der Reifen und je höher der Luftdruck, desto höher die Belastung der Felgenflanken. Mittlerweile findet man bei einigen Felgen Angaben zu max. Luftdruck in Abhängigkeit zur Reifenbreite.

In Antwort auf: WillMill
Und lohnen sich eigentlich verjüngte Speichen, also 2mm-1.8mm-2mm, oder machen die das Laufrad unnötig instabil?
DD-Speichen machen das Laufrad dauerhaltbarer und sparen auch noch ein wenig Gewicht, in keinem Fall wird es dadurch instabiler.
Aber so wie ich Dich verstanden habe, willst Du erst mal für kleines Geld das Rad optimieren. Wenn Du nicht zufällig ein tolles Angebot erwischst (z.B. Kleinanzeigen), würde ich Dir empfehlen, erst mal zum günstigen Laufrad mit den Standard-2mm-Speichen zu greifen und zu sehen, wie weit Du damit kommst. Größter Schwachpunkt sind bei den idR. maschinell eingespeichten Laufrädern sowieso die unzureichend vorgespannten Speichen. Das kannst Du kontrollieren und ggf. nachspannen.

Gruß Ekki
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Off-topic #1300579 - 09/02/17 06:45 AM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: 19matthias75]
olafs-traveltip
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Hallo Matthais,
bis du zufrieden mit der taurus?

Welche Reifenbreite fähst Du denn?
Ich weiß nciht ob dich die Taurus 19 oder die DTSWISS 545 nehmen soll.
Die ist bei Kurbelix sogar noch etwas günstiger.
Da ich die Felge jedoch nicht am 29er MTB sondern am Randonneur fahren will, frage ich mich,
ob das mit der DTSWISS geht und sinnvoll ist, da diese ausdrücklich bis max. 4 bar angegeben ist.
DTSWISS 545

Edited by olafs-traveltip (09/02/17 06:46 AM)
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Off-topic #1300580 - 09/02/17 06:52 AM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: olafs-traveltip]
cterres
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Die Druckangabe auf der Felge bezieht sich auf einen recht breiten Reifen.
Konkret muss man sich an diese Tabelle halten, in der in Abhängigkeit zur Reifenbreite (Volumen) mehr oder auch weniger Luftdruck angeraten wird.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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Off-topic #1300589 - 09/02/17 10:07 AM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: cterres]
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Das hatte ich auch gedacht, aber wenn die 4Bar so Fett auf der Felge stehen, dann erwarte ich das MAX. Max ist.
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#1300609 - 09/02/17 03:41 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: WillMill]
kangaroo
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Moin

ich persönlich würde bei so einem alten MTB keinen kostenintensivien Umbau mehr fahren. Deshalb würde ich die Teile eher im stabilen und preiswerten Bereich suchen.

Laufrad mit Nady DH-3N30 geht voll klar, mit klassischer 19er Felge und deiner Bereifung auch. Gibs relativ günstig bei Amazon und co für 40-50€.

Bremsen
Cantis am Reiserad würde ich mir nicht antun. Ich würde da einen Satz Magura HS montieren, die gibs gebraucht recht günstig und mit den sind Generationen von Reiseradlern glücklich.

Schaltung
Aufgrund der Magura brauchst du dann neue Schalthebel (du meintest ja deine sind combiniert). Ich würde da gleich auf 3x9 Deore zurückgreifen und eine Passende Kasette dazu kaufen. Nur bis 32 Zähne, sonst wollen das die alten 7-8 Fach schaltwerke nicht. Den rest würde ich lassen.

Lenker
Rennlenker ist voll die Bastellösung, zudem wird dein MTB noch länger dadurch und die Alten MTBs sind ja ohnehin schon eine Streckbank. Die MTB schalthebel passen da auch nicht wirklich ran.
Ich würde auch einen Riser empfehlen. Die sind in 2 Dimensionen gebogen und sind so etwas entspannter für die Handgelenke. Noch ein paar Ergometrische Griffe und vieleicht hönchen, je nach geschmack

Viel Spass

Edited by kangaroo (09/02/17 03:42 PM)
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Off-topic #1300613 - 09/02/17 05:47 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: olafs-traveltip]
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Da gibt es links unten in der Tabelle einen erhellenden Hinweis. zwinker
Im Übrigen würde ich eine DT (oder Mavic) immer einer Rigida/Ryde vorziehen.

Edited by manfredf (09/02/17 05:48 PM)
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Off-topic #1300619 - 09/02/17 07:13 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: manfredf]
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In Antwort auf: manfredf
Da gibt es links unten in der Tabelle einen erhellenden Hinweis. zwinker
Im Übrigen würde ich eine DT (oder Mavic) immer einer Rigida/Ryde vorziehen.


