Lass die Alunippel sein.
Selbst die guten eloxierten von Sapim drehen sich irgendwann schwerer als Messingnippel.


Ansonsten sollte es jede runde Felge machen. Wie gesagt, der Aufbau ist am wichtigsten. Wenn die Lasten auf jedes Speichenloch gleichmäßig verteilt sind, dann sollten 55 + 15 kg kein Problem sein bei 32 Speichen.
Bei unrunden Felgen, die auch im teuren Bereich kursieren (Ausschuß/schlechte Lagerung/Transport) werden einige Speichenlöcher überproportional belastet.
So kommen Speichenrisse egal ob bei 400 oder 650 Gramm Felgen vor.

Auch sollte man unterscheiden, wo das Gewicht sitzt.
Eine 400 Gramm Felge ungeöst ist z.B. steifer als ein 430 Gramm Felge mit doppelten Ösen, weil mehr Gewicht stabilsierend im Felgenkörper steckt.
Dementsprechend müssen die Speichenlöcher gar nicht speziell verstärkt sein.
Es genügt bei der ungeösten Felge wenn man Unterlegscheiben unter die Speichennippel verbaut, um die Last etwas großflächiger auf den Felgenboden zu verteilen und dass verhindert wird, dass die Nippel sich in die Felge einarbeiten.

Ich habe bei meinen 85 kg am 28 Zoll Renner eine 465 Gramm (doppelt geöst) gegen eine 450 Gramm Felge getauscht. Die 450 Gramm Felge war deutlich steifer und vertrug auch 100-200 N mehr Speichenspannung als die vorherige Felge. Sprich beste Voraussetzungen für ein langes Felgenleben.