Ich habe es gelesen, nur Papier ist geduldig, sagt man.

Warum wegen des guten Names?
Hatte Mavic nicht auch mit einigen Felgen schon einige Probleme/Ausfälle?

Eigentlich würde mir die Ryde in 19mm ausreichen, die DT 545 hat 21mm jetzt habe ich 17mm.
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Off-topic #1300624 - 09/03/17 03:53 AM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: olafs-traveltip]
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Die guten Namen haben gute Gründe. DT und Mavic sind um Welten besser verarbeitet.
Probleme hat praktisch jeder Hersteller irgendwann einmal. Die einen lösen sie.

Von 17 auf 19mm nur der Breite wegen umzubauen lohnt nicht so recht. Wenn schon, denn schon.
Breite Felgen sind jetzt voll im Trend, auch für schmale Reifen. schmunzel
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Off-topic #1300637 - 09/03/17 10:10 AM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: manfredf]
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Wo Trends hingehen, sollte einem selbstbewussten Nutzer generell mal Wurscht sein. Oder springst Du aus dem Fenster im fünften Stock, nur weil das irgendjemand für trendig erklärt«? Eine konservative Kombination von Reifen und Felgen muss nicht Mode sein, technische Vernunft reicht vollkommen.
(Ich hätte längst die Gabel getauscht und bei der Gelegenheit vorn auf Scheibenbremse umgestellt)
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Off-topic #1300648 - 09/03/17 01:47 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: Falk]
manfredf
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Aktuelle Mode sind 25mm Reifen auf 19mm Felgen. Fährt sich übrigens wirklich gut.
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#1300799 - 09/04/17 05:45 PM Re: Newbie-Basteleien: Bremse, Hebel, Ritzel, NaDy [Re: WillMill]
Fichtenmoped
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Moin,

ich habe selbst ein 1988 oder 89er (weiß ich gerdade nicht genau) Longus als Reiserad zusammengesteckt. Das läßt sich super fahren. Die erste Reise hat es hinter sich => Dein Projekt dafür

Bremsen: Ich habe die Canti (vorne) und eine U-Brake (hinten) drangelassen und nur penibel gesäubert, die Lagerung gefettet und gute Bremsgummis montiert. Ich finde die Bremswirkung auch z.B. in der Rhön völlig ausreichend.

An meinem 95er MtB- Hobel habe ich von den Cantis auf V-Brake und von V-Brake auf Magura gerüstet. Die Magura sind gut, den Hype darum verstehe ich jedoch nicht. Ich fahre M die mit Original Bremsschuhen. Die harten lassen bei Nässe furchterregend an Bremswirkung nach und die Weichen nutzen ab, dass ich dabei zuschauen kann. Die Bremswirkung ist im Trockenen nur marginal besser als bei guten Cantis. Schön ist allerdings die Dosierbarkeit, "irgendwie weicher"

Für mich kein Grund zum Wechsel. Tipp: Cantis dranlassen, und ordentlich einstellen.

Felgen: eine der Original Araya RM20 ist mir um die Ohren geflogen (durchgebremst) ich habe auf DT-Swiss 535 umgerüstet. Die sind 19 mm breit und fahren sich mit 1.9 und 2.0 " bei 3,5 bar Druck sehr schön. Gute Kontrolle und brauchbare Dämpfung bei passablem Leichtlauf.

Vorbau / Lenker: Ich bin an so einem Radtyp Freund des Besenstiels, obwohl ich sonst RR fahre. Ich fahre mit 150er Vorbau und ca. 8 cm Sattelüberhöhung einen 56 Rahmen bei einer Größe von ca 183 / 184. Das entspricht einer (subjektiv) entspannten, aber nicht unsportlichen Haltung.

Ganz gerade ist der "Besentiel" natürlich nicht, Auch da gibt es Unterschiede in der Kröpfung. Minimal erscheinende Abweichung können entscheidend sei. Mein Tipp: mit Sattelüberhöhung, und Ausrichtung des Lenkers experimentieren und auch mit die Sattelposition immer wieder anpassen. Eine leicht angehobenen Sattelnase z.B. kann durchaus eine bequemere Postion bedeuten, die auch die Handgelenke entlastet. Andere Griffmöglichkeiten werden so gar nicht vermisst.

Übersetzung: am 7-fach habe ich hinten ein 32er, am 3-fach vorne ein 26er. Kürzer hat nichts mehr mit fahren zu tun gähn Da steige ich lieber mal ein paar Meter ab und schiebe.

Gutes Gelingen
Günter
